Hättet ihr euch selbst umgebracht?

8 Antworten

Es gibt keine Hölle... Wie definiert sich Selbstmord eigentlich? So, wenn ich ertrinke, war ich das dann selbst?

nai96  17.05.2023, 23:48

Suizid bedeutet, sein Leben vorsätzlich und beabsichtigt selbst zu beenden.

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NobbyNopps  17.05.2023, 23:54
@nai96

Nun ja, das trifft dann aufs ertrinken ja nicht zu. Der Vorsatz ist da die Luft anzuhalten! Wirklich! Wer will schon unter Wasser einatmen? Mit Gottes Hilfe müsste man das doch schaffen

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nai96  17.05.2023, 23:55
@NobbyNopps

Sofern man nicht freiwillig z.B. von der Brücke springt, sondern aufgrund eines Unfalls ertrinkt, trifft das natürlich nicht zu.

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NobbyNopps  17.05.2023, 23:57
@nai96

Das ist Quatsch. Wenn Gott nicht will das ich ertrinke, wird er mich doch retten. Wenn ich also loswchwimme und unterwegs ertrinke, war es kein Selbstmord!

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nai96  17.05.2023, 23:58
@NobbyNopps

Ich bin nicht sonderlich gläubig.
Aber wie bitte will er einen in der Situation retten? Erzähle das all den Opfern, die zu früh aus dem Leben geschieden sind.

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NobbyNopps  18.05.2023, 00:03
@nai96

Das ist absurd, mit Toten reden geht nicht. Hier geht's aber um Hölle als Strafe. Wenn ich also stark im glauben bin und nach England schwimmen will, was machbar ist, aber es nicht schaffe, weil ich unsportlich bin... Kommt man dann in die Hölle?

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nai96  18.05.2023, 00:06
@NobbyNopps

Aber laut Definition ist es trotzdem Suizid, wenn man vorsätzlich ins Wasser gesprungen ist. Wenn man letztendlich die Entscheidung bereut, hat man sich trotzdem vorher für den Tod entschieden

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NobbyNopps  18.05.2023, 00:09
@nai96

Dann sind Opfer von Autounfällen auch suizidal gewesen, weil sie freiwillig Auto gefahren sind und sich für die Möglichkeit eines Unfalls entschieden haben? Die sind dann auch in der Hölle?

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nai96  18.05.2023, 00:11
@NobbyNopps

Nein, weil sie nicht mit dem Vorsatz zu sterben losgefahren sind.

Suizidal wäre es hingegen, freiwillig gegen einen Baum zu rasen, um zu sterben.

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NobbyNopps  18.05.2023, 00:16
@nai96

Aber wenn ich nach England schwimmen will, wird jeder sagen es ist Selbstmord, aber ich glaube das ich es schaffe, auch wenn ich unsportlich bin. Deshalb sage ich, ertrinken ist kein Selbstmord. Weder vorsätzlich noch absichtlich. Es passiert eben.dafur kann man nicht in die Hölle kommen.

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AngelAlix  18.05.2023, 00:17
@NobbyNopps

Darum geht es doch nicht.

Beispiel: Schau' dir den Vermisstenfall von Drage an. Drei Personen...Vater, Mutter, Kind. Mutter und die Tochter sind bis heute verschwunden (vermutlich durch den Vater ermordet). Der Vater, Marco Schulze, wurde später tot in der Elbe gefunden, mit einem schweren Stein um den Bauch gebunden. Er war noch zur Brücke geradelt, hat sich dort den Stein mit Spannbändern um den Bauch gemacht und ist von der Brücke gesprungen.

DAS ist Suizid. Oder wenn (leider auch heute noch in manchen Gegenden, in meinem Heimatort erst vor vier Jahren zuletzt) eine Frau freiwillig ins Wasser geht (um sich dort zu ertränken), weil sie schwanger wurde und der Vater des Kindes, sie nicht heiraten will, nicht heiraten kann, nicht zu ihr steht, sie vergewaltigt wurde (und in manchen Landstrichen die Schuldige daran ist - auch hier gibt man gerne eine Mitschuld), es keine Möglichkeit auf Abtreibung gibt usw usw usw.

Wer sich ins Wasser begibt, um von Dover nach Calais zu schwimmen...der hat ja nicht vor zu sterben, sondern möchte sich selbst oder der Welt etwas beweisen. Ist halt dann schiefgegangen (= Unfall), wenn man drüben nicht lebend ankommt.

Oder ist jeder ein potenzieller Suizident, der mit dem Auto fährt, in ein Flugzeug steigt, abends zum Schwimmen geht, auf einer Leiter steht, kocht usw? Überall besteht die Möglichkeit zu sterben und wenn man Suizid alleine daran messen würde, wie hoch das Risiko ist bei einer Tätigkeit zu versterben und man dann wirklich verstürbe...dann sind die meisten Todesfälle wohl "Suizidenten". Sogar das Leben an sich...und das ist nicht nur potenziell tödlich. Also sind wir alles Suizidenten, die das Risiko auf uns nehmen, zu leben?

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NobbyNopps  18.05.2023, 00:23
@AngelAlix

Genau das ist doch die Frage daran. Das Leben ist lebensgefährlich und endet garantiert mit dem Tod, also ist das Konzept einer Hölle Humbug, nur weil man das Leben verkürzt, ob nun bewusst vorsätzlich, aus riskanter Lebensweise heraus oder gänzlich auf Vorsicht bedacht, aber Versagend. Dem übergeordnet steht ein Gott der über den Menschen wacht, stellvertretend alternativ per Schutzengel... Das Konzept Hölle wackelt gänzlich und Suizid ist halt nur eine abkurzung

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Nein, sicher nicht.

Ich hätte mir erstens einen Platz in der Gefängnishirarchie erkämpft der mir maximal erreichbar gewesen wäre und zweitens versucht aufgrund guter Führung schon nach 15 Jahren wieder draußen zu sein.

Ewige "Himmelhöllen" und "Götterteufel" sind alberne "religiöse" Märchen aus dem Dunst des semitischen Monotheismus.

Nee, man kann sich jeder Lebenssituation anpassen und im Knast hat man auch sein Leben, wenn auch anders. Gibt sogar kriminelle die es drauf anlegen schnell wieder rein zu gehen weil sie oft nichts anderes als den Knast kennen. Die kommen draußen überhaupt nicht klar

Also da die Hölle bekanntlich als evig beschrieben wird und dort nichts gutes auf uns warten soll werde ich wohl die Paar Jahre in Haft absitzen.

Oder ich lasse mich von jemandem umbringen

Ein Gott quält die Menschen nicht ewig in der Hölle und er vernichtet auch keine Menschen und lässt Tiere und Menschen nicht lebenslang leiden und sterben. Wenn das ein Gott aber täte, müsste er zur Strafe selbst hingerichtet werden und ewig in der Hölle schmoren.