GPU Auslastung minimieren oder Takt runter takten?

1 Antwort

Die Auslastungs- / und Einregelungsmschanismen bei Prozessoren und Grafikkarten sind innerhalb der letzten ca. 10 Jahre auf beiden Seiten ( sowohl bei AMD als Nvidia , und sowohl CPU und GPU ) erheblich komplexer geworden als noch etwa 2010 / 2011 ( und früher )

Sowohl CPU als auch GPU regulieren sich Anno 2021 jeweils auf verschiedensten Ebenen insbesondere bei künstlicher Limitierung der FPS gegenseitig deutlich besser im Automatik - Modus , als das vor 10 Jahren ( oder früher ) noch der Fall war in ihren dynamischen Bereichen .

Manch ein Spiel braucht da schlicht selbst in Teillast nur auf 2-3 Kernen der CPU eine höhere Taktrate , und im umgekehrten Fall kann es sein , daß eine Karte wie eine RTX 3060 in anderen Spielen dann ur einen Teil ihrer Ausführungseinheiten tatsächlich ansteuert , bzw. ansteuern muss .

Soweit mir persönlich bekannt , begann Intel bei seinen Prozessoren ab der Intel Core i7-6800 erstmals konkret mit der Singlecore - Taktdomänensteuerung nach tatsächlichem Bedarf am Kern , während das ganzu zuvor noch meist komplett "Gruppengesteuert" lief .

AMDs Anfänge in dieser Richtung kamen erstaunlicherweise tatsächlich mit den FX-Prozessoren der modulbasierten "Bulldozer-Series , die der Funktionalität älterer Microsoft - Betriebssysteme ( insbesondere auch deren "Shedular" ) zunächst recht weit voraus waren . ( Win XP hatte noch grundlegende Probleme mit Multicores , und W7 blieb lange Zeit erst mal problematisch mit Bulldozer FX )

Denn prinzipiell konnte BFX durchaus schon technisch in sich befähigt einzelne Module bei nich benötigtem Einsatz in den Tiefschlaf versetzen . Bei Win 7 funkte ddabei allerdings zumindest zu Beginn regelmäßig dessen "Shedular" mächtig dazwischen , weil AMD's "CMT-System" diesem Betriebssystem gegenüber Intels SMT anfangs völlig fremd war .

Jeder Threadsprung war da anfangs in Verteilung auf die einzelnen Module zum Energiespar- / und Taktdynamikmodus echt massiv kontraproduktiv .

Intel "lehrte" das seinen Prozessoren in individueller Einzelkerndynamik erst mit der i7-6000 - Serie ( Broadwell für FCLGA 2011 ) zur Praxis , was aber auch dort anfangs eher von Endverbrauchern belächelt wurde gegenüber den manuellen OC - Möglichkeiten auf dieser Plattform .

Ein zweiter deutlich vereinfachter Konfigurationsvorstoß am Desktop gelang AMD mit seiner Ryzen 3000-Series ( Zen 2 ) und der einfach mit AMD - Bordmitteln zu justierenden "Package Power" am Desktop .

Ähnlich wie bei moderneren Geforces konnte man der CPU dann mit wenigen Handgriffen bei Bedarf dann recht easy das Energiebudget kürzen , ohne die Automatik in sich dabei näher antasten zu müssen .

( das gab / gibt es bei Grafikkarten ja durchaus schon etwas länger mit dem Package Power Tune , bzw. dem Package Power Target mit z.B + 10% bis - 20% gegenüber der Werks- Voreinstellung )


NekDE 
Fragesteller
 09.01.2022, 04:09

Wow ich danke dir für so eine lange antwort. Besten dank!

1