Goldfische im Gartenteich

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Das ist Tierquälerei und strafbar! der Teich friert sowohl von oben (geschätzte 8cm Eisschicht) als auch von unten und auch von der Seite zu. In der Mitte wird etwas flüssiges Wasser übrigbleiben. Das hat zu wenig Sauerstoff um zu Überleben!

Generell sind 50cm für einen Teich mit Fischen viel zu wenig (mind. 80cm), das ist ja wie ein Goldfisch im Gurkenglas. Eine Lösung um ein Gefrieren des Teiches zu verhindern, ist eine Pumpe, die Grundwasser in den Teich leitet, da dies wärmer als 0 Grad ist. Ansonsten ist das den piepegal, wird eine gewisse Temperatur unterschritten, soll man die Goldfische auch nicht mehr füttern, verhungern tun die deshalb auch nicht.

Allerdings glaube ich auch nicht, dass die Fische einen qualvollen Tod hatten, da sie sich tatsächlich in einer Art Winterstarre befinden.

Die Tierquälerei besteht wohl eher in der eingeengten Haltung.

Goldfische sind Tiere, die nicht gerne einfrieren, sie habens gerne im warmen zu schwimmen, somit ist die Eisgefrierung nicht vorteilhaft für die Goldfische. Sicherlich werden diese etwas böse sein und darüber schimpfen.

Zunächst einmal benötigt der Teich eine Mindesttiefe, um nicht völlig einzufrieren. Je nach Geographie variiert das zwar, doch durch das Erlebnis des vergangenen, sehr rüden Winters würde ich sagen: Mindesttiefe 1 m. Zusätzlich musst du für eine gute Sauerstoffzufuhr während der Wintermonate sorgen. Neben natürlichen "Sauerstofflieferanten" wie herausstehende Stengel von Teichgewächsen wie Rohrkolben, Schilfgras, etc. ist es sinnvoll sich einen Styroporschwimmer (beim Baumarkt erhältlich) anzuschaffen, den man mit einem Stein verbindet, der am Grund des Teiches versenkt wird, und dafür sorgt, dass nicht die gesamte Fläche des Teiches zugefroren ist. Er besteht aus zwei zusammensetzbaren Teilen. Das Innere ist hohl und bildet die eisfreie Zone, die die Sauerstoffzufuhr gewährleistet. Nun zu den Fischen: In natürlichem Lebensraum vorkommende Fische sind Goldorfe und Silberkarpfen (letztere fressen mit Vorliebe auch Mücken!). Diese kannst du unbedenklich in einem nach oberen Ratschlägen vorbereiteten Teich überwintern lassen. Von Kois weiss ich nur, dass sie wesentlich anfälliger sind und mehr "Sonderpflege" benötigen (unser ehemaliger Nachbar war Experte im Angeln und absoluter Fischkenner). Habe aber keine Erfahrung damit. LG

Wickie05 
Fragesteller
 14.12.2010, 11:39

Nur, das keine Mißverständnisse aufkommen. Es sind nicht unsere Fische - es ist nicht unser Teich. Ich habe nur die eingefrorenen Tiere im Teich gesehen und bin wütend über diese unnötige Quälerei. Vor allem wenn ich die Heucheleien der Vergangenheit über Massentierhaltung etc. Revue passieren lasse. Und jetzt kommt der Hammer: Meine Frau meint, dass das schon jeden Winter so gemacht wurde. Ich würde am liebsten eine Anzeige machen !

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Goldfische brauchen zwar in der Haltung keine Heizung wie Zierfische, aber dass sie in eine Art Starre verfallen, habe ich noch nie gehört! Im Gegenteil: im Winter begeben sie sich an den tiefsten Punkt im Teich (oder See, oder what ever) um NICHT einzufrieren. Wenn die Wasseroberfläche dann durch Eis geschlossen ist, ist es ratsam etwas Schiulf zu haben! Durch die holen Stängel des Schilfs kommt dann Sauerstoff trotz geschlossener Eisdecke ins Wasser (das gilt vor allem bei Biotopen zu Hause). Dein Nachbar hat anscheinend zu wenig tief gegraben!!