Habe Angst, dass mein Kollege homophob ist?
Ich bin w/18 & mein Arbeitskollege ~46. Er ist streng gläubig (katholisch). Wir verstehen und ganz gut.
Aufjedenfall haben wir einen schwulen Arbeitskollegen den er wohl akzeptiert. Die beiden haben aber auch nicht wirklich mit einander zutun.
Vor paar Monaten würde im Radio irgendwas zur Homoehe und "Therapiemethoden" die es früher gab gesagt und er meinte dann zu meiner anderen Kollegin "irgendwie denke ich, dass man das schon durch eine Therapie ändern könnte. Ganz bestimmt. So ein Mensch hat wahrscheinlich einfach viele schlechte Erfahrungen gemacht. Viele wurden missbraucht".
Irgendwie hat mir das weh getan. Ich bin bi. Ich stand schon auf Frauen, als ich in der Grundschule war. Es war mir nur nicht so bewusst.
Doch die Aussage hat mich gettoffen, denn ich wurde missbraucht. Eine längere Zeit als ich 11-12 Jahre alt war. Von einem 15 jährigen.
Das hat mich verunsichert, aber eigentlich weiß ich, dass ich schon immer auf Frauen stand.
Wir kommen gut klar, doch ich habe Angst, dass er enttäuscht wäre wenn er es erfährt. Ich meine erfahren wird er es nicht, wozu auch. Aber der Gedanke belastet mich. Auch weil eine andere Kollegin weiß, dass ich auf Frauen stehe und er es also von ihr erfahren könnte.
Ist da etwas dran?
6 Antworten
Nein, da ist nichts dran und die Meinung Deines Kollegen kannst Du getrost als "mittelalterlich" abstempeln. Nicht jeder, der homosexuell oder bisexuell ist, wurde in der Kindheit missbraucht oder hat irgendwelche andere Traumata, und genauso wenig wird ein heterosexueller Mensch, wenn er missbraucht wird, homosexuell. Es gibt viele Menschen, die in der Kindheit missbraucht worden sind, und die heterosexuell sind.
Was der Kollege in Deine Richtung denkt, kann Dir egal sein, denn legst Du wirklich wert auf die Meinung eines so rückständigen Menschen? Eure Beziehung muss sich maximal auf professioneller Ebene befinden, und wenn er den Smalltalk nicht auf Exceltabellen beschränken kann, und stattdessen homophobes Zeug labert, dann ist das Grundlage für ein Gespräch, weil er das Problem hat, NICHT Du.
Du solltest stolz auf Dich sein und auf das, was und wie Du bist. Lass Dir das nicht ausreden, nur weil jemand sowas ignorantes von sich gibt.
Kann dir doch egal sein was er von dir denkt. Du solltest dir ein dickeres Fell zulegen.
Und der Typ sollte mal seine mittelalterlichen Ansichten überdenken. Ich kenne so viele homosexuelle Menschen und von denen wurde keiner missbraucht.
Homosexualität ist keine Krankheit und erst recht kann man das nicht therapieren.
Würde ich mir keinen Kopf machen.
Du bist 18 und ein Mädchen, er wird das bei dir als Phase abtun.
doch ich habe Angst, dass er enttäuscht wäre wenn er es erfährt
Das ist dann aber absolut nicht dein Problem. Deine Sexualität ist deine Sexualität und die hat niemand zu verurteilen, solange du niemandem schadest.
Und nur weil du schwul oder bi bist, schadest du damit niemanden.
Und ganz ehrlich - die meisten homophoben sind selbst verkappte Schwule, die es einfach nicht zugeben wollen.
Bleib wie du bist und lass dich da nicht von anderen verunsichern!
Da kann ich dich beruhigen. Gerade streng gläubie Katholiken stehen auf junge, lesbische Frauen und die Aussage, Homosexualität ließe sich therapieren ist doch ok. Das bezieht sich aber auf Männer und nicht auf Frauen.
Ziehe dich an wie ein katholisches Schulmädchen und beichte ihm die Wahrheit. Du wirst sehen, das Christentum lebt von der Beichte und niemand ist frei von Sünde, außer Jesus. Das weiß jeder Christ und sogar der Koran lehrt, dass niemand dem Satan widerstehen konnte, außer Jesus.
Jeder Christ sündigt und dafür gibt es genug Beispiele in der Bibel.
Die Wahrheit kann sehr verwirrend sein und der Sinn liegt in der Wahrheit selbst mein Kind. Die Verwirrung ist nur der Schleier des Satans und der Lüge, der vor deinen Augen liegt. Deine Sicht wird sich klären, wenn du die Wahrheit erkennst.
Was für ne verwirrende, sinnlose Antwort.