Größte / Heftigste Auswirkung der Psyche auf den Körper?
Hallo zusammen,
immer wieder passiert es, dass Ärzte keine körperliche Ursache für überaus ernste Beschwerden finden, so auch bei mir.
Dann wird es einfach als "psychosomatisch", also durch den Geist ausgelöst, abgestempelt.
Mir ist schon klar, dass Körper und Geist zusammenhängen.
--> Mir geht es körperlich schlecht, ich habe z.B. irgendwo Schmerzen / Ich bin krank --> Ich fühl mich psychisch automatisch schlechter
Auch bekommt man z.B. einmal Durchfall, wenn man vor einer stressigen Aufgabe steht, oder Herzrasen und Schweißausbrüche, wenn man vor vielen Menschen sprechen muss und sich dabei überhaupt nicht wohl fühlt.
Das ist mir alles klar, aber was ist, wenn ich keinen dauerhaften Stress und keine Angst habe?
So ist es zumindest bei mir. Ich habe keinerlei Stress oder Angst im Alltag, stressfreier geht es gar nicht mehr.
Und mir geht es dennoch dauerhaft körperlich scheiße.
Niemand hat bisher etwas gefunden.
Ich habe jeden Tag Bauchschmerzen bzw. Bauchkrämpfe, Kopfschmerzen, Augenschmerzen, Erkältungssymptome wie verstopfte Atemwege und Halsschmerzen, Schwindel, Verschwommene Sicht, absolut keine Energie und Erschöpfung, keine Leistungsfähigkeit, extreme Konzentrationsprobleme, usw..
Also ist meine Frage wie schon im Titel genannt:
Was ist die stärkste euch bekannte Auswirkung der Psyche auf den Körper?
Weil das kann aus meiner Sicht einfach nicht sein, dass man banal sagt es wäre psychosomatisch, nur weil es leichter ist.
Danke für eure Anworten! Bitte nur antworten, wenn euch auch wirklich etwas bekannt ist oder ihr aus Erfahrung sprechen könnt, danke!!
LG
3 Antworten
Ich kann dich absolut verstehen und habe Ähnliches durch. Ich hatte Herzstolpern, Druck auf der Brust, extreme Nackenverspannungen, Rückenschmerzen, Vibrieren im Brustkorb, Missempfindungen im Brustkorb, Missempfindungen im Kopf usw.
Es wurde alles auf die Psyche geschoben. Letztendlich musste ich mir selbst helfen.
Dass ich zB. sehr oft einen recht niedrigen Kaliumwert habe und starkes Herzstolpern angegeben habe, das interessierte niemanden. Oder dass ich massive Rückenschmerzen angab, dass ich mich nicht mehr normal bewegen konnte, nein, alles psychisch.
Letztendlich hilft mir Magnesium jeden Tag (Kalium einnehmen ist mir zu gefährlich, aber Magnesium wirkt mit Kalium zusammen) gegen mein Herzstolpern sehr. Die ganzen Rückenprobleme und Missempfindungen kommen von einer CMD, die letztendlich nach Monaten meine Kieferorthopädin des Vertrauens diagnostiziert hat. Leider ist das etwas, womit ich jetzt wohl leben muss, da man das nicht einfach heilen kann. Es belastet mich schon, aber ich weiß jetzt, woher es kommt.
Lass dich nicht abwimmeln und höre auf deinen Körper. Aber wichtig ist auch, dass du dich trotzdem nicht zu sehr reinsteigerst. Denn auch wenn die Ursachen körperlich sind: Ein obsessives Beschäftigen mit den Symptomen verschlimmert sie dennoch. Es kann wieder etwas besser werden, wenn du anfängst, sie zu akzeptieren. Und immer selber informieren und Dinge ausprobieren, dabei aber darauf achten, dass du nichts Riskantes machst.
Bei mir hat man auch keinen Magnesiummangel im Blut gesehen. Trotzdem hilft es mir enorm.
Nicht alles, was die Ärzte untersuchen, ist damit auch 100% abgehakt oder sicher. Oft wird nur schlampig untersucht und nicht tief genug.
Das Reinsteigern merkt man teilweise gar nicht. Es reicht schon, dass man ständig dran denkt. Aber das ist auch nichts, was man mal eben sein lassen könnte. Das muss man trainieren, mit Meditation zB.
Naja, nicht damit leben wollen und akzeptieren schließt sich eigentlich komplett gegenseitig aus. Du akzeptierst sie nicht. Auch das trainiert man mit Meditation bzw. eben Achtsamkeit.
Mmh okay, krass...
Ich habe aber auch schon Magnesium extra über einen längeren Zeitraum eingenommen und es hat mir nicht geholfen.
Ja ich denke dauerhaft daran, aber das kann ich auch nicht ausblenden, stell dir den intensivsten Schmerz vor den du jemals hattest und versuche ihn auszublenden. Das geht nur mit starken Schmerzmitteln, Alkohol oder sonstigen Drogen, und da hab ich keinen Bock drauf, weil ich das dann jeden Tag nehmen müsste, das bringt auf Dauer auch nichts.
Meditation hilft mir da leider auch nicht weiter, schon ausprobiert.
LG
Ja also deine Beschwerden klingen auch nicht nach Magnesiummangel. Ich meinte nur generell.
Meditation ist eine Sache, die erst nach langer Zeit wirkt. Man muss es trainieren, über Wochen und Monate.
Wenn ich dich richtig verstehe, siehst du das in deinem Fall als unzutreffend mit dem Einfluss der Psyche?
Mag sein, mag aber auch sein, dass du beispielsweise Ängste hast, die dir im Tagbewusstsein nicht deutlich werden.
Ansonsten kann es natürlich auch sein, dass du "hypersensibel" auf etwas reagierst (z.B. bestimmte Chemikalien oder 'Duftstoffe') oder ein Mangel an bestimmten Vitaminen (z.B. D3) oder Mineralien vorliegt.
Hey,
ich bin der Überzeugung, dass es in meinem Fall nicht zutrifft, ja.
Wenn man eine Erkältung hat, dann sagt man ja auch nicht direkt: "Oh man, mir macht die Psyche wieder zu schaffen."
Oder wenn man sich ein Bein gebrochen hat: "Oh, da ist mal wieder irgendeine versteckte Angst dahinter."
Ich weiß, dass das jetzt übertriebene Beispiele waren, aber ich denke du verstehst was ich meine.
Okay, wenn es so wäre, welche Ängste könnten das sein? Jetzt nicht bei mir, sondern allgemein? Hast du schon mal so etwas bei jemandem oder dir selbst erlebt? Würde mich interessieren!
Wenn ich hypersensibel auf etwas reagieren würde, hätte man das nicht in einem Allergie-Test gesehen? Hab ich nämlich auch gemacht.
Mangel an Vitaminen oder Mineralien hätte man glaube ich auch im Blut gesehen, mein Hausarzt hat das größte Blutbild von mir machen lassen, das er im gesamten Jahr von allen Patienten gemacht hat, es war nichts zu finden.
LG
Eine Anmerkung vorweg:
Menschen mit unklarem Krankheitsbild (wo sich bislang keine eindeutige Ursache festmachen ließ), müssen aufpassen, sich nicht all zu sehr verunsichern zu lassen !! Es gibt nämlich haufenweise Leute, die mit felsenfester Überzeugung einen Grund nennen zu können glauben !! Da kommen dann haufenweise Ratschläge, die das eigene 'Weltbild' widerspiegeln und allesamt als der Schulmedizin (weit) überlegen angepriesen werden. Das gilt übrigens auch für 'Psycho-Ratschläge' ...
Zum Thema 'unbewusste Ängste':
Ich habe so etwas (berufsbedingt) häufiger erlebt. - Hier hilft (am Anfang) eigentlich nur ehrliche Selbstbilanz und Beobachtung (Gedanken beim Einschlafen, Träume ...), bzw. der Mut, Menschen, denen man vertraut, um EHRLICHE und offene Rückmeldung zu bitten.
Zum Thema 'Blutbild': hier werden NICHT ALLE relevanten Faktoren geprüft.
Bitte noch an die Wahl der 'hilfreichsten Antwort' denken! 😊
Ich habe ganz stark das Gefühl, dass dir Magnesium, Eisen, Vitamin D3 und Vitamin B12 fehlt. Das kannst du alles in der Apotheke kaufen und dich beraten lassen.
Leider interessiert das viele Ärzte erst, wenn die Symptome überdeutlich werden.
Vitamin-D-Mangel: Symptome
- Haarausfall.
- erhöhte Infektanfälligkeit.
- Muskelschwäche, Muskelschmerzen, Gliederschmerzen.
- gestörte Knochenmineralisation (Rachitis bei Kindern, Osteomalazie bei Erwachsenen) mit Knochenschmerzen und -verformungen.
Symptome für Vitamin-B12-Mangel
- Sensibilitätsstörungen bis hin zu Lähmungen.
- brennende Zunge.
- Kribbeln in Armen und Beinen.
- Gangunsicherheit, erhöhte Sturzneigung.
- Muskelschwäche.
- Müdigkeit, Konzentrationsschwäche.
- Kopfschmerzen.
- Depression.
Zeichen für Eisenmangel
- Blasse Haut und Schleimhaut.
- Kurzatmigkeit.
- Ermüdbarkeit.
- Schwindel.
- Kopfschmerzen.
- Leistungsabfall.
- Vergesslichkeit.
- Konzentrationsstörungen.
Magnesiummangel: Symptome
- Muskelzuckungen.
- Schwindel.
- Verdauungsbeschwerden (Durchfall, Verstopfung oder beides im Wechsel)
- Reizbarkeit.
- Müdigkeit.
- Herzklopfen und Herzrasen.
- innere Unruhe.
- Kopfschmerzen.
Neben diesen körperlichen Themen warst du auch im Bereich deiner Lebensfreude stark irritiert, so dass sie nicht mehr zu spüren war. Sie wird durch das Energiezentrum im Unterbauch repräsentiert und ist jetzt wieder aktiver.
Alles Gute...
Hey,
danke für deine Antwort =)
Ich habe zwar das alles schon ausprobiert, werde es aber noch einmal ausprobieren und schauen, ob es mir hilft.
LG
Ich bin sicher, dass du da einen Mangel in mehreren Bereichen hast. Schade, dass ich deine Gestik, Mimik und Körperhaltung nicht sehen kann.. Das würde mir weitere Hinweise geben..
Hey,
danke für deine Antwort =).
Interessant, dass die Magnesium so geholfen hat!
Wenn es das bei mir wäre, hätte man das glaube ich im Blutbild gesehen, das ich habe machen lassen.
Aber ich behalte es im Hinterkopf.
Jaa, es ist sehr schwierig für mich, aber ich kann die Symptome einfach nicht ignorieren, sie sind zu heftig für mich :/
Wenn ich mich "reinsteigere", werden die Symptome an sich auch nicht schlimmer, sondern mir geht es dann höchstens psychisch noch schlechter, weil ich Selbstmitleid habe.
Akzeptiert habe ich die Schmerzen und Symptome schon, aber ich kann einfach nicht damit leben, da will ich ehrlich gesagt lieber tot sein 🙊.
Ich werde weiterhin alles Mögliche ausprobieren, danke dir =)