Ich spiele Klavier, aber es macht mir keinen Spaß mehr. Was würdet Ihr mir raten?

4 Antworten

Ich schließe mich dem Tenor der unten stehenden Antworten an und spreche dabei auch aus Erfahrung. Ich habe zweimal in meinem Leben aufgehört, Klavierunterricht zu nehmen und somit aktiv und effektiv zu spielen. Das erste Mal im Alter von sieben Jahren, nachdem ich zwei Jahre Unterricht hatte. Damals hatte ich schlicht und ergreifend keine Lust mehr zu üben, weil mir mein Fotschritt als marginal erschien. (Ich war das typische Kind, das sich erhofft hatte nach wenigen Wochen schon wie ein Konzertpianist agieren zu können.) Ein weiteres Mal im Alter von 27 Jahren. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits wieder seit 13 Jahren Unterricht gehabt. Der Grund war meine berufliche Laufbahn, die soviel Zeit und Nerven gekostet hat, dass ich schlichtweg keine Ruhe mehr fand bzw. meine Ruhe in anderen Hobbys suchte. Das war ein Schritt, den ich bis heute bereue (seit ich wieder angefangen habe, zu spielen, denn mein technisches und musikalisches Niveau von damals habe ich nach wie vor noch nicht wieder erreicht).

Also, an und für sich: Ja, in deinem Fall (keine Lust/Zeit zu üben, keine Motivation, andere Interessen) ist es sinnvoll, aufzuhören (es muss ja nun kein endgültiger Schlussstrich sein), da sonst das Hobby irgendwann zur (psychischen) Belastung wird. Allerdings: Ich würde über diesen doch recht einschneidenden und entscheidenden Schritt wirklich sehr sehr gründlich nachdenken. Denn Fakt ist: Ein Neueinstieg irgendwann dann mal wird gar nicht so leicht.

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung. lg up

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Musikalisch unterwegs seit über dreißig Jahren.

Jedes Hobby hat seine Zeit und gerade wenn man etwa als Kind ein Instrument lernt oder ein Hobby beginnt, hat man eines Tages, etwa als Jugendlicher, oft doch Lust auf was Neues. Ich habe auch mit Fußball aufgehört, als es ausgereizt war & mein Bruder hat einige Jahre Tischtennis gespielt, aber dann auch aufgehört und mit Leichtathletik begonnen, ehe sich auch das verlief - alles hat seine Zeit wie gesagt.

Zum Zwang darf ein Hobby nie werden, denn dann wird es belastend und das ist total kontraproduktiv. Meine Idee wäre, rede mit deinen Eltern, sucht euch gemeinsam für dich etwas Neues und gehe vorher in dich, was dir gefallen könnte. Niemand wird dir böse sein, wenn du mit dem Klavierunterricht aussetzt - und du kannst ja wieder einsteigen bzw. verlernst das Klavierspiel ja nicht.

Woher ich das weiß:Hobby

Fang ein neues Hobby, du kannst ja wahrscheinlich Klavierspielen, dann lerne doch noch ein anderes Instrument

kostet zu viel Geld.

Wenn dir jemand sagt, dass du musikalisch bist, würde ich dranbleiben.