Haben es studenten (finanziell) wirklich so hart?
Ich will dieses Jahr anfangen zu studieren und befasse mich im moment stark damit wie ich das finanziell eigentlich anstelle. Bafög wird es auf jeden fall sein.
Bei meiner recherche ist mir aufgefallen, dass wenn man den höchstsatz bekäme und dazu noch einen minijob mit jetzt schon 532 euro macht auf satte 1300 euro kommt.
Ich zb will in aachen studieren und da liegen die wohnungskosten bei 450 euro wie ich recherchiert habe. Da bleiben 900 euro zum leben was echt komplett ausreicht meiner meinung nach. Also woher kommt das argument, dass in deutschland alle studierenden arme schlucker seien?
8 Antworten
Das ist ein gerücht aber kein Argument... Die meisten Studenten sind nicht arm, aber auch nicht (super) reich.
So ganz geht deine Rechnung nicht auf.
An den Erhalt des Höchstsatzes sind gewisse Bedingungen geknüpft:
Den Höchstsatz bekommst du aber nur, wenn du nicht mehr bei deinen Eltern wohnst, nicht mehr familienversichert bist und keinen der Freibeträge überschreitest.
https://www.absolventa.de/karriereguide/studium/bafoeg-voraussetzungen
Das heißt, du hast dann auch höhere Fixkosten, weil du deine Krankenversicherung selber zahlen musst.
Kein Plan. Bei mir ist es zu lange her und meine Kinder kriegen kein Bafög.
Aber probier mal den Bafög-Rechner. Da bekommt man einigermaßen genaue Zahlen.
Natürlich geht das. Das Studenten arm sind ist ein Klischee. Wenn man bei der Miete sparen kann, dann kann man eigentlich ganz gut leben.
Naja, es bekommt nicht jeder Bafög und erst recht nicht den Höchstsatz. Außerdem geht nicht jeder neben dem Vollzeit Studium noch arbeiten. Auch sind in vielen großen Städten, wie in Hamburg, Berlin, München, etc., die Mieten nicht so gering.
Lass den Nebenjob mal weg, sind es 800€. In Hamburg bist du für ne Ein Zimmerwohnung teilweise bei 500€+. 200€ Lebensmittelkosten, Semesterticket, Semesterbeitrag, vielleicht noch Fitnessstudio und natürlich die ganzen Utensilien für die Uni.
Ich hab nur vom Bafög gelebt und bin damit super klar gekommen.
Denke es kommt am Ende auf die Lebensumstände an. Im Wohnheim lebst du natürlich günstiger (die Miete ist im Vergleich deutlich günstiger) als in einer 1-2 Zimmer Wohnung. Selbst ein WG-Zimmer kann schnell mal doppelt so teuer wie ein Wohnheimplatz sein.
Wenn du gerne regelmäßig feiern gehst, auch das fällt natürlich gut ins Geld. Wenn du aber jemand bist, der sparsam ist und nur ab und an mal ins Kino geht, hast du weniger Probleme.
Nun ja ich möchte in aachen studieren. Da muss ich umziehen also ist die bedingung schon mal da. Freibeträge werde ich voraussichtlich auch nicht überschreiten ausser ich gewinne im lotto(natürlich spiele ich nicht lotto). Nur die Familienversicherung würde also den betrag mindern nach deiner aussage. Kannst du mir eine Auskunft geben wie sich das auf meine rechnung auswirken würde? -100€ oder so?