Grundschullehrerin? Vorteile und Nachteile.

5 Antworten

Ich war fast 40 Jahre Grundschullehrer, und würde es immer wieder werden. Ich habe zwar als Haupt- und Realschullehrer angefangen, aber durch einen glücklichen Umstand bin ich in der Grundschule hängen geblieben, und sehr dankbar dafür. Mir hat es immer Spaß gemacht, dass ich Erstklässler bekam, die "nichts" konnten. "Nichts" ist natürlich relativ. Die ich nach meinem Gusto formen, erziehen konnte. Wenn sie nach 4 Jahren dann zur weiterführenden Schule gingen, war ich wehmütig, dass ich sie abgeben musste. Leider sind die Kinder heute nicht mehr so "brav" wie in den 70er und 80er Jahren. Heute sollte man unbedingt auch Lehrgänge besuchen, die einen zum Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern befähigen. Also: Meine Vorteile habe ich herausgestellt. Die Nachteile sind schwierige Kinder und deren Eltern. Man muss sich sofort, vor allem als Frau, bei Kindern und deren Eltern Respekt verschaffen. Dazu gehört vor allem kompetentes, entschiedenes Auftreten und konsequentes Handeln gegenüber Kindern und Eltern.

ssssarahhhh 
Fragesteller
 18.11.2014, 21:38

Danke :)

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Es kommt auch darauf an, was du für stärken hast. Wenn du z.B: gut mit Kindern kannst und gerne mit Menschen zusammen Arbeitest dann ist das ein Vorteil des Berufes für dich. Aber hier mal ein paar allgemeine Sachen: Vorteile: Viele Ferien an staatlichen Schulen →Beamter→gute Versicherung (weniger Steuern) Angenehme Arbeitszeiten ((Leichte Arbeit)) Im Vergleich zu anderen Berufen gute Bezahlung. (Du darfst mit Kindern arbeiten→desshalb kannst du deinen Unterricht deutlich kreativer durchführen als an an weiterführenden Schulen.)

Nachteile: -Kinder sind oft sehr laut und deshalb und aus anderen gründen schnell anstrengend. -nicht sehr komplexe Arbeit → Du wiederholst den Stoff 1-4 Klasse zich Millionen mal - Du musst studieren ( kann muss aber kein Nachteil für dich sein)

Natürlich kommt es dazu auch noch auf die Fächer an aber so hast du einen groben Überblick meiner Meinung.

:)

ssssarahhhh 
Fragesteller
 17.11.2014, 13:56

Danke :)

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Ich studiere gerade Grundschullehramt. :) Was man als Vor- und Nachteile sieht, ist immer unterschiedlich.... Kommt auf die eigene Persönlichkeit und auch auf die Fächer/die Kollegen/die Schüler etc an.

ssssarahhhh 
Fragesteller
 17.11.2014, 13:46

Welche fächerkombi studierst du und in welchen Bundesland? :)

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bonbon222  17.11.2014, 13:46
@ssssarahhhh

Schleswig-Holstein, Mathe und Deutsch :) Pädagogik ist natürlich auch immer dabei.

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ssssarahhhh 
Fragesteller
 17.11.2014, 13:47

Und wie ist das mit den Referendariat? :)

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bonbon222  17.11.2014, 13:53
@ssssarahhhh

Da kommen nochmal 1,5 Jahre Referendariat auf einen zu. Dort arbeitet man einige Stunden an einer Schule, muss ganz normal unterrichten etc. Dazu kommen viele Stunden unter Beobachtung, Unterrichtsvorbereitungen...

Am Ende muss man nochmal eine Prüfung machen... Unterricht zeigen + reflektieren, eine Hausarbeit schreiben und eine Art "Klausur" über Schulrecht etc bestehen.

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ssssarahhhh 
Fragesteller
 17.11.2014, 13:57

Also gehört da genauso eine praktische Prüfung in einer Klasse dazu?:)

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bonbon222  17.11.2014, 14:00
@ssssarahhhh

Ja, du musst in deinen Fächern Unterricht zeigen. Dabei sitzen dann Schulleiter/Mentorin/Leute vom Land etc. hinten drin und bewerten, was du da vorne anstellst. Danach wir das ganze kritisch reflektiert. Du musst sagen, was gut und was schlecht gelaufen ist. Welche Kompetenzen die Kinder erlernen sollten etc.

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ssssarahhhh 
Fragesteller
 17.11.2014, 15:12

Ok! Danke :))

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hängt von sooo vielen aspekten ab ... von der person selbst, von der schulleitung, von den eltern der kinder, ..... was aber oft unterschätzt wird: 60% ist pedagogik, 25% ist bürokratie und 15% ist wissen vermitteln.

ich habe auch den Wunsch Grundschullehrein zu werden.. Vorteile sind sicher dass du nicht zu lange Arbeitszeiten hast. Falls du später mal Kinder haben willst ist dies auch praktisch, da du die gleiche Arbeitszeiten hast wie deine Kinder. Nachtteile sind, dass dies ein anspruchsvoller Beruf ist. Viele unterschätzen diesen. Für mich auch ein Nachteil: das lange studieren bis du endtlich zur Lehrerin wirst.. hoffe die antwort war nützlich glg

ssssarahhhh 
Fragesteller
 17.11.2014, 13:47

Kennst du dich mit dem Referendariat aus? :)

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bonbon222  17.11.2014, 13:50

Also die Arbeitszeit würde ich mal nicht unterschätzen. Klar, du musst nur ca. 5-6 Stunden in der Schule sein. Aber die Unterrichtsvorbereitung und -nachbereitung nimmt nochmal ordentlich Zeit in Anspruch. Du kannst dir diese nur frei einteilen. Dazu kommen Sachen wie Konferenzen, Elternabende, Klassenfahrten, Tagesausflüge, Elterngespräche, alle möglichen Feste/basteln etc., regelmäßig Fortbildungen und Erste-Hilfe-Kurse. Arbeiten tut man im Schnitt normalerweise mehr als 8 Stunden am Tag ;)

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ssssarahhhh 
Fragesteller
 17.11.2014, 13:55

Stimmt! Die Arbeitszeit ist nicht nur innerhalb der eigentlichen Schulzeit!

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