Habt ihr Ideen für eine Fotografie-Aufgabe für die Schule?

5 Antworten

Hallo :)
Ich würde an deiner Stelle die Wörter Kontrast, Einsamkeit, Schatten, Modern benutzen.

Bei Kontrast lässt sich gut etwas mit Implementärfarben machen (zB. Grün und rot, blau und orange) das wäre vorallem von künstlerischer Sicht gut. Da könntest du interessante Gegenstände in Implementärfarben fotografieren usw.

Bei Einsamkeit finde ich schwarz-weiß Bilder, die minimal gehalten sind, passend. Zum Beispiel eine Puppe die alleine dasitzt. Dabei sollte die Puppe das einzigste Objekt im Bild sein.

Bei Schatten lässt sich viel machen. Z. B. wenn die Sonne abends tief steht kannst du dich vor eine sonnenangestrahlte Wand stellen und deinen eigenen Schatten fotografieren. Oder zum Beispiel ein Kuscheltier, eine Maske, ein Gesicht etc. von einer Seite in der Dunkelheit anleuchten, damit die andere Seite im Schatten liegt.

Modern ist relativ. Du kannst zum Beispiel ein Handy, oder andere neu hergestellte Gegenstände fotografieren

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen :)

QueenOfTheOcean  15.07.2017, 04:13

Ganz große Klasse Deine Antwort. Sie zeugt von Intelligenz und guter Vorstellungskraft! Einfach nur topp!!!

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Altmodisch: Sepia Filter und dann ein ganz typisches Familienfoto machen, wo keiner lächelt und die Mutter hinter dem Vater steht etc ;)

Schatten macht man am besten im Wald, oder auf einem geraden Weg durch den Wald, wenn das Licht kräftig durch die Blätter scheint, das gibt tolle Schatteneffekte. Für Kontrast gibt es viele Möglichkeiten z.B. farbliche Kontraste, Alters-Kontraste (Oma und Baby, am besten so Fotografieren, dass man die Falten stark sieht), Stil-Kontraste (Punker neben "braven Mädchen") usw. Wirklich eine tolle Aufgabe, geh doch einfach mal durch deinen Ort und lass dich inspirieren!

Ich schwärme ja für Schwarz-Weiß-Fotografie oder großflächige Farben. 

SW für harte  Kontraste (Nachtaufnahmen, Architektur, filigrane Strukturen (Brücken). Dann auch für Portraits; dort kannst Du je nach Ausdruck Deines Models Traurigkeit, Spannung, Einsamkeit (z. B. in alten Gebäuden, Ruinen) ausdrücken. 

Auch Schatten (vor- und nachmittags fotografiert) lassen sich gut darstellen. 

Kontraste sind einmal Licht und Schatten aber auch Farben: 

https://lehrerfortbildung-bw.de/st_digital/medienkompetenz/gestaltung-farbe/kontrast/komp-kon/

modern: Architektur (Häuser bewegen sich nicht, man hat Zeit, sie zu studieren und zu fotografieren). Dann Grafikdesign - Flächen, Formen, wie bei Harald Kante (schau mal in eins seiner Bücher), Roy Lichtenstein, Andy Warhol. 

Wichtig wären bei digitaler Fotografie Fotos im RAW-Format, falls die Kamera das zulässt. Die musst Du zwar bearbeiten, hast aber einen weiten Spielraum. JPG nur, wenn es nicht anders geht, dann aber mit höchster Auflösung. 

Buchempfehlungen (alle schon alt aus meiner Zeit des analogen SW- und Diafilmsfotografierens). Kannst Du aber in der Bücherei anschauen:  

Harald Mante: Das Foto 

Eberhard Grames: Reisefotografie, Zen (minimalistische Fotos) 

Dann zu Fotos selbst: 

Brücken (Stahl, Beton, Stein) 

Architektur: alt, z. B. Jugendstil oder modern (Hochhäuser, Glas und Stahl), Gropiusbau in Berlin, das Bauhaus in Dessau uws. 

Portraits: Person in Landschaft, Teilaufnahmen (Hände, Augen), Gesichter bei Tag und Nacht, hinter Glas (Fenster, evtl. im Regen) 

Natur: Detailaufnahmen von Baumrinde, Gewässer (lange Belichtungszeiten für fließendes Wasser!), ein einzelnes Schilfrohr am Ufer 

Kunst: Denkmäler, Kunst im Raum - vielleicht gibt es in Wohnortnähe so etwas -  Skulpturen, einen Park, 

Zu Aggressionen fällt mir nichts ein. Ich sehe nur ein wütendes Gesicht vor mir, aber kaum jemand, der nicht ein guter Schauspieler ist, kann das darstellen. 

OK, soweit meine Überlegungen. Filmen habe ich nicht erwähnt aus Erinnerung an meine Schmalfilmzeit. Man muss immer eine Geschichte erzählen wie ein Schulaufsatz mit Einleitung, Hauptteil, Schluss. 

Dann müssen Filme, egal wie kurz, geschnitten und in eine logische Reihenfolge gebracht werden; das fand und finde ich viel zu aufwendig. 

Die meisten Amateurfilme, die es z. B. auf YT zu sehen gibt, zeichnen sich durch Zittern, unscharfe Bilder, eine furchtbare Kameraführung aus und auch der Ton lässt technisch und erzählerisch zu wünschen übrig. 

Ein einzelnes Foto ist mir da mehr Wert. 

TomRichter  15.06.2017, 14:03

> Die meisten Amateurfilme

Du sprichst mir aus der Seele!

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Aggression:

Ein Boxkampf. Im Gegenlicht fotografiert, hast Du auch den Kontrast drin und ein Bild gespart ;-)

Kontrast:

Kann man auch anders interpretieren. Der Bettler vor dem Bankenhochhaus.

Was hast du für eine tolle Schule, die dir solche Aufgaben stellt!
Altmodisch: ein altes Geschäft mit weiß-braun Effekt (Sepia) aufgenommen.