Habt ihr euch schon ans gendern gewöhnt?
Viele können ja immer noch nicht richtig gendern, wie ist das bei Euch?
19 Antworten
Viele können ja immer noch nicht richtig gendern, wie ist das bei Euch?
Das fällt mir vor allem bei jenen auf, die aktiv gendern.
Gerade den öffentlich-rechtlichen passiert ein Vopaux nach dem anderen!
Ich könnte,
will aber nicht,
aber wer will,
sollte es zumindest
auch beherrschen,
ohne sich zu blamieren!
Ich bleibe dabei: Wer in ein generisches Neutrum etwas hineininterpretiert, was es nicht gibt, sollte noch einmal in die Grundschule gehen und Grammatik von Grund auf lernen!
Gendern - Nichts als eine bildungsferne Idiologie.
Vielleicht haben Sie früher alle während des Unterrichts Kreide geholt und dadurch einige grundlegende und fundamentale Essays verpasst...
Wenn du mit Gendern die Innerei, das Anhängen von -in und -innen überall, meinst, dann hat das bei mir dazu geführt, es konsequent zu vermeiden. Um das Generikum, die gemeinsame Form, zu verteidigen, die fälschlicherweise als Maskulinum interpretiert wird.
Ich habe mich nicht daran gewöhnt, möchte und werde mich auch nicht daran gewöhnen.
Für mich wird durch Gendern das Lesen und Erfassen von Texten unnötig erschwert. Ich bleibe regelrecht an gegenderten Wörtern hängen und muss jedes Mal überlegen, wer oder was da jetzt gemeint sein soll. Dass die zum Gendern genutzten Zeichen auch eine andere Funktion haben (Doppelpunkt = nachfolgender Inhalt, Stern= Fussnote), irritiert mich zusätzlich. Ich habe dadurch Schwierigkeiten mich auf den Inhalt zu konzentrieren und empfinde das Lesen von gegenderten Texten als sehr anstrengend. Oft gebe ich dann genervt auf oder vermeide es inzwischen, derartige Texte zu lesen.
Beim gesprochenen Gendern ist es ähnlich: Hier wirkt die Sprechpause auf mich wie ein Sprachfehler, auf den ich mich ungewollt konzentriere, so dass ich wieder vom Inhalt abgelenkt werde.
Ich kann derartige Störungen in Texten und in der Kommunikation nicht ausblenden. Das ist ein angeborenes Defizit, für das ich nichts kann. Warum ich dafür bestraft werde, erschließt sich mir nicht.
Dass ich diesem Thema gegenüber negativ eingestellt bin, sollte daher nachvollziehbar sein.
Danke, das nutze ich schon. Funktioniert aber leider nur im Internet. Aber das hilft schon weiter, ohne wäre es nicht auszuhalten.
Nicht "nicht können" - sondern: "NICHT WOLLEN!"
Ich habe mich nicht daran gewöhnt, ich werde mich nicht dran gewöhnen. Diese Sprachvergewaltigung soll verschwinden - und wird es, wenn das Oktroyieren mal endlich wieder gelassen wird, denn die allermeisten Sprecher wünschen das nicht und tun das nicht, wenn sie nicht gezwungen werden.
Ich kann es übrigens hervorragend - in dem ich die generischen Worte benutze, wie sie gedacht sind, nämlich geschlechterumfassend!
Aufoktroyieren ist wie wässeriges Wasser doppelgemoppelt
So viel zum Thema Sprache
🥳
Ich finde übrigens auch, teils wird das gnadenlos übertrieben und dadurch nervt es dann.
Als ich ganz neu in Job im ÖD war,schrieb ich eine Mail 'Hallo Kollegen' (weil ich vorher lange in reinem Männerbüro arbeitete, einfach Gewohnheitssache)
Zack, Kollegin steppt auf: ob ich mit den Frauen wohl nicht rede
Ich (w) entschuldige mich, erkläre es.. nix, Drama. Oh oh, mea culpa.
Also beim nächsten Mal auch nicht Kollegen und Kolleginnen geschrieben, sondern nach offizieller Dienstanweisung Kolleg*innen (weil dann umfasst es laut DA nämlich LGTBQ+)
BÄMM, steht ein Kollege (26) wütend da, ob ich wohl meine, irgendwer sei hier schwul? Welche Frechheit, Diskriminierung, Herabwürdigung blablabla., das meldet er beim Personalamt, Dienststellenleiter& Amtsleitung.
WTF?
Ich hab höflich gewartet bis er mal Luft holte und dann sachlich darauf hingewiesen, dass wir 10/2021 haben und das in der DA vom 15.05.2020 so vorgegeben ist. Was er im Intranet ja nachlesen könne.
Es kam nicht mal ein leiseste Entschuldigung.
Fand ich ehrlich gesagt echt erbärmlich, erst volle Breitseite& dann nicht mal ein sorry.
🤷♀️
Frauen, die sich mit "Kollege" nicht angesprochen fühlen, obwohl sie ebenfalls gemeint sind, wollen sich nicht angesprochen fühlen. Als Anrede kann man aber ruhig "Kolleginnen und Kollegen" wählen, das ist noch normales Deutsch.
Das hat nix mit nicht können zu tun, sondern mit nicht wollen.
Es gibt zumindest für das Internet, für den Firefox ein Tool, welches das Gendern automatisch löscht, und in normale Worte umwandelt.