Haben Christen ein Anrecht auf das ewige Paradies?
Weil es ihnen schriftlich versprochen und versichert wurde.
Also müssten sie einen Anspruch darauf haben, wenn ein Jenseits existiert, oder?
Mit Betonung auf ewig.
9 Antworten
Haben Christen ein Anrecht auf das ewige Paradies?
„Wenn das Geld im (Klingel-)Beutel klingt, die Seele in den Himmel springt.“
Der Begriff „klingt“ ist alt und muss übersetzt werden mit „raschelt“ oder „knistert“. Das Bodenpersonal wirft es in die Höhe mit dem Gebet: „Herr, nimm dir, was du brauchst“. Was wieder runterfällt, ist fürs Bodenpersonal.
Anrecht? Aber logo, wenn du für die Zeit nach dem Altersheim bezahlt hast. Die Erben können das einklagen, du musst ihnen nur eine Nachricht aus der Hölle schicken mit Beglaubigung durch den geschäftsführenden Teufel.
Weil es ihnen schriftlich versprochen und versichert wurde.
Ach ja? Wo genau (Buch, Kapitel, Vers in der Bibel)?
Haben Christen ein Anrecht auf das ewige Paradies?
Den Evangelien nach hat niemand ein Anrecht darauf, aber durch eine entsprechende Lebensweise kann man für Gott akzeptabel werden und Hoffnung auf Vergebung eigener Fehler haben. Aber eben nicht mehr. Die Grundbedingung für die Aussagen in den verlinkten Schriftstellen ist aber eben auf jeden Fall die Liebe, denn nur wenn man auf Basis dieser, deren Eigenschaften man hier nachlesen kann, entsprechend handelt, handelt man dahingehend wirklich ehrlich und nur dann zählt es auch.
Also müssten sie einen Anspruch darauf haben, wenn ein Jenseits existiert, oder?
Das hätten viele gern, aber wer lesen kann, der lese, beginnend mit den paar verlinkten Schriftstellen zu denen ich in dieser Antwort Links eingefügt habe.
Wo genau (Buch, Kapitel, Vers in der Bibel)?
Joh 11,25 Jesus erwiderte ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt,
Das Wort "Anrecht" passt nicht. Das wäre so, als würdest Du fragen, ob Christen ein Anrecht darauf haben, zu sterben. Oder ob der Fisch ein Anrecht darauf hat, zu schwimmen.
Es liegt in der Natur der Sache, dass die Wesenheit Mensch - egal, ob Christ oder nicht - sich irgendwann nicht mehr getrennt von GOTT fühlt und merkt, dass sie Teil des Einen Ganzen ist, was gläubige Menschen als GOTT bezeichnet. Wenn sie das wieder fühlt, ist sie im Paradies. Die Verdichtung des Geistes, damit ist der physische Körper gemeint, löst sich auf. Das gilt für alles Materielle.
Im Gegensatz zum Wort "immer" ist "ewig" kein Begriff, der Zeit ausdrückt. Ewig ist, ist ewig, also zeitlos. Das können wir uns in der physischen Welt nicht vorstellen, weil hier alles dem Phänomen Zeit unterworfen ist.
Jemand hat das mal im Zusammenhang mit der Wiedergeburt versucht zu erklären. Wir haben andere/verschiedene Leben in der physischen Welt, aber keine früheren.
Gruß Matti
Das wurde ihnen nicht einfach "schriftlich versprochen und versichert". Religionen haben die Eigenheit, dass man nur dann ins Paradies kommt, wenn man sich an ein gewisses Reglement hält. Und so halten es mitunter alle monotheistischen Religionen.
Cool. Und weil der Herr allmächtig ist und diese Regeln jetzt ja nicht mehr gelten kann ich machen was ich möchte - ich komme trotzdem ins Paradies.
So einfach ist es dann eben doch nicht, nicht wahr?
Das könnte ein berechtigter Einwand sein, was du da sagst.
Es ist nur so, wenn ich jemanden von Herzen liebe, werde ich ihn wohl nicht über Gebühr verletzen wollen. Und genau dies ist die Antwort auf deine Aussage.
...also GIBT es Regeln: Die Hingabe an denjenigen, der dir erst das Türchen zum Paradies öffnet. Und diese Hingabe ist mit allerlei weiteren Punkten verknüpft.
In diesem Sinne bleibt meine ursprüngliche Antwort dann eben auch bestehen. Wer folgt, kriegt Zutritt. Wer nicht folgt, der nicht. Wäre es so einfach, wäre Gott, Jesus und jeder andere Charakter in den monotheistischen Schriften obsolet.
Es ist fast so wie du sagst.
Das himmlische Regelwerk heißt: Liebe. Wer nicht liebt, hat keinen Zugang zu Gott. Besser ausgedrückt: er schließt sich sozusagen selbst aus.
Gott wirft auch niemanden in die Hölle. Es werfen sich aber leider sehr viele Menschen freiwillig in die Hölle, weil sie mit Gott nichts zu tun haben wollen und seine Liebe nicht in Anspruch nehmen wollen. Hölle = Abwesenheit von Gott
Ja ja. Sei mir nicht böse, aber dieses Gottesgefasel und die damit einhergehende ständige Zirkellogik bin ich leid. Glaub du ruhig. Wenn du darin findest, was du suchst: Es sei dir von Herzen gegönnt (und das mein ich sogar ernst).
Ja, ich hab es mittlerweile seit 45 Jahren darin gefunden, was ich gesucht hatte als Atheist damals.
Alle, die Jesus als ihren Herrn und Erlöser angenommen haben, an Ihn glauben und Ihm vertrauen.
Jesus hat gesagt:
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat" (Johannes 3,16-18).
- "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).
Den "Himmel" (Paradies) im Sinne von Gottes neuer Schöpfung stelle ich mir "unvorstellbar" schön vor. Die Bibel verheißt dazu z. B.:
- "Was kein Auge jemals gesehen und kein Ohr gehört hat, worauf kein Mensch jemals gekommen ist, das hält Gott bereit für die, die ihn lieben" (1.Korinther 2,9).
- "Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu!" (Offenbarung 21,4-5a).
- "Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, sodass man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden; sondern ihr sollt euch allezeit freuen und frohlocken über das, was ich erschaffe" (Jesaja 65,17-18a).
Auf die Ewigkeit in Gottes Herrlichkeit freue ich mich schon sehr!
Dieses fromm- religiöse Reglement hat Jesus Christus durchkreuzt und zwar im engsten Wortsinn. Mit dem Kreuz, was er dort getan hat, hat er alle religiösen Leibeserziehungen zunichte gemacht. Wir dürfen uns auf sein Kreuz berufen