Haare bei Hühnern abflammen?
Ich habe schon einige Ratgeber zum Hühnerschlachten gelesen und immer hieß es, man solle die Haare der Hühner nach dem Rupfen abflammen. Aber wie genau funktioniert dieses abflammen?
5 Antworten
Bitte mach den Kurs zum Schlachten...wenn du das mit dem Abflammen nicht verstanden hast, kannst du auch kaum fachgerecht ein Hun abmurksen.
Auch wenn Opa nach dem Krieg unf Tante Käthe das immer schon so und so gemacht haben, dann heisst das noch lange nicht, das du das genetisch geerbt hast.
Wenn das Tier sicher betäubt wurde, ist es zumindest noch legal. Vorgeschrieben ist Betäubung und Blutentzug.
Schlimmer als das Betäuben und Schlachten selber ist aber bei vielen Leuten wirklich das Fangen und Halten der Tiere vor der Schlachtung, das ist leider oft genug ein einziges Gekreische und Geflatter.
Edit: ja, genau so. Als ich eben das Video angeguckt hab hier, kam selbst mein Hund auf das fiese Geschrei hin aufgeregt angelaufen ...der mag keinen Streß beim Federvieh.
mit einer echten flamme, oft bunsenbrenner : das brennt den rest der federn und härchen an der haut weg. sonst isst Du die ja nachher alle mit ;-)
kenne das von früher von meiner Mutter nach dem rupfen hat Sie auf einer Schippe Spiritus getan das ,angesteckt und das Huhn ca.30cm drüber hin und her geschwenkt damit hat Sie die zurückgebliebenen harten Borsten entfernt.
Das lernst Du normalerweise, wenn Du Deine Sachkunde zum tierschutzgerechten Schlachten von Hühnern machst (ohne die Du Deine Hühner nicht schlachten darfst).
Hier zum Beispiel:
http://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/lbzechem/nav/690/article/10615.html
(ähnliche Kurse gibt's anderswo aber auch)
Ich will ja keine Hühner schlachten, es interessiert mich nur. Ich glaube aber irgendwo gelesen zu haben, dass man für dein Eigenbedarf keine Prüfung ablegen muss. Nebenbei: Nach dem 2. Weltkrieg hat mein Uropa mit einem Arm (der andere lag irgendwo in Russland) seine Hühner geschlachtet - ohne eine Prüfung. Und das war wahrscheinlich Artgerechter als heute in den Schlachtbetrieben...
Das das "artgerechter" war, glaube ich gern: artgerechtes Sterben bei Hühnern bedeutet bei lebendigem Leibe gefresen werden, verhungern, erfrieren oder an Parasiten verrecken.
Und in der "guten Alten Zeit" bei Opa und Oma gab es kein Tierschutzgesetz.
Sachkunde brauchst Du auch als "privater" Hühnerhalter und bei der Schlachtung für den Eigenbedarf, das ergbit sich aus (eben!) dem Tierschutzgesetz, Töten von Wirbeltieren. Woher Du die Sachkunde nimmst, ist egal, nur haben mußt Du sie halt. Und solche Kurse sind nicht schlecht, man lernt dabei noch mehr als nur das "Töten", zB auch, wie man Leber, Lunge etc beurteilt und ggf Parasiten feststellt, das ist bei den meisten Hobbyhaltern (die nicht mal FLS erkennen können) schon recht sinnvoll.
Nix für ungut, aber auch in Büchern darf man alles mögliche schreiben - ich hab schon Leute Hühner schlachten sehen, die die tatsächlich an den Beinen festgehalten haben dabei. (Das kann dann jeder Schlachthof besser...)
Das mit Artgerechter im Vergleich zu heute stimmt! Die Hühner meine Uropas waren sofort tot. Heute werden sie mit Maschinen an den Füßen gepackt und an einem Messer vorbei"geschoben", wo teilweise noch der Kopf dranhängt, die Hühner noch leben und dann qualvoll sterben....
Mein Kommentar war eher ein Nachtrag :-)
An den Beinen festhalten und über einem Feuer alles wegbrennen. Mit einer Lötlampr geht es auch.
Opa und Tante Käthe hatten gern auch sowas:
http://growabrain.typepad.com/photos/uncategorized/2007/08/11/chicken_killer.jpg