3 Antworten

Nein.

Das hat er in einem Interview auch selber zugegeben.

Russland: Gorbatschow sieht in Nato-Osterweiterung keinen Wortbruch | ZEIT ONLINE

Der frühere sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow hat der Darstellung widersprochen, ihm sei in Gesprächen über die deutsche Vereinigung ein Verzicht auf eine Ost-Erweiterung der Nato zugesagt worden. Bei den Verhandlungen 1990 sei dies kein Thema gewesen, sagte Gorbatschow dem heute-journal im ZDF. Er fügte hinzu: "Der Warschauer Pakt existierte doch noch. Die Frage stellte sich damals gar nicht." 
Im Zwei-plus-Vier-Vertrag von 1990 sei es um das Territorium der DDR gegangen, sagte Gorbatschow. Auf die Frage, ob es also ein Mythos ist, dass er vom Westen betrogen worden sei, antwortet Gorbatschow: "Ja, das ist tatsächlich ein Mythos. Da hat die Presse ihre Hand im Spiel gehabt."

Weil "die Guten" ploetzlich unter Gedaechtnisverlust litten und bis heute leiden.

Gorbatschow, ein Mann von Charakter und ohne Falsch, sondern durch und durch aufrichtig, war wohl zu gutglaeubig, weil er davon ausging, dass seine Verhandlungspartner ebenso aufrichtìg seien, wie er.

https://youtu.be/PPpulueR84s?si=Vcz8iF5jInZNsOvc

Und Jelzin, der Alkoholiker, hat zwar viel fuer sein Land getan aber im Zuge dessen versaeumt, die muendlichen Zusagen des Westens vertraglich fixieren zu lassen.

https://m.focus.de/politik/ausland/radikalreformer-mit-alkoholproblem-boris-jelzin_id_1881626.html

Nachtrag:

Was aus all dem resultiert, geht aber noch viel weiter, und wirkt sich bis auf den heutigen Tag fatal aus: es ist wieder so weit: Deutschland beabsichtigt nun - ganz offiziell - "den Krieg nach Russland zu tragen.

Der einzige Unterschied zur Hitler - Aera: diesmal werden die obrigkeitshoerigen Massen nicht von einem einzigen Mann manipuliert, sondern vom Weissen Haus, das seine doch sehr ramponierte Wirtschaft und - allem voraus - seine Position als Weltmacht wieder zu restaurieren und zu festigen sucht, um seinem einzig wirklichen Konkurrenten, China, in Schach halten und ggf. erfolgreich bekriegen zu koennen .

https://youtu.be/wCk_NKJT91k?si=wAq67vw8ifPu7Rz8

Noch'n Nachtrag aus dem Ausland, wie dort die deutsche Kriegslust gesehen und beurteilt wird:

https://youtu.be/MmrH7fZvMgo?si=R_4c3DedH3HT4T9q

Sterntaler927  02.03.2024, 18:48
@zetra

Ist mir schon laenger bekannt, denn dieses Dokument ist keineswegs "erst jetzt aufgeraucht", wie im Artikel behauptet, sondern sickert erst jetzt so langsam in den oeffenlichen Meden durch. Aber, wie mir scheint, will die breite Masse gar nichts davon wissen. Sie scharrt bereits mit den Hufen und kann es gar nicht erwarten, loszuschlagen.

Nachdem man die Russen gerne als Luegner in Sachen Nato- Osterweiterung hinstellt, waere dieses britische Dokument von Rechts wegen doch Grund genug, die russischen Bedingungen fuer die Beendigung dildos Krieges umgehen zu erfuellen, naemlich die von Russland eroberten Gebiete, die ohnehin ueberwiegend von Russen bewohnt sind, zu ueberlassen, die kriegerische Unterstuetzung der Ukraine in Form von Waffenlieferungen und monetaerer Milliarden-Zuwendungen einzustellen und dafuer zu sorgen, dass die Ukraine nicht auch noch in die Nato aufgenommen wird, sondern neutralen Status erhaelt.

Dann waeren die seinerzeit vom Westen gemachten Zusagen - welche nun endlich auch durch ein westliches [!] Dokument belegt werden, wenigstens zu einem Minimum erfuellt.

Die Situation koennte sich entspannen, die auf Geheiss der USA durch die EU verhaengten Sanktionen aufgehoben und das vom Westen systematisch betriebene Ziel, Europa - allem voran Deutschland - in einen Krieg mit Russland zu treiben und auf diese Weise einen dritten Weltkrieg auszuloesen [denn dann kaeme ja das Nato-Buendnis zum Tragen] , koennte vereitelt werden.

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zetra 
Fragesteller
 04.03.2024, 13:09
@Sterntaler927

Und warum schreibst du " ignoriert", das hast du doch gar nicht nötig?

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StRiW  04.03.2024, 19:43
@zetra

„Wir haben deutlich gemacht, dass wir die Nato nicht über die Elbe hinaus ausdehnen“, schrieb der deutsche Diplomat Jürgen Chrobog über ein Treffen der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands im März 1991. Dieses Dokument bestätigt die russische Sichtweise zur Osterweiterung.

Hinfällig, weil diese Erklärung von dem Fortbestehen der Sowjetunion und des Warschauer Paktes ausging!

Dieser wurde erst 1. Juli aufgelöst.

Wenn man nach historischen Verträgen geht, müssten wir alle noch Rom Tribut zahlen.

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Udavu  03.03.2024, 10:12
Von Putin behauptet, aber historisch nicht korrekt

Das wurde vom russischen Präsidenten Wladimir Putin immer wieder behauptet, ist aber historisch so nicht richtig. Die Behauptung bezieht sich auf die sogenannten Zwei-plus-Vier-Verhandlungen 1990. Bei diesen Gesprächen ging es um die deutsche Wiedervereinigung nach dem Fall der Mauer. Beteiligt waren: Die beiden deutschen Staaten Bundesrepublik und DDR sowie die vier Siegermächte: USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion. Angeblich, so lautet die Behauptung, gab es bei diesen Gesprächen eine Zusicherung des Westens, die NATO nicht über Deutschland hinaus auszudehnen

https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/gab-es-zusagen-an-moskau-die-nato-nicht-nach-osten-zu-erweitern-108.html

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StRiW  04.03.2024, 19:52
@Udavu

Diese Zusicherung gab es, ist aber durch erlöschen des Warschauer Paktes hinfällig.

Durch das Auflösen dieses Paktes, stand es jedem Land frei sich Partner zu suchen um sich gegen Angreifer zu verteidigen.

Was Putin so gern vergisst, fast niemand der ehemaligen Partner, suchten ihr heil bei Russland.

Alle wollten zeitnah in die Nato.

Des weiteren enthalten auch alle EU Verträge beistandspflichten. So das auch darüber die Nato mit ins Spiel kommen würde.

Die beiden deutschen Staaten Bundesrepublik, DDR, vier Siegermächte: USA, Großbritannien, Frankreich, Sowjetunion können gar nicht bestimmen, das die Länder wie Polen sich Schutzlos ohne Beistandspflichten ihren Schicksal ergeben müssen. Vor allem weil es einen Vertragspartner schon nicht mehr gibt.

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Es gab nie ein Verbot der Erweiterung der Nato.

Es gab nur den Vertrag ,das zu Zeiten der Sowjetunion nicht östlicher als Deutschland die Nato steht.

Der Ostblock ist zerfallen und dieUdSSR zerfiel 1991, somit sind die Absprachen hinfällig.

Polen und Co wollten schnellstmöglich in die EU und die NATO, dieses widerspricht keinen Absprachen, hinzu kommt diese Absprachen gab es nur mit der UdSSR.

Im übrigen im Völkerrecht ist es verboten, über autonome Staaten absprachen zu treffen die es ihnen unterbindet Verteidigungsbündnisses beizutreten um ihre Autonomie zu schützen.

Anastasia65  02.03.2024, 17:10

"Der Ostblock ist zerfallen und die UdSSR zerfiel 1991, somit sind die Absprachen hinfällig"

Demnach sind Verträge, die Russland in den Neunziger Jahren abgeschlossen hat, ebenfalls hinfällig? Russland ist ja nicht mehr der selbe Staat wie in den Neunziger Jahren!

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StRiW  02.03.2024, 17:11
@Anastasia65

Russland ist an seine Verträge gebunden, jedoch nicht die Länder die aus der UdSSR ausgetreten sind.

Auch die NATO nicht, weil der Vertragspartner nicht mehr existiert und Russland ist nicht der Nachfolger, das wäre es gern.

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Anastasia65  02.03.2024, 17:14
@StRiW

Russland ist auch aus der UdSSR ausgetreten. Und demnächst wird es auch aus den Atomwaffenverträgen zwischen der Sowjetunion und den USA austreten.

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StRiW  02.03.2024, 17:15
@Anastasia65

Und hat die Verträge hinter sich gelassen und somit darf auch Russland oder Teile von diesem in die Nato eintreten.

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Anastasia65  02.03.2024, 17:17
@StRiW

"somit darf auch Russland oder Teile von diesem in die Nato eintreten."

Die Nato akzeptiert allerdings keinen Separatismus, nicht in der Ukraine oder in Katalonien.

Abgesehen mal vom Kosovo, da hat sie die Separatisten militärisch unterstützt.

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StRiW  04.03.2024, 19:47
@Nunuhueper

Die Länder die angeblich, den Vertrag ausgesprochen haben, dürfen nicht für souveräne Staaten sprechen, Polen und co dürfen sich ihr Bündnis wählen, das haben sie mit der Nato gemacht, sie hätten sich ja auch wieder in eine Bündnis mit Russland begeben können wollten sie jedoch nicht!

Völkerrechtlich ist es zwingend, das jeder Staat sich sein Verteidigungsbündnis wählen darf, jedes Verteidigungsbündnis darf jeden Partner aufnehmen.

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Nunuhueper  04.03.2024, 20:30
@StRiW

Das "angeblich" rechtfertigt dann den Vertragsbruch. Und wer unterscheidet darüber, was nicht souveräne Staaten sind...

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StRiW  04.03.2024, 22:03
@Nunuhueper

Polen und Co sind eigenständige Staaten,

Durch das Ende der Sowjetunion ist einer der Vertragspartner verstorben.

Hinzu kommt, keiner der Staaten durfte entscheiden, das zum Beispiel Polen schutzlos sich gegenüber Aggressoren aufstellt.

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zetra 
Fragesteller
 02.03.2024, 17:38

Es gab nur den Vertrag ,das zu Zeiten der Sowjetunion nicht östlicher als Deutschland die Nato steht.

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Das sagt Genscher auch, aber die BRD zeigt diesem Mann den Mittelfinger.

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