Habt ihr eine Religion an die ihr glaubt?

20 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich zähle mich zum modernen Hexentum, bzw. Heidentum. Meine Hauptgottheit ist die Göttin Hekate - ich beziehe mich aber auch auf andere Gott- und Wesenheiten.

Ich finde Religion generell eher hilfreich im Leben - wenngleich man sich natürlich auch darin verfangen kann.

Mir helfen Meditation, Gebet, Jahreskreis- und Vollmondfeste und diverse andere religiöse und magische Rituale, und ich habe den Eindruck, dass Religion sehr zu meiner psychischen Stabilität - und dazu, einen Sinn in meinem Leben zu sehen und es zu verstehen - beiträgt.

Karlheinz238 
Fragesteller
 27.11.2021, 20:23

Das glaube ich und das ist auch einer der Gründe den ich in Religionen sehe ich persönlich sehe nämlich keinen Lebenssinn ich denke aber das wenn ich gläubisch wäre ich durchaus einen hätte.

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Karlheinz238 
Fragesteller
 27.11.2021, 21:33
@FraterJosephus

Ich fände es schön wenn ich wüsste dass es wirklich einen Gott/Göttin gibt aber ich wünsche mir nicht an etwas zu glauben

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FraterJosephus  27.11.2021, 22:35
@Karlheinz238

Was müsste denn ein Gottheit für Bedingungen erfüllen, um für Dich als "wirklich" zu gelten?

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Karlheinz238 
Fragesteller
 28.11.2021, 11:49
@FraterJosephus

Er müsste mir eine Lebensaufgabe geben und mir zeigen das ich.mich AIF ihn verlassen kann er sollte die Menschen respektieren und aufpassen das unsere Erde und wir nicht vollkommen doof werde (obwohl das wahrscheinlich schon der Fall ist) und er sollte den Leuten Klarheit bringen und die toten behüten das sie in Friede tot sein können.

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FraterJosephus  28.11.2021, 11:54
@Karlheinz238

Dann würde ich Dir Gaia empfehlen - beziehungsweise Mutter Erde.

Bau ihr doch vielleicht einfach mal probeweise einen Altar.

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Karlheinz238 
Fragesteller
 28.11.2021, 12:09
@FraterJosephus

Ne dann schon lieber gaia ich find sie nur nen bisschin zu aggressiv😅 aber ich würde eh an niemanden glauben so lange ich mir nicht sicher sein kann das sie wirklich existieren.

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FraterJosephus  28.11.2021, 12:13
@Karlheinz238

Naja - zumindest die Erde ist ja definitiv real. Und sie mit "Mutter" anzureden ist angesichts unserer Entstehungsgeschichte auch nicht ganz absurd.

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Karlheinz238 
Fragesteller
 28.11.2021, 12:18
@FraterJosephus

Gaia ist aber nicht unsere Erde gaia endstand im Chaos und gebar die Erde dann gebar sie noch Uranus den Himmel und mit ihm zeugte sie dan nyx die Nacht außerdem gebar sie noch viele Monster und die Titanen und so endstand dann das leben und die Erde also ist gaia die Mutter der Erde nicht die Erde aber eig hast du recht trotzdem kann ich mir nicht sicher sein das jenes wirklich passiert ist.

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FraterJosephus  28.11.2021, 21:15
@Karlheinz238

Was heißt denn schon "wirklich passiert", wenn es um Mythen geht?

Ich finde, Mythen sollte man lesen, wie man Gedichte liest. Beide offenbaren doch grundlegend andere Arten von Wahrheit, als es beispielsweise wissenschaftliche Theorien tun.

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Karlheinz238 
Fragesteller
 29.11.2021, 23:09
@FraterJosephus

Hmm ich finde die Fakten und alles ist nicht war aber der Hintergrund ist sinnvoll, wahr und hilfreich.

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Ich möchte dir diese Frage gerne anhand meiner persönlichen Geschichte, wie ich zum Glauben gefunden habe, beantworten (wird ein klein bisschen längerer Text).

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich gläubiger Christ bin und weder christlich erzogen wurde, noch in meiner Familie Christen habe (auch wenn meine Mutter sich immer mehr dem Glauben öffnet).

Bei mir fing alles mit der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Unzufriedenheit mit mir selbst als Persönlichkeit, gepaart mit einem Gefühl der Ohnmacht etwas dagegen tun zu können, an. Ich war seit meiner Pubertät als Mensch introvertiert, verklemmt und fühlte mich machtlos das ändern zu können, obwohl ich in meiner Kindheit ein lebensfroher und extrovertierter Mensch war.

Das hat bei mir zunehmend zu einem sehr starken Verlangen geführt da endlich ausbrechen zu können. Da ich aber nicht wusste wie ich das tun sollte, weil ich da für mich völlig machtlos war (ich konnte irgendwie nicht der Mensch sein, der ich sein wollte), rief das bei mir Verzweiflung hervor. Und aus dieser Verzweiflung kam ich zu einem Zustand, wo ich für mich wusste, dass ich es selber nicht schaffen kann. Ich hatte vorher schon viele Versuche unternommen, wie z.B. "Personality Coaching", Hilfe von Psychologen, bis hin zu Esoterik und noch weitere Dinge, die mir alle nicht wirklich helfen konnten.

Und so wurde ich dann aufgrund meiner Verzweiflung (ich wusste mir selbst nicht mehr weiterzuhelfen) empfänglich für Gott. Und das fing dann mit einem Bibelvers an, der mir sehr ins Herz gesprochen hatte, sodass ich mich dann sehr mit dem christlichen Glauben auseinandergesetzt hatte. Und irgendwann kam dann bei mir tatsächlich die Erfahrung, dass dieser Gott real ist. Ich spürte, dass ich innerlich von meinen Fesseln gelöst wurde und in mir wieder den Menschen entdecken konnte, der ich in der Kindheit war (lebensfroh, aufgeschlossen, humorvoll). Ich war also wieder in der Lage ich selbst (mein wahres Ich) zu sein. Auch wenn ich nicht immer und in voller Kontinuität ich selbst war, so war das für mich trotzdem ein großer Erfolg wieder diese Lebendigkeit in mir spüren zu können.

Zudem habe ich auch wirklich Liebe von Gott gespürt und auch beeindruckende Dinge erlebt. Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Gott durch die Bibel zu mir gesprochen hatte, indem mir Bibelverse ins Auge gesprungen sind, die mich immer perfekt in meiner aktuellen Lebenssituation angesprochen hatten. Und das verrückte war, dass es die Verse des Tages in meiner Bibel-App waren. Also in dieser App wird jeden Tag immer ein neuer Vers des Tages veröffentlicht. Und dieser Vers war es, womit Gott zu mir (perfekt auf meine Lebenssituation angepasst! ), gesprochen hat.

Mittlerweile (bin 31 Jahre alt und seit über 6 Jahren Christ) kann ich sagen, dass ich stark in meinem Glauben gewachsen bin und in einer Beziehung mit Gott lebe. Die Beziehung ist für mich real und die Früchte der Beziehung sind für mich nicht aus der Hand zu weisen. Ich bin ein glücklicher, erfüllter und dankbarer Mensch. Vor allen Dingen lebe ich weitaus sorgenfreier, weil ich Gott an meiner Seite weiß und ich dadurch meine Ängste über Bord werfen konnte. Gott steht über dem Tod und allen Krankheiten. Was gibt mir noch Grund zur Angst, wenn Gott allem erhaben ist und ich ihn meinen Vater und Freund nennen darf? (was er übrigens für jeden Menschen sein möchte)

Ich erlebe auch viele Gebetserhörungen und immer wieder spüre ich seine unbeschreibliche Liebe und Gnade, die mich umgibt und in der ich auch leben darf. Das ist einfach grandios!

Ich hoffe, dass diese Lebensgeschichte dir dabei helfen konnte zu verstehen, warum ich so hinter meinem Glauben und der absoluten Überzeugung, dass Gott und mein Herr Jesus Christus real sind, stehe.

Liebe Grüße und Gottes Segen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Karlheinz238 
Fragesteller
 27.11.2021, 21:49

Es freut mich das dir der glauben so sehr geholfen hat😊

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Was halltet ihr von Religionen?

Ich finde Religionen ebenso in ihrer Allerlei Vielfalt und Buntheit sehr spannend und interessant. Ich studiere selbst Hochtheologie und dazugehörend Religionswissenschaft welche sich mit den Entstehungen von Religionen, Büdnissen, aber auch ihren Elementen und Inhalten auseinandersetzt.

Wenn ihr religiös seid warum?

Ich selbst bin Asitur, gehöre somit dem Asiturmus an, einer eher Geistlichen und Spirituellen Volksreligion. Wir sind von unserem Glauben her zu dem polytheistisch, glauben demnach an mehrere Götter, das vereinfacht es umso mehr auch andere Religionen mit ihrem Gott oder ihren Göttern und Wesen zu akzeptieren und ebenso an dessen Elemente zu glauben.

Der Grund dafür ist vielzählig aber zugleich auch verschwommen. Aus dem Lüwischen heraus bedeutet das Wort ,,Asitur" auf Deutsch ,,Hinterfragender". Warum genau ich glaube und nicht einfach Nichtreligiöser Atheist bin der nur das annimmt was er weis kann ich lediglich damit begründen das meine Gefühle sich dem nicht zugezogen fühlen. Ich mag meinen Glauben und meine Religion, mir hilft das Gebet und ich mag es religiös zu philosophieren und mich auch mit anderen aus meiner oder anderen Religionen über Mythologie, Magie, Götter und Totenreiche zu unterhalten.

Ich habe darunter auch so einige weitere Gründe, doch ausschlaggebend ist meine Gefühlshaltung, die in mir in Form einer ,,Überzeugung" lebt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Karlheinz238 
Fragesteller
 27.11.2021, 21:44

Danke für die ausführliche antwort

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Ich bin protestantisch aufgewachsen mit meiner Mutter. Mein Vater war zum Zeitpunkt meiner Geburt bereits aus der röm.-kath. Kirche ausgetreten, weil es für ihn nichts "richtiges" an der Kirche gab.

Ich habe bei einigen Kinderveranstaltungen der ev. Kirche mitgemacht und war auch 1x einer der 3 sogenannten hlg. 3 Könige in der Kirche. Trotzdem hatte ich nie wirklich eine persönliche "Beziehung" zu Gott. Oder Bezug.

Das änderte sich als ich 10 war. Meine Mutter trat mit mir aus der Kirche aus. Sie studierte dann wie mein Vater mit Zeugen Jehovas die Bibel. Ich lernte auch mehr und mehr die Bibel und auch Gott kennen. Erst jetzt lernte ich, was es bedeutet, an einen Gott zu glauben. Ich habe nie seine Existenz bezweifelt, doch er war mir "fremd".

Ich muss aber dazu sagen, dass mich meine Eltern nie gedrängt haben, auch die Bibel zu studieren. Auch niemand anderes. Sie überließen stets mir persönlich die Entscheidung.

Wie einige hier schon schrieben, ist mir die Existenz des Menschen nicht einleuchtender erklärbar als durch Gottes Schöpferhand. Mit dem Glauben an Gott fand ich überhaupt einen Sinn im Leben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Religionen beruhen auf Indoktrination, weshalb ich damit nichts anfangen kann. Dennoch respektiere ich jeden Glauben und die Menschen die ihm anhängen. Jeder wie er mag. Was ich nicht mag ist, dass immer einige meinen Missionieren zu müssen und nicht akzeptieren können, dass man Atheist ist...