Was ist ein guter Amp für zuhause?

6 Antworten

Hallo,

um Vando, der sich sicher noch zu Wort melden wird, gerecht zu werden: Die Meinungen zu Equipment nimmt im Quadrat zu der Anzahl an Gitarristen zu. Frag drölf Gitarristen und du erhältst Drölf^2 Antworten.

Die Frage nach dem Sound ist tatsächlich sehr wichtig. Ich übe daheim mit kleinen Röhrenamps. Die geben mir die Auflösung und Dynamik die ich haben will.

Ampeg GVT5 oder auch den Ephiphone Valve Junior (oder den fast baugleichen Harley Benton GA5) gibt es für wenig Geld. Das sind allerdings Röhrenamps die halt machen, was sie machen. Dies auch nicht immer unbedingt leise. Kein Kopfhöreranschluss; kein Recording-Out. Es sind halt 'echte' Röhrenamps. Bei kleinen Class-A-Röhrenamps machen die eingesteckten Röhren auch viel aus; mitunter wird es vor dem gewünschten Einbrechen halt auch wirklich laut. Für mich ist das kein Problem; andere haben aber halt Nachbarn, auf die sie Acht geben müssen.

Ein Amp wie der kleine Fender Mustang ist sicher nicht der Schlechteste. Auch die Roland/Boss Sachen (Cube/Katana) sind durchaus brauchbare Amps und Leute mögen auch das Line6-Zeug. Das sind halt Amps die viel machen; viel können. Für Zuhause, um zu probieren und sich an Sounds anzunähern, sind die nicht schlecht. Ich würde so einen Amp nicht spielen wollen; aber ich kann verstehen warum man so einen Amp als Anfänger durchaus wertschätzt.

Der Empfehlung ist wie immer: Geh in einen Musikladen und spiel Amps an! Roland/Boss; Line6; Fender - Viele Musikläden dürften diese Amps da haben.

Vor nicht allzu langer Zeit fragte jemand nach dem Sound von "Sweet Dreams" in der Marilyn Manson Version. Die Nummer wurde mit einem Peavey Bandit eingespielt. Die Trans-Tube-Schaltung im Peavey Bandit ist immer noch sehr gut, wenn man einen einfachen Übungsamp sucht. Aber es halt kein Modelling-Amp der irgendwie alles bedienen kann.

Für 150 für mich ganz klar: Gebrauchten Fender Mustang III v2.

Mit seinen unzähligen Mods und integrierten Verstärkern und Pedalen und und und unfassbar vielseitig, 12 Zoll, wertig, groß, toller Klang. Über PC ansteuerbar und die Möglichkeit, Sounds aus dem Internet reinladbar.

Manko: Durch die Größe etwas unflexibel, der ist nicht mal eben unterm Arm mit zum Jammen genommen. Und die Bedienung der Effekte braucht etwas Übung.

Hallo!

Zunächst sollte man überlegen, ob man zu Hause, oder auch woanders spielen möchte. Für die eigenen 4 Wände, reichen 10 Watt, völlig aus. Das reicht schon, um die Nachbarn zu ärgern.

Zum Mustang von Fender: Da ich einen Amp, mit möglichst vielen Möglichkeiten suchte, probierte ich den Mustang der ersten Generation aus. Ganz ehrlich? In meinen Ohren, klang alles eher nach 08/15 Modellings. Alles unbrauchbar. Ich testete auch einen Spider IV von Line6 an.

Letzten Endes bin ich dabei geblieben, und heute ein richtiger Fan von Line6. Mittlerweile habe den SpiderIV, Pocket Pod, Pod X3 sowie ein Helix LT. Die Sounds, bei allen Geräten sind schon recht gut. Ich selber musste nicht viel anpassen, bis es, für mich, perfekt war.

Probiere einfach mal, am besten mit deiner Gitarre, ein paar Modelle aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der muss ja nicht unbedingt neu sein.
Oder wie soll es klingen? Bzw.: Was hast Du vor?

Es gibt ausgezeichnete, nahezu unzerstörbare, ältere Transistor Amps. Man kann sich sowas auch gerne gebraucht kaufen.

Wenn Du also Bock auf einen schönen warmen Clean-Sound hast (der Overdrive wäre beschissen) und keinen Modellingquatsch benötigst, dann kann ich Dir uneingeschränkt den VOX Pathfinder 15 ans Herz legen. Die 15 ist wichtig. Nicht die 10. Das sind nämlich komplett unterschiedliche Amps.

RANGObro  04.07.2019, 21:49

steht da doch

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KarlKlammer  04.07.2019, 21:51
@RANGObro

Die Frage nach dem Sound ist wohl die spannendere Frage als die rhetorische nach neu oder gebraucht.

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Modfather  04.07.2019, 22:08

Da fängt auch einer mit einer Tele auf dem Pathfinder 15 an: https://www.youtube.com/watch?v=VBpWK8tmmBs
Man kann sich quer durch das www lesen: Wer sich mit so einem (sogar leicht röhrigem) Sound anfreunden kann, der bekommt keinen besseren Amp fürs Geld. Man sieht ihn sogar gelegentlich auf Bühnen. In den letzten Monaten sind die Preise dafür etwas nach oben gegangen. Aber mit etwas Suche sind sehr kleine Beträge möglich Das Teilchen (40x40x20cm) sind komplett unterbewertet. Ich habe mehrere davon - denn sie sehen auch noch historisch korrekt aus, wie Mini-AC30. Es gibt sie auch mit braunem Stoff. Und es gehen wirklich alle Pedale/Effekte.

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Also meine Meinung: 

Röhrenamps dieser Preisregion kann man schonmal komplett vergessen. Ich bin da Fan der Modeller, weil die heutzutage sehr brauchbare Sounds zum günstigen Preis bieten (Rechenleistung kostet heutzutage ja nix mehr). Dadurch das bei denen der Prozessor den Sound berechnet, sind Modeller sehr vielseitig. Auch was Effekte angeht. Im Grunde hat jeder Modeller heute mehrere Effekte und ein Stimmgerät integriert (bei Röhren ist es bestenfalls ein Hall).

Bei 150€ wirst du auch einzig und allein die Wahl eines Comboverstärkers haben. Ein Topteil & Box ist bei der Preislage nicht drin. 

Für Zuhause brauchst du nicht mehr als 5W. Im Grunde liegt die Leistung die man bei normaler Übungslautstärke abruft im 0,... Bereich. Jeder Amp hat mehr.

Als Anspieltipp würde ich den

  • Line 6 Spider V 20
  • Orange Crush
  • Fender Mustang
  • Line 6 Spider IV 30 (gebraucht)
  • Boss Katana (gebraucht) in den Raum werfen.

Grade alte Line 6 Verstärker findest du bei Ebay günstig wie Sand am Meer.

Der Spider V 20 ist auch grade bei Music Store im Angebot. https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Line-6-Spider-V-20-Red-Limited-Edition/art-GIT0047268-000