Gute Kamera für Pferdefotografie etc.?

10 Antworten

Hallo

nun ja die S9900 ist eine Travelzoom der Einsatzzweck ist Urlaubsfotografie bei Schönwetter. Kameras "verwackeln" nicht es sind die Typen hinter der Kamera bzw deren beschränktes Know How und beschränkte Lust auf Arbeit/Anstrengung.

Sieh dir mal die Lumix FZ1000 an das ist zur Zeit die günstigste Kamera für Wildlife/Sportfotografie mit Bildraten tauglich für Bewegungsanalysen oder Slow Motion Video. Kostenpunkt um 600€

Mit Wechseloptik braucht man für "Sportfotografie" mit nur Knipser Know How mindestens 1000€ zb eine Olympus M 10 III mit 14-150R II oder eine Lumix G70 mit 14-140 OIS II.

Ansonsten die günstigste Kombination im DX Format wäre Sony a6000 mit E16-70/4 OSS und FE70-200/4 OSS. Kostenpunkt zZ um 2500€. Die günstigste Kombination in FX wäre die Sony a7s mit FE24-70/4 OSS und FE70-200/4 OSS. Kostenpunkt zZ um 3500€

Hi,

für die Zwecke brauchst Du einen schnellen Autofokus und ein lichtstarkes Objektiv.

Ich würde Dir erstmal ganz kurz und knapp empfehlen, die 6000er Reihe (a6000, a6300, a6500) von Sony anzusehen. Mit den Modellen solltest Du auch ohne große Erfahrung schon ganz gut zurecht kommen, aber hättest noch viel Luft nach oben. Der Autofokus von denen ist sehr schnell. Da solltest Du Dich aber noch durchaus weiter umsehen.

Bevor es weiter geht, informiere Dich am besten kurz über Blende, Verschlusszeit, ISO und Brennweite.

Das Objektiv sollte eine sehr offene Blende haben, damit Du die Verschlusszeit für das verwischungsfreie Einfrieren der Bewegungen kurz halten kannst, ohne den ISO zu hoch schrauben zu müssen. Dazu müsstest Du Dir noch über die Brennweite Gedanken machen. Dort unterscheidet man in Weitwinkel (großer Bildausschnitt), Normalbrennweite (etwa ein "Bildausschnitt", wie ihn das menschliche Auge wahrnimmt) und Tele (kleiner Bildausschnitt, vergleichbar mit einem Fernglas). Schön wäre natürlich alles zusammen in einem Objektiv (Super-Zooms), aber denen fehlt die Lichtstärke, Schärfe und oft die Schnelligkeit des Fokus. Wenn Du ein Objektiv mit Zoom nimmst, achte auf eine durchgängige, große Offenblende (viele schließen die Blende beim "hereinzoomen") oder nimm eine Festbrennweite (mit der kannst Du aber gar nicht zoomen, aber wenn Du zB eine mit 30mm und eine 50mm nimmst, kannst die je nach gewünschtem Bildausschnitt wechseln).

Informiere Dich auf jeden Fall ausführlich. Und merke: Das Objektiv ist ausschlaggebender am guten Bild als der Kamerabody.

Viel Spaß und LG

Ist viel eine Geldfrage :-( . Für viel Geld bekommt man vieles.
Und ist eine Frage seiner Kenntnisse der Fotografie.

Grundsätzlich, Basis :
Um unverwackelte Aufnahmen von schnellen Bewegungen zu machen, braucht man kurze Belichtungszeit. Das Objekt bewegt sich ja schnell, also je kürzer man belichtet, desto weniger verwackelt.
Jedoch ist eine Schwierigkeit, daß der Fotosensor oder der Film eben Licht braucht, damit es ein Bild gibt. Ohne Licht kein Bild.
Also braucht man für solche Aufnahmen Objektive mit großer Lichtstärke, grob gesagt mit großen Durchmesser der Linse. Damit genug Licht reinkommt. Verrückterweise sind die Bezeichnungen der Objektive da umgekehrt : Je kleiner die Zahl der Lichtstärke, desto mehr Licht kommt rein. Ein "F 1,2" bringt weitaus mehr Licht rein als ein "F 2,2". Ist eine Preisfrage.

Ein schneller Autofokus ist auch wichtig. Wenn das sich bewegende Objekt schon Meter weiter ist, als wo der Apparat gemessen hat und endlich das Foto macht, stimmt seine Einstellung nicht mehr, wird also unscharf. Deshalb bieten viele Apparate die Möglichkeit, automatisch schnell hintereinander mehrere Bilder zu schießen. Man sucht sich eben hinterher das beste oder das am wenigsten schlechte heraus, und wirft die anderen weg.

Mit etwas Erfahrung kann man dann weiter spielen, mit Tiefenschärfe Schärfentiefe, Blende, Belichtungszeit, Ausdruck der Bewegung machen, Kamera mitführen, gewollten Unschärfen, Blitz reinhauen, und so Sachen. Laß dir Zeit ! :-)

Ich schreibe das hier etwas vereinfacht. Jetzt werden mich natürlich die Spezialisten wegen meinen Vereinfachungen voll in die Pfanne hauen... Sollen sie ;-)

Hey, hier mal auch einige Kombinationen, die mir so einfallen.

Was die Kamera betrifft, würde ich mir bei Nikon die D7___ APS-C Kameras ansehen. Falls zu teuer (sag mal, wieviel du ausgeben kannst, bzw. willst) : D300 sollte auch reichen, aber aufpassen wegen der Auflösung und bei schlechten Lichtverhältnissen ist sie auch nicht so optimal.

Wenn du mit einer Vollformat-Kamera einsteigen willst, gibt's da auch Einiges, was sich für deine Zwecke gut eignet: D3, D4, D750, D850, D5...

Canon kenne ich leider nicht so gut und kann nicht so konkret empfehlen, aber unter den APS-C, vlt mal die 80D.

Als Anfänger willst du vlt. auch für das Objektiv nicht so viel ausgeben, deshalb würde ich das Sigma 50-150mm f/2.8 HSM II vorschlagen, weil es ein günstiges, gutes und lichstarkes Telezoom ist. Du musst nur schätzen, ob das für dich als Brennweite ausreichend ist. Da gibt es natürlich auch andere Varianten, aber wenn du genauer sagst, was du ausgeben kannst, dann können wir vlt auch konkreter vorschlagen.

Die Antwort von freejack möchte ich so nicht im Raum stehen lassen. Sie ist zwar nicht falsch, dennoch habe ich eine etwas andere Sichtweise.

Da du Objektive wechseln willst, brauchst du entweder eine spiegellose Systemkamera oder eine Spiegelreflexkamera. Welchen der beiden Typen du bevorzugst, ist vollkommen egal. Es gibt keine schlechten Kameras mehr. Am besten gehst du in ein Fachgeschäft und nimmst beide Kameratypen in die Hand. Der, der dir besser liegt und von der Bedienung besser gefällt, nimmst du.

Und lass dich bloß nicht vom Verkäufer in irgendeine Richtung drängen. Mach dir dein Bild und entwickel deine Meinung und steh dazu.

Was allerdings wichtig ist: Du willst Bilder machen von schon etwas schnelleren Tieren. Somit sollte die Kamera 5-6 Bilder die Sekunde machen können. Und sie sollte einen entsprechenden schnellen Autofokus haben. Es muss ja auch nicht mal eine neue Kamera sein. Eine gute gebrauchte tut es auch.

Noch viel wichtiger sind die Objektive. Hier richtet es sich danach, ob du eher tagsüber und draußen fotografierst oder in der Halle.

Was für ein Budget steht dir überhaupt zur Verfügung?

Und lass dich nicht abschrecken von den Summen unten. Soviel habe ich nicht einmal dafür ausgegeben und ich verdiene damit sogar mein Geld.

Nur als Beispiel und auch nur, weil ich Canon seit knapp 30 Jahren kenne. Die gute alte 60D müsstest du gebraucht für 300-350€ gekommen. Dazu das sauschnelle 70-300 IS II USM für auch gebraucht rund 400€ und du bist, was Outdoor anbelangt bei schönem Wetter, sehr gut aufgestellt.

Bei weiteren Fragen bitte einfach fragen. ;)