Gratisprobe bekommen und unwissend Zeitungsabo abgeschlossen?

3 Antworten

Ganz grundsätzlich kann man keine Verträge unwissentlich abschliessen. Sie muss klar auf die kostenpflicht und das Abo hingewiesen werden.

Die einfachste Variante ist wenn die Eltern den Vertrag widerrufen mit der Begründung dass sie nie die Erlaubnis dafür hatte.

Zweite Variante. Sie bzw. Eltern bestreiten dass es je einen Abo Vertrag gab. Ich würde hier zusätzlich zur Polizei gehen und Strafanzeige erstatten. Diese Masche bei kostenlosen Proben u.ä. solche Verträge unterzujubeln ist durchaus bekannt. Das ist betrug. Und ja. Nach Ansicht des Bundesgerichtshofs ist es auch dann betrug, wenn so etwas im Kleingedruckten (agb) versteckt wird.

Woher ich das weiß:Hobby – Mitglied AK Inkassowatch, jahreslanges Studium

Nein, der Vertrag ist unwirksam.


Einzelfahrer  12.07.2019, 18:02

Ich kann mich irren - m. E. ist er schwebend unwirksam und muss von den Erziehungsberechtigten widerrufen werden.

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Teppichfachmann  12.07.2019, 18:20

Die Bestellung kam über den Internetanschluss der Eltern... Jetzt heißt es beweisen, das man der Aufsichtspflicht nicht nachgekommen ist und die Tochter das "heimlich" bestellt hat.

Sonst könnte ja jeder der Kinder hat, einfach was bestellen und im Anschluss behaupten, es waren die Kinder.

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tinalisatina  12.07.2019, 18:39
@Teppichfachmann
Die Bestellung kam über den Internetanschluss der Eltern...

Steht wo?

Jetzt heißt es beweisen, das man der Aufsichtspflicht nicht nachgekommen ist

Nö. Eine 14-Jährige kann und muss man nicht rund um die Uhr beaufsichtigen. Siehe einschlägige Urteile dazu.

Sonst könnte ja jeder der Kinder hat, einfach was bestellen und im Anschluss behaupten, es waren die Kinder.

Ja, kann man so sehen.

Aber wir halten uns an das, was der OP sagt. Warum sollte er lügen?

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