Halten Christen eher zu Palästina oder zu Israel?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Mehr für Israel 94%
Mehr für Palästina 6%
maxhundert  10.03.2024, 17:32
,,Anderseits werden Christen in arabischen Länder verfolgt"

Welche "arabischen Länder" sind das denn? (Bitte mit unabhäniger, nicht-religiös motivierter Quelle zum Nachlesen).

8 Antworten

Das ist so keine gute Frage. Zumindest sollte eine dritte Antwortmöglichkeit gegeben sein. Auch ist gar nicht klar, ob z.B. Muslime hier antworten, die den Christen pauschal eine Komplizenschaft mit dem rechtsgerichteten israelischen Politiker Netanyahu unterstellen wollen.

Als christlich glaubender Mensch dauert mich das schreckliche Leid, welches durch eine sinnlose, unerträglich grausame Gewalttat von Hamas-Terroristen begann, von vielen politischen Akteuren weltweit nicht in ausreichendem Maß verurteilt wurde und nun wie ein schrecklicher Tsunami verstärkt über den Bewohnern des Gaza zusammenbricht.

Es ist ein Albtraum.

Immer wieder wird der Schutz unschuldiger Zivilisten von allen Seiten weltweit eingefordert. Selbst viele Israelis demonstrieren für Waffenstillstand und Verhandlungen zur Befreiung der immer noch gefangen gehaltenen jüdischen Geißeln der Hamas. Ja, sie sind immer noch gefangen!

Wäre dieser schreckliche Krieg schon vorbei, wenn die Terroristen die zivilen Geißeln frei gelassen hätten?

Was kann die Welt nun tun, um der Gewalt Einhalt zu gebieten und das Leid der Menschen in Gaza zu lindern?

Wer hat denn Antworten auf all die Fragen?

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Zuerst einmal gibt es keinen Staat Palästina.

Ich habe mich eingehend mit der Geschichte der Gründung Israels, dem Holocaust, der Urgeschichte Israels (Stichwort Königreich Israel), dem Teilungsplan der UN-Vollversammlung, den Kriegen arabischer Länder (mit den Palästinensern) gegen Israel, der palästinensischen und der jüdischen NAKBA.... auseinandergesetzt.

Auch viele pro-palästinensische Bücher und Filme gesehen. Ebenso einige pro-isarelische Medien.

Auf Grund all dieser Informationen bin ich mehr für Israel. Auf diverse Arten - auch mit Geld - unterstütze ich jedoch humanitäre Projekte für Palästinenser.

Mehr für Israel

Da wir als Christen eingepflanzt sind in den Wurzelstock Israel, müssen wir nur schon um unseres Überlebens willen für Israel sein.

Denn durch Christus sind wir eingepfropft in den Stamm Israels und gehören daher auch zu Israel.

Wir sind Juden aus den Heiden während die Juden aus dem Judentum ausgerissen wurden.

Sie sind der Verheissung beraubt, damit wir die Verheissung Erhalten die diese abgelehnt haben.

Aber Achtung, auch wir könnten wieder ausgerissen werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen
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,,Anderseits werden Christen in arabischen Länder verfolgt"

Das ist so pauschal schlichtweg falsch.

Gerade arabische Christen sind häufig für Palästina. Vor allem, weil auch palästinensische Christen im Westjordanland und innerhalb Israels unter der Israelischen Politik leiden.

Auf Seiten der Palästinenser hat der Konflikt mit Religion in erster Linie nichts zu tun. Palästinenser definieren sich über ihre Nationalidentität, über die levantinisch-mediterrane Kultur und über die Arabische und Aramäische Sprache. Sie umfassen verschiedene Religionsangehörigkeiten, wie Muslime, Christen, Drusen, Samaritaner und Juden.

Nicht nur in Palästina, sondern beispielsweise auch im Libanon, Syrien und Ägypten wirst du vor allem Christen finden, die Palästina durch und durch unterstützen. Deutsche Christen, die zum Teil Israel unterstützen, tun das wenn dann tendenziell weniger aus religiösen Motiven, sondern aus kulturellen, politischen oder historischen. Wenn auch vielleicht eher unterbewusst.

Meiner persönlichen Meinung nach sollten Christen sich mit allen Menschen, die Leid und Elend erfahren, solidarisieren und sie unterstützen, ohne nach Sprache, Nationalität, Kultur und Religion einzuteilen.

Bodesurry  10.03.2024, 20:39

...und arabische Christen leiden nicht unter den Muslimen/Palästinensern? Klar tun sie es. Ich, als Christ, würde viel lieber in Israel leben als im Gaza-Streifen oder dem Westjordanland.

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leChatNoir267  10.03.2024, 21:03
@Bodesurry
und arabische Christen leiden nicht unter den Muslimen/Palästinensern?

Wo soll ich das gesagt haben? Das kommt darauf an wann und wo. Aber nochmal als Korrektur: Bitte spare die den "/". Palästinenser ist keine Religionsbezeichnung. Christliche Palästinenser sind genauso Palästinenser wie muslimische Palästinenser.

Ich, als Christ, würde viel lieber in Israel leben als im Gaza-Streifen oder dem Westjordanland.

Ich, als Christ, würde, wenn Israel seine dortige Aggression beenden würde, liebendgerne im Westjordanland leben. Wenn die Hamas nicht an der Macht wäre vielleicht auch im Gaza-Streifen. Wenn keine rechtsextreme Regierung an der Macht wäre und nicht zwischen Israel und Palästina unterschieden würde, liebendgerne in Israel.

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Bodesurry  10.03.2024, 20:40
Meiner persönlichen Meinung nach sollten Christen sich mit allen Menschen, die Leid und Elend erfahren, solidarisieren und sie unterstützen, ohne nach Sprache, Nationalität, Kultur und Religion einzuteilen.

Das wünschte ich mir von den Muslimen auch.

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Mehr für Israel

Generell zu Israel, denn Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten und wird ständig mit Terrorismus und Anfeindungen konfrontiert.

Ich bin aber vor allem auf der Seite von Israel und der Palästinenser, die den Terrorismus und die Gewalt ablehnen und sich einfach nur wünschen, in Frieden zu leben.

In einem Bericht habe ich mal gesehen, dass israelische und palästinensische Kinder in einem Kindergarten und einer Fußballschule ohne Berührungsängste und Vorurteile völlig friedlich und freundschaftlich miteinander umgegangen sind und gespielt haben. Warum schaffen Kinder das, was Erwachsene nicht mehr hinbekommen? Was können Erwachsene von diesen Kindern lernen?

Wenn man den Konflikt betrachtet, muss man bedenken, dass Großbritannien und die UNO an der Situation im Nahen Osten großen Anteil haben. Das gilt auch für die Konflikte in Syrien und im Irak. Als die Grenzen der Länder im Nahen Osten und in Afrika von den ehemaligen Kolonialmächten (vor allem von Großbritannien und Frankreich) festgelegt wurden, wurde keine Rücksicht auf ethnische und religiöse Aspekte genommen und die Konflikte waren vorprogrammiert.