Hab ihr schon einmal was zum Freundschaftspreis gemacht?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Ja, häufiger 67%
Ja, aber nur im allerengsten Kreis 20%
Ja, auch für Gelegenheitsbekannte oder ferne Nachbarn 13%
Ja, aber selten 0%
Ja, aber nur wenn es für mich leicht ist und nichts kostet 0%
Nein, was nichts kostet, ist nichts wert 0%
Nein, bringt mir nichts 0%

12 Antworten

Ja, aber nur im allerengsten Kreis

Als Handwerker im Freundeskreis schon Mal zum Selbstkostenpreis. Aber auch nur dann wenn von dieser Seite bereits etwas kam, denn ich lasse mich mit meiner Arbeit nicht ausnutzen. Das Material, An- und Abfahrt zahlten auch Freunde.

Heute arbeite ich völlig ohne dafür entlohnt zu werden, ich arbeite als Rentner ehrenamtlich für die Tafel und bei Bedarf handwerklich für unser Tierheim.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bauhandwerker mit gewerkübergreifender Erfahrung
Von Experte Angel1112 bestätigt
Ja, häufiger

Hilfsdienste aller Art mache ich nur im engsten Freundeskreis oder in der Familie oder für wirklich tolle Arbeitskollegen - und da bin ich flexibel, solange ich es zeitlich einrichten kann.

Ich habe das zuweilen auch schon für "andere" gemacht, dass ich half, etwa wenn es um kleine Reparaturen oder Inspektionen, Ölwechsel usw. an alten Autos ging, deren Besitzer ich gut kenne und als dankbar einstufe. Mitunter macht mir so was Spaß und vor allem alte Mercedes, Opel und Audi/VW der 80er sind ein bisschen eine Leidenschaft von mir, aber inzwischen mache ich das kaum noch, weil ich beruflich bedingt nicht mehr dazu komme und mein eigener Oldtimer - ein 40 Jahre alter Audi, den ich mir 2022 kaufte und zum Großteil selbst hergerichtet habe bzw. selbst warte - auch nach Liebe und Zuwendung verlangt.

In einem sehr netten Fall aber bekam ich den alten 200er-Benz, den ich jahrelang für einen Rentner gepflegt habe, der dann nochmal einen neueren Mercedes kaufte, geschenkt mit der Bitte, das Auto zu Geld zu machen und mit meiner Freundin was Schönes davon zu unternehmen. Als ich fragte, wie ich zu der Ehre komme, sagte der Rentner, er wolle mit dem Auto kein Geschäft mehr machen, sondern einfach nur danke sagen und weiß, dass ich von ihm kein Geld nehmen würde (ich habe immer nur den Materialwert gewollt anhand der Quittungen oder eher symbolische Dinge wie zwei Kästen Bier oder einen Einkaufsgutschein für die Fachgeschäfte gewünscht), also schenkt er mir die Kiste und hofft, dass ich etwas dafür bekomme. Ich habe für das Auto, nachdem ich ihn für den TÜV vorbereitet habe und ca. 400 Euro investierte, noch 1100 Euro bekommen und damit 700 Euro gewonnen. Das war cool und der Auftakt eines tollen Konzert- und Theatersommers :-)

XXX

Ansonsten habe ich jahrelang "für ein Dankeschön" (meist noch nicht mal das) für Vereine die Pressearbeit erledigt oder ihnen als beruflicher "Profi" bei abendlichen Seminaren Tipps gegeben, wie sie die Pressearbeit so machen, dass die Lokalzeitung die Meldungen abtippt und weder kürzt noch wegwirft. Einige Vereine und Personen wussten den Aufwand zu schätzen, da gab es hier und da ein Weinpräsent, einen Gutschein oder mal 50 Euro - das war okay, das kam von Herzen. Aber die meisten verließen sich mit der Zeit auf mich und es kamen immer mehr, weil man mich als "den netten kompetenten Kerl von nebenan" wahrnahm und als Gutverdiener, den man ruhig ein wenig auswringen könne ("der hat's ja" - den Satz hörte ich sie über mich sagen). Irgendwann war ich soweit, dass ich das Ganze hingeschmissen habe und auch klar begründete, warum ich das gemacht habe. Meine letzte Handlung diesbezüglich war, dass ich einem Pfarrer, der wollte, dass ich für seine Pfarrei die Medienarbeit steuere "weil ich es ja so gut könne" und nach einigen Wochen noch nicht mal dankte, sondern mir noch etwas blöd von der Seite her kam den Rat gab, er möge bei der Volkshochschule einen Kurs für Digitalfotografie für Anfänger belegen, sich selbst eine Kamera kaufen und sich selber hinsetzen, um die Texte zu schreiben. Ich war damals ziemlich erbost und vielleicht auch frech; der Mann war sehr betroffen und bat mich mehrfach "aber bitte bitte nicht" aufzuhören - ich blieb aber hart und am Ende hat er tatsächlich es fertiggebracht, seine Presseberichte selbst zu formulieren - und die waren sprachlich aus meiner Sicht recht gewandt: was ich in der Redaktion von ihm sah, war besser als das Elaborat manches jahrzehntelangen Mitarbeiters. Geht doch, man muss die Leute oft nur, so schade es ist, zu ihrem Glück zwingen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja, häufiger

Von Freunden nehme ich kein Geld an, daher verlange ich auch keine „Freundschaftspreise“ für Dienstleistungen.

Ja, häufiger

Klar.

Ich erwarte bei Menschen, die mir sympatisch sind, nichts zurück.

Und zum Glück bin ich ja nicht die einzige, die so denkt. Dass ich keine Gegenleistung erwarte bedeutet nicht, dass ich nie eine bekomme.

Aber ich mache das gerne. Man sollte sich gegenseitig helfen, und das fängt bei einem selber an.

Ja, häufiger

Hallo WilliamDeWorde, 👋

Hab ihr schon einmal was zum Freundschaftspreis gemacht?

nicht nur für Freunde, sondern für alle Menschen,

wenn ich weiß, dass die/derjenige wenig Geld hat.

Von Freunden nehme ich z.B. für ne Reparatur,🔨

💨💨🔥 Änderung, 💍 usw… garkein Geld.🥳

~~~~~~~

LG 🙋🏻‍♀️

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Goldschmiedin & Juwelierin