Habt ihr auch manchmal Angst eure Eltern zu verlieren?

10 Antworten

Mein Vater starb letztes Jahr im November, nachdem er sich 2 Jahre lang mit Krebs und Herz rumgeprügelt hat. Am Ende hat der Krebs gesiegt. Anfangs war es schwer zu akzeptieren dass die Tage meines Vaters gezählt sind, aber nach zwei Jahren Chemo, OP nach OP und einigen anderen Rückschlägen war sein Tod eine Art Erlösung für uns alle, da wir wussten dass es ihm jetzt besser geht, egal wo er auch sein mag. Außerdemn hatten wir mehr als genug Zeit alles zu verarbeiten. Bei seiner Beerdigung war ich mental tatsächlich so weit mit dem Thema durch dass ich die Rede halten konnte. Das Friedhofspersonal war so begeistert von meiner Stärke dass ich sein Grab am Ende selber zuschütten durfte.

Meinen Vater hab ich leider 2014 verloren. Da ich mit meiner Mutter keinen Kontakt habe (sie aber sehr liebe) hab ich Angst davor, wenn sie stirbt, da ich mich mit ihr zu Lebzeiten nicht mehr versöhnen konnte.

Ja, das ist meine größte Angst, weil sie die beiden Menschen sind, die ich immer bedingungslos lieben werde und bei denen ich weiß, dass sie diese Liebe erwidern. Andererseits ist das der Lauf der Natur und alles, was man machen kann, ist jeden Moment mit ihnen zu genießen.

Die Beerdigung meiner Eltern ist sehr tragisch, traurig gewesen. Erst wollte ich keinen an mich ran lassen, weil ich dachte, dass es tatsächlich mein Ende gewesen wäre. Es ist aber nahezu, wenn ich in meine Vergangenheit einen Blick wert gewesen. So da konnte ich die elementaren Sachen lernen, die meine Eltern versäumt haben,
mir im Leben beizubringen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Dozent - Prozessmanager - Buchhalter

Ja total :(

Ich habe bisher auch keinen Umgang damit gefunden. Ich weiß ja, dass es einfach irgendwann passieren wird und das macht mich oft traurig.

Wie gehst du damit um?

Sabina985 
Fragesteller
 17.04.2024, 13:01

Ich habe auch noch keinen Umgang gefunden.

Vielleicht kann mir mein Therapeut da weiterhelfen.

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