Habt ihr auch das Gefühl gehabt, im Studium nix zu lernen?
Die Frage sich an alle, die mal studiert haben. Mich plagt ständig diese eine Sache, nämlich dass ich für die spätere Praxis nach dem Studium nix Anwendbares gelernt habe. Mir wurden keine wirklichen "Instrumente" an die Hand gegeben. Alles, was ich anwendbarem Wissen habe, stammt aus Praktika. War das bei euch auch so?
12 Antworten
In der Schule musste ich vieles lernen, was ich später nie brauchte und was mich nicht interessierte.
Im Studium lernte ich Lernmethoden und die Fähigkeit, zu wissen, was ich brauche und den Weg zu finden, es zu lernen, meine Fehler zu erkennen und zu berichtigen, ich lernte zu entscheiden und Entscheidungen anderer zu hinterfragen, ... ich lernte zu denken.
Man hat nie ausgelernt, ich lerne täglich dazu und interessiere mich jetzt auch für Bereiche, die ich früher als nicht notwendig erachtet habe.
Das hat schon in der Schule angefangen und ging nahtlos beim Studium und in der Ausbildung weiter.
Ganz viel später - da kam dann plötzlich das Leben anmarschiert. Erst da fing ich an, WIRKLICH was zu lernen
und das hält bis heute an.
Im Studium erlernt man das theoretische Rüstzeug. Die praktische Erfahrung bringt das Leben. Verzweifle nicht und bleibe am Ball!
ja, das Gefühl hatte ich auch immer. Aber es trügt, denn am Ende meines Studiums habe ich freiwillig eine Vorlesung besucht, welche nur von 3. Semestlern besucht war und dort habe ich im Vergleich zu denen bemerkt, dass ich doch etwas gelernt habe (und es nur selbstverständlich geworden ist), denn was die für Fragen gestellt haben...
Ich studiere Philosophie. Bei mir gibt es kein Wissen, welches ich aus Praktika beziehen kann. Von daher lerne ich während meines Studiums alles, was ich brauche.
Was hat man eigentlich davon wenn man Philosophie studiert? Find ich aber gut!
Und Lesen und Schreiben sind Nichts?