Habt ihr das Gefühl, dass wenn man was neues lernt und Wissen erlangt, man aber weniger weiß?

6 Antworten

Ja also so richtig allgemein wissen hat wohl niemand, man hat hier und da nur Bruchstücke aber die Themen sind immer umfangreicher als das was man gelernt hat. Hat man ein Thema was einen sehr interessiert und beschäftigt sich intensiver damit, merken sie selber das immer neue Fragen kommen und neue Bereiche die damit zu tun haben und immer so weiter und dann sehen sie auch wie groß das eigentlich ist. Da kann man schon den Überblick verlieren. 🙂

Hm...jaein.

Ich persönlich kann niemals "zu viele" Informationen haben. Je tiefer es geht, desto besser. Aber ich vergesse das Wesentliche nicht, bzw. es bleibt im Vordergrund. Mag aber daran liegen, dass ich Lehrerin bin und lediglich das "Wesentliche" weitergeben kann/weitergebe, weil das Tiefergehende meist nicht interessiert oder vom Lehrplan her gar nicht vermittelbar ist (obwohl die Schüler vielleicht wollen würden).

Aber ich liebe es sehr, in Themen ganz tief einzutauchen.

Einsteins Spruch trifft nur insofern auf mich zu, dass ich mir jedes Mal denke, dass ich, egal, wie tief ich schon in einem Thema stecke, das mich fasziniert, noch tiefer eintauchen würde, dass ich noch nicht genug weiß und der Tag viel zu wenig Stunden hat...

Da habe ich mich schon runterfahren müssen, weil ich die Zeit gar nicht mehr habe, dass ich mich viele Stunden mit manchen Themen auseinandersetze. Aber als Beispiel, als meine Frau vor vier Jahren pflegebedürftig aus dem Krankenhaus entlassen wurde, habe ich mir da auch alles angeeignet, was ich brauche...und eigentlich viel mehr. Ich kann heute Blut abnehmen und i.v.- und i.m.-spritzen, obwohl ich das nie brauchen werde. Aber war halt interessant.

Ich musste sowas zwar nie schreiben, aber wenn ich für ein Thema brenne, dann passiert mir das auch.

Inklusive "Aha-Erlebnisse" und so mancher Meinungsänderung.

Wissen sollte die Welt nicht kleiner machen, sondern seine eigenen Größe in dieser erweitern.

Und wenn es irgendwas anderes ist als das Ich Bin, ist es nichts. Weil es nicht teil deines Wesens ist, und somit die Verbidung eine Illusion wäre.

Denn nur das eigene Selbst kann sich selbst kennen lernen un erweitern, in den man sich in sich selbst verliert ist.

Es ist, ist daher nicht. Ich bin, ist aber auch nicht es. Es ist das Ich bin in mir selbst, und das selbst in mir zu sein findend.

Spielwiesen  30.10.2023, 22:24

Es wäre gut fürs Verständnis, wenn du Zitate als solche kenntlich machtest (mit Kursivschrift, Anführungszeichen) --> andere Metaebene.

Können viele nicht.

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Das ist als Dunning-Kruger-Effekt bekannt: Man weiß wenig, aber hält sich für eher kompetent.

Dann beginnt man zu lernen und erkennt, dass man keineswegs kompetent ist. Lernt man weiter, wird man ganz allmählich kompetenter.