2 Antworten

Ja

Hallo palneu4,

Du hast Deine Frage versehentlich ein bisschen unpräzise formuliert; ich verbessere das grad mal für Dich:

Haben Sie das überhaupt nicht erstaunliche, sondern total verlogene Putin-Tucker-Interview gesehen?

So wäre die Frage zutreffend formuliert.

Tucker Carlson hat sich als total devoter Stiefellecker und völlig zahnloser Interviewpartner selber komplett vernichtet; und Putin hat mehr oder weniger nur permanent seine haarsträubende Hetzlügen erzählt, denn so ziemlich alles, was Putin im Interview gesagt hat, waren nichts anderes als seine himmelschreienden Lügenmärchen und seine revisionistischen, kompletten Geschichtsfälschungen:

Zum Beispiel:

Dass angeblich Polen eine Mitschuld am Überfall von Nazi-Deutschland hätte usw. => gelogen, ganz im Gegenteil; dass er immer noch nicht begreift, wieso die Sowjetunion zerfallen ist => die historischen Fakten dazu sind völlig eindeutig und erschöpfend aufgearbeitet; dass man Russland nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion angeblich allein gelassen bzw. angeblich den "Kalten Krieg" weitergeführt hätte => gelogen, ganz im Gegenteil; dass die NATO sich angeblich entgegen gemachter Zusagen weiter ausgedehnt habe => gelogen, ganz im Gegenteil; das Märchen von der Ukraine als angeblich nur "künstlicher Staat" und dass es keine ukrainische Kultur und Identität gäbe => gelogen, ganz im Gegenteil; das Märchen vom angeblichen Nationalsozialismus in der Ukraine => gelogen, ganz im Gegenteil; dass Janukowitsch von der CIA gestürzt worden wäre => gelogen, ganz im Gegenteil; dass Russland die Krim "unter Schutz" nehmen müssen habe => gelogen, ganz im Gegenteil; das Märchen mit den angeblichen "Volksrepubliken Donezk und Luhansk", die angeblich von der Ukraine angegriffen worden wären => gelogen, ganz im Gegenteil; dass die Ukraine angeblich bereits 2014 einen Krieg angefangen habe und Russland versuchen würde, diesen Krieg zu stoppen => gelogen, ganz im Gegenteil; dass die Ukraine angeblich aufgerüstet worden wäre => Vorgeschichte (nämlich das völlig illegale Einfallen des russischen Militärs und Geheimdienstes zu Zehntausenden in die Ukraine seit Anfang 2014) weggelassen => komplette Perversion der historischen Tatsachen; dass die Ukraine angeblich wegen Johnson/Großbritannien bzw. den USA einen angeblich ausgehandelten Friedensvertrag nicht unterschrieben hätte => gelogen, ganz im Gegenteil; dass Putin angeblich zu Friedensgesprächen bereit sei => gelogen, ganz im Gegenteil; dass Russland keine Bedrohung für NATO-Staaten wie Lettland, Polen oder sonstwo wäre => gelogen, ganz im Gegenteil; dass es nur "westliche Behauptungen" wären, dass Russland Atomwaffen einsetzen könnte => gelogen, ganz im Gegenteil

undsoweiter undsoweiter undsoweiter.

🤦‍♂️

Putin ist ein himmelschreiender Lügner, unterwerfungssüchtiger Diktator, brutaler Landräuber, Völker- und Massenmörder, der absolut gewissen- und skrupellos über die Leichen Hunderttausender geht; der zahllose ermordete Menschen in vielen Ländern der Welt auf seinem nicht vorhandenen Gewissen hat; der auf Stalins Fußspuren wandelt; auf dessen Wort es keinerlei Vertrauen mehr gibt; dessen Unterschrift das Papier nicht wert ist, auf dem sie steht; der jegliche Vertragstreue völlig vermissen lässt und das Internationale Völkerrecht genauso wie seine Friedens- und Vertragspflichten bricht und gewissen- und schamlos mit Füßen tritt.

Schon seit weit über 15 Jahren (!) ist öffentlich bekannt, dass Putin die Geschichte seines Landes und der Welt vorsätzlich FÄLSCHT, siehe z.B. https://www.sueddeutsche.de/politik/schulunterricht-in-russland-kinder-auf-kreml-linie-1.839705

Schulunterricht in Russland:
Kinder auf Kreml-Linie
Neue Handbücher für Geschichts- und Sozialkundelehrer an russischen Schulen sollen das Geschichtsbild von Schülern verändern. Geschrieben wurden sie nicht von profilierten Historikern, sondern von Beratern des Kremls.
Nationalisten und Scharfmacher sind auf dem Weg zu mehr Einflussnahme auf russische Schüler. Nach Medienberichten aus (...) Russland sollen Schulbücher künftig ein Geschichtsbild verbreiten, das stärker der Staatslinie folgt als bisher. Auch in postsowjetischen Zeiten ist Geschichtsvermittlung in Russland ein heißes Eisen - ein Schulbuch mit besonders kritischen Informationen über Stalin wurde 2003 aus dem Schulunterricht entfernt.  Der jetzige Vorstoß bringt aber insbesondere auch das Verständnis der aktuellen Politik auf stramm offiziellen Kurs.
So enthalten zwei neue Handbücher für Geschichts- und Sozialkundelehrer, die im Juni auf einer Lehrerkonferenz in Moskau vorgestellt wurden, viel Lobendes über die aktuelle Politik und den Präsidenten. Im Geschichtsleitfaden heißt es im letzten Kapitel über die Ära Putin: "Wir sehen, das praktisch jede wichtige Tat in Russland mit dem Namen und der Aktivität von Präsident Putin verbunden ist." Und weiter: An Putin, der auf den kranken Boris Jelzin folgte, zeige sich, wie groß die Stärke eines Präsidenten sein könne, wenn eine gesunde und dynamische Person diese Position einnehme.
Die Bücher seien von extremer Amerikafeindlichkeit geprägt (...). Beide Handbücher lehnen sich an die offizielle Lesart der russischen Politik an: Putin hat demnach die russische Stärke wieder hergestellt und trotz der Torpedierungsversuche vor allem von Seiten der USA eine "souveräne Demokratie" aufgebaut, die keinem Diktat von außen folge.
Der Begriff, von dem Kreml-Strategen Wladislav Surkow geprägt, steht auch über dem letzten Kapitel des Buches. Wo die offiziellen Befürworter die Häufung von Macht beim Präsidenten als essentiell für einen russischen Staat ansehen, halten Kritiker den Begriff für einen reinen Euphemismus, der die Entmachtung von Parlament, Justiz und Medien verschleiern soll. Von einer "gelenkten Demokratie" wissen die Leitfäden nichts, sollen dafür ein verblüffend undifferenziertes Geschichtsbild verbreiten. Stalin war demnach zwar brutal, aber auch der erfolgreichste Führer der Sowjetunion. Und über die Orange Revolution 2004 in der Ukraine heißt es, sie wäre teils von den USA gesteuert worden. Die Unterstützer des pro-russischen Viktor Janukowitsch wären damals um ihren Sieg gebracht worden. (...).
"Wir entwickeln  eine nationale Ideologie , die unserem Blick auf unsere Nation entspricht, auf uns als Russen und die Welt um uns", sagte Leonid Polyakow, Politikprofessor und Herausgeber des Sozialkunde-Handbuchs, nach der Lehrerkonferenz auf einen von Putin initiierten Treffen. Washington Post und Moscow Times zitieren aus einer offiziellen Mitschrift: "Lehrern ist dann die Möglichkeit gegeben, diese Vision in ihre praktische Arbeit zu integrieren und sie dazu zu nutzen, um eine staatsbürgerliche und patriotische Position zu entwickeln."
Auch der Hauptautor des Geschichtshandbuchs, Alexander Fillipow, steht der russischen Regierung nahe. Er ist Vizechef eines Think-Tanks, der vom Kreml finanziert wird.
Von offizieller Stelle hieß es nach der Lehrerkonferenz beschwichtigend, die Richtlinien seien nicht verbindlich für den Unterricht, zahlreiche Änderungen würden an den Büchern vorgenommen, bevor sie fertig gestellt würden.
Der Autor des Kapitels "Souveräne Demokratie", Pawel Danilin macht mit seinen Äußerungen allerdings wenig Hoffnung für die Zukunft.  Danilin, der für den gleichen Think Tank wie Fillipov arbeitet, hält zwar nur einen Bachelor-Abschluss in Geschichte und wurde für seine Darstellung bereits von namhaften russischen Historikern kritisiert.  Seine Antwort auf Lehrer, die die neuen Bücher im Internet kritisierten, formulierte er in einem Blog. "Sie können sich so viel aufregen wie sie wollen. Aber sie werden die Kinder in der Art und Weise unterrichten, wie es die Bücher vorgeben und wie es Russland dient."
Beide Publikationen, jeweils mehrere hundert Seiten lang, sollen als Richtlinie für die Ausformulierung von neuen Lehrbüchern an den Schulen dienen.
Im September 2008 sollen die neuen Schulbücher fertig sein.

Das verbrecherische russische Terror-Regime versucht unter Putin bekanntlich schon seit langem, auf jede nur erdenkliche Weise die nachgewiesenen Tatsachen der historischen Geschichte brutal und bösartig komplett zu pervertieren und zu verfälschen.

Ein weiteres historisches Ereignis aus dem 20. Jahrhundert, das inzwischen in der russischen Geschichtsdarstellung komplett pervertiert wird, ist übrigens die friedliche deutsche Wiedervereinigung 1990, siehe z.B. https://www.dw.com/de/wiedervereinigung-russland-spricht-von-annexion-der-ddr/a-66965667

GESCHICHTE | RUSSISCHE FÖDERATION
Wiedervereinigung: Russland spricht von "Annexion der DDR"
In einem neuen russischen Schulbuch für Geschichte wird die Wiedervereinigung Deutschlands als "Annexion der DDR" bezeichnet. Wie reagieren deutsche Historiker?
33 Jahre ist es her. Am 3. Oktober 1990 ist die Deutsche Demokratische Republik offiziell dem Westen und dem Geltungsbereich des Grundgesetzes beigetreten. 45 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges waren die Deutschen wieder in einem souveränen Staat vereint.
Dieses Kapitel in der Geschichte Deutschlands ist untrennbar mit der Geschichte der Sowjetunion und des dortigen KP-Generalsekretärs Michail Gorbatschow verbunden. Historiker haben sich schon seit langem an die unterschiedlichen Einschätzungen der Rolle von "Gorbi" in Deutschland und in Russland gewöhnt.
Allerdings ruft die aktuelle russische Interpretation der deutschen Wiedervereinigung unter deutschen Experten und Historikern Irritationen hervor. Im neuen russischen Schulbuch für Geschichte für die Oberstufe wird die Wiedervereinigung des Landes als "Annexion der DDR" bezeichnet. Das Buch erschien im September 2023. Die Autoren sind Wladimir Medinskij, ehemaliger russischer Kultusminister und Berater des Präsidenten Wladimir Putin, und Anatolij Torkunow, der Rektor des Moskauer Instituts für Internationale Beziehungen. (...)
"Aus der Sicht Putins und seiner 'Geschichtsfälscher' war die Vereinigung ein Akt der Kolonialisierung: der starke imperialistische Westen macht sich den schwachen Osten untertan", kommentiert Ute Frevert, Direktorin des Max-Planck-Institutes für Bildungsforschung die russische Interpretation: "Das entspricht zwar in keiner Weise den historischen Tatsachen. Aber es passt zum antiwestlichen Narrativ des Putin-Regimes".
"Medinskij-Buch" unter der Lupe
Bis vor kurzem waren die Inhalte des Unterrichtsstoffes in Russland ganz anders. So wird in einem vergleichbaren Schulbuch aus dem Jahr 2021 von einer friedlichen Revolution erzählt sowie von einem dringenden Bedürfnis nach einem politischen Systemwechsel, der im Laufe der tiefen politischen Krise in der DDR entstanden ist. Der Ausweg konnte nur durch "einen Machtwechsel gefunden werden", schreiben die Autoren dieses Schulbuches. Dieses "alte" Schulbuch aber biete laut russischen Behörden lediglich ein "Basisniveau" an. Ab dem 1. September 2023 verspricht das neue Geschichtsbuch, auch "Medinskij-Buch" genannt, einen tieferen Einblick in die neuste Geschichte.
Im "Medinskij-Buch" gibt es eine Passage, die den Abzug der sowjetischen Truppen aus Osteuropa 1989 eine "unüberlegte Entscheidung" nennt. Eine Entscheidung, die die militärische Präsenz der Sowjetunion in den mit ihr verbrüderten Ländern geschwächt und zu einem starken Anstieg nationalistischer und antisowjetischer Stimmungen geführt habe. Der kollektive Westen habe nicht gezögert, Gebrauch von diesen Entwicklungen zu machen, schreiben die Autoren.
Weiter steht dort: "Die DDR wurde von der BRD übernommen". Bebildert wird diese Aussage mit einem historischen Foto von 1990 von einem Plakat: "West und Ost gemeinsam. Zukunft für Deutschland und Europa". Direkt darunter erklären die Autoren des Buches: "Die Annexion durch die BRD hat eine Euphorie in der deutschen Gesellschaft ausgelöst".
"Umdeutung von Geschichte"
"Das ist eine klassische Umdeutung von Geschichte", sagt Niko Lamprecht, der Vorsitzende des Bundesverbandes der Geschichtslehrerinnen und -lehrer. "Präsident Putin hat das in den letzten über 20 Jahren auf verschiedenen Gebieten vollzogen. Jetzt ist wirklich das Unterste zuoberst. Putin hat die Geschichte völlig umgeschrieben. Aus seiner Sicht hat das 'Russische Imperium' alles Recht, sich dies und das zurückzuholen. Das Ganze hat nichts mit faktenbasierter Geschichte oder Völkerrecht zu tun".

Was eine "Annexion" IN WIRKLICHKEIT ist, hat Putin auf der ukrainischen Krim-Halbinsel gezeigt: Nämlich wenn ein Schurkenregime seine Truppen illegal in einen fremden Staat einfallen lässt, dessen Gebiete besetzt und versucht, sie zu seinen Herrschaftsbereich zu erklären.

Wie gesagt: So ziemlich alles, was Putin gesagt hat, sind wie aufgezeigt nichts anderes als himmelschreiende Lügen.

Es ist völlig schade um jede Sekunde, die sich jemand dafür Zeit nimmt.

Liebe Grüße 🙂

Ja

es war für putin eine schöne propaganda show, die in den russischen medien entsprechen genutzt wird. der typ hat kaum kritische fragen gestellt. das war kein interview. kein wunder, dass er von fox news rausgeschmissen wurde