Harmonisierung in der Musik?

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1) Finde die Grundtonart des Stücks heraus. Das geht über die Art und Anzahl der Vorzeichen (Kreuze oder Bs) gemäß dem Quintenzirkel. Sehr häufig endet ein Lied auch auf dem Grundton.

2) Dann muss man herausfinden, an welchen Stellen die Grundtonart (Tonika) im Melodieverlauf gut passt. Häufig beginnt ein Stück gleich in der Grundtonart.

3) Die einfachsten anderen Harmonien, die noch vorkommen, sind die Dominante und die Subdominante. Die Dominante ist diejenige Tonart, deren Grundton eine Quinte höher liegt als der Grundton der Tonika. Bei der Subdominante liegt der Grundton eine Quinte tiefer.

4) Sehr häufig kommt beim ersten Harmoniewechsel die Dominante dran. Die Subdominante ist häufig die vorletzte Tonart in einer Melodie.

5) Es gibt aber auch Melodien, die nicht unbedingt so primitiv harmonisiert werden müssen. Es könnten z.B. Dominant-Sept-Akkorde oder Modulationn vorkommen.

Bei einem harmonisierten Lied erklingen außer dem Melodieton noch andere Töne des Akkordes der Tonart, die gerade dran ist. Der Akkord kann z.B. mit einer Gitarre oder einem Klavier gespielt werden, oder er entsteht, indem mehrere verschiedene Chorstimmen gleichzeitig verschiedene Töne singen.

Ein Akkord ist ein zusammengehöriges Set von Tönen. Er besteht im einfachsten Fall aus dem Grundton, der Terz, der Quinte und der Oktave der Tonart. Bei Dur-Tonarten ist die Terz groß, bei Moll-Tonarten ist die Terz klein.