Hallo ich möchte Garagen bauen lassen und vermieten.Hat jemand damit Erfahrungen und kann mir sagen was man alles beachten muss und wie die Vorgehensweise ist?

3 Antworten

Erst brauchst Du nur einen Bleistift und musst etwas rechnen. Mir kommt das allerdings nicht lukrativ vor.

Was soll eine Garage in der Herstellung kosten? Ist Service angedacht? Wie beispielsweise ein Waschplatz?

Was kostet die Hofbefestigung?

Nächster Punkt: Gibt es in der Nähe genug Mietinteresse? Was zahlen die Leute für Garagenstellplätze?

Etwas Fluktuation und damit Leerstand rechnet man mit ein.

Dazu sollte man zwei Dinge noch beachten: Die Garagen brauchen Wartung, beispielsweise die Tore halten vielleicht 20 Jahre, der Hof je nach Bauart 20 oder 50 Jahre. Die Garage insgesamt sollte auf alle Fälle 25 Jahre tatsächlich halten. Alles unabhängig von AfA-Tabellen "freihändig" geschätzte Zahlen.

Bei diesen Kosten wollen wir natürlich Ersatz für unser eingesetztes Geld und einen Ausgleich für die Teuerungsrate über die Zeit.

Unter Umständen soll ebenfalls die Anlage wieder neu errichtet werden können.

Das rechnet man dann also auf das Jahr runter. Kontrollen, Reparaturen, Verwaltungsarbeiten usw. muss man schätzen. Eigene Arbeitseinsatz-Zeit möchte man ja auch vergütet haben und Kosten für Material und oder Dienstleistungen.

Es gibt dann natürlich noch Risiken. Die kann man in Höhe von Versicherungsprämien einrechnen oder man schätzt das persönliche Risiko anders ein und nimmt dann entsprechende Jahresbeträge.

So kann man die Kosten für das erste Geschäftsjahr schätzen. Und auch die Einnahmen. Dann hat man etwa einen von der Kaufkraft bereinigten Gewinn.

Was soll in Zukunft passieren? Soll das mal verkauft werden? Egal, wichtiger ist: Wie lange kann man sich selber noch darum kümmern? Für diesen Zeitpunkt setzt man einen Verkaufswert für die Immobilie an.

Gewinn ohne Unternehmerlohn (also ohne den Wert der eigenen Arbeit) der Jahre zusammen rechnen. Den Wert von Grund und Boden, sowie der Garagen berechnen. Ist zu erwarten, dass für eine Wertsteigerung dann ein Abriss und Entsorgung notwendig ist, dann eine Schätzung darüber. Und den Wert des dann unbebauten Grundstücks schätzen.

Von diesem Betrag wird der nominale Betrag der Investition abgezogen. Was stehen bleibt ist die gesamte Rendite des Objektes.

Um einen Vergleich zu bekommen, sollte man gucken, was bei einer sicheren und langfristigen Anlage für Zinsen mit dem Kapital erzielt werden können.

Zinsen zzgl. dem ursprünglichen Kapital. Diesen Betrag kann man dann ganz einfach mit dem anderen Totalgewinn vergleichen. Ob sich die Risiken überhaupt gelohnt haben.

Dazu kann man dann natürlich weitere Vergleichsrechnungen anstellen. Je nach Ausstattung.

In der Regel ist aber so ein Garagenhof viel zu teuer. Selbst wenn man die Stellplätze in den Garagen durch ein Liftsystem verdoppelt. Schließlich muss sich das auch refinanzieren.

Weiteres Problem: Wie entwickelt sich die Größe der Autos? SUV oder kleine elektrische Kabinenroller? Was auch ein Risiko für die Zukunft ist. Baut man die Garagen 30 cm breiter, 50 cm tiefer und 40 cm höher?

Was ist mit der Aufbewahrung von Benzinkanistern in den Mieteinheiten? Wer haftet bei Feuer bzw. Explosion?

Auch wenn diese Investition vergleichsweise einfach ist, doch so ganz ohne ist sie dann doch nicht.

Viel Erfolg bereits bei der Entscheidungsfindung. Die ist nämlich das Erste, was getan werden muss. Alles andere folgt daraus. Besprechung mit Bauamt, Handwerkern usw.

Grunderwerb, Geländeaufbereitung, Fundamte, Entwässerungsleitungen, Kanalanschluss, Bordsteinabsenkung, Fahrbahnen samt Unterbau und Belag sind die hauptsächlichen Faktoren für die Kalkulation einer Anlage.

Garagenanlagen als Kapitalanlage sind nur sinnvoll, wenn der Mietertrag je nach Größe der Anlage bei voller Auslastung mindestens € 90,00 pro Monat und Garage beträgt. Die Amortisation erfolgt dann nach ca. 20 Jahren, vorausgesetzt die Garagen werden schonend behandelt.

Die Bau- und Unterhaltskosten sind am geringsten bei Stahlbeton- Fertiggaragen, Schwachstellen bei allen Flachdächern sind die Dachbeläge und die Tore, die Reparaturen beginnen erfahrungsgemäß bereits nach 10 Jahren.

Hast du Abschreibungsmöglichkeiten?

Es dauert also, bis sie Ertrag bringen (wenn überhaupt). Navajo

Hast Du ein Grundstück, welches Du bebauen darfst? Was sieht der Bebauungsplan vor?

Welche Art von Garagen? Massive Garagen sind sauteuer. Fertiggaragen sind eher günstig.

Du musst einen entsprechenden Bauantrag stellen und dann sehen, wie man entscheidet.