Glaubt ihr das Leben ist rein zufällig entstanden so aus dem nichts heraus?

10 Antworten

Eins steht fest: NICHTS ENTSTEHT VON NICHTS. So ist auch die Idee vom Urknall Unsinn, denn all die Materie und die Energie kommen NICHT aus dem Nichts. Die Bibel sagt uns, wie es war - glücklich, wer es als Gottes Wahrheit annimmt:

“Nachdem Gott in vergangenen Zeiten vielfältig und auf vielerlei Weise zu den Vätern geredet hat durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn (durch Jesus) hat Gott auch die Welten geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft; er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.„

‭‭Hebräer‬ ‭1‬:‭1‬-‭3‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/heb.1.1-3.SCH2000

Ich glaube auch nicht an eine rein natürliche Entstehung des Lebens. Ich meine bei menschengemachten Objekten sehen wir an verschiedenen Merkmalen, wie organisierter Komplexität, Feinabstimmung, Zukunftsplanung, Ordnung und Schönheit sofort, dass es einen Hersteller hat und nicht zufällig entstanden ist.

Eine veranschaulichung:

Links das Ergebniss natürlicher Prezesse, rechts eindeutig ein menschliches Kunstwerk:

Bild zum Beitrag

Auch das Leben ist hoch komplex, in sich fein abgestimmt und noch mehr. Wir wissen also aus eigener Erfahrung, dass diese Merkmale auf einen Hersteller hindeuten können.

Im Gegensatz dazu wissen wir nicht, wie das Leben auf rein natürliche Weise entstehen können soll.

Atheisten argumentieren aber oft mit den Millerexperimenten: Zunächst wollte Miller nicht Leben(eine fertige Zelle) erschaffen, er wollte simulieren wie im Frühstadium der Erde die fundamentalen Bausteine des Lebens (Aminosäuren) entstanden sein könnten.

Dafür bildete er die (als ursprünglich angenommene) Erdatmosphäre durch eine Mischung bestimmter Gase nach, von denen er glaubte, sie könnten die organischen Verbindungen erzeugen, die für Leben unbedingt notwendig sind: Wasser, Methan, Ammoniak und Wasserstoff.

Unter normalen Bedingungen reagieren diese Stoffe aber nicht miteinander. Also simulierte er durch elektrische Ströme eine Form der Energiezufuhr, die chemische Reaktionen zur Folge haben sollte.

Das Ergebnis waren Aminosäuren. Aber nicht nur Aminosäuren, sondern auch eine giftige, Krebserregende Substanz. Die Aminosäuren machten nur 1% aus. Da stellt sich natürlich schon die Frage, wie in so einer giftigen Umgebung Leben entstehen soll?

Aber dass Aminosäuren enstanden, scheint auf den ersten Blick erstmal die Evolutionstheorie zu bestätigen. Aber schauen wir uns das mal genauer an:

Er stützte sich in jeder Hinsicht auf die Ergebnisse jahrelanger Forschung in der Chemie: Er wählte gezielt aus, welche Gase er benutzte und welche er wegließ.

Zudem musste er die Aminosäuren aus der Umgebung raus nehmen, in der er sie entstehen ließ, denn sonst wären sie zerstört worden. Auf der Erde gab es aber keine Vorrichtung, die das gemacht hätte. Auch wenn man annimmt, dass die Reaktionsprodukte in kleinen Tümpeln vor der hohen Energie geschützt wurden, hätte das zur Folge, dass sich keine komplexeren Verbindungen mehr bilden könnten, da sie ja von der Energiequelle abgeschnitten wären. Die Evolution hätte also aufgehört, bevor sie begonnen hat.

In dem ganzen Experiment steckt viel Planung und Intelligenz - Miller überließ nichts dem Zufall.

Er nahm an, dass sich die ursprüngliche Erdatmosphäre deutlich von der heutigen unterschied. Aufgrund dieser Annahme wählte er die Chemikalien. Er nahm an, die Atmosphäre habe ungesättigten(keinen freien) Sauerstoff enthalten.

Miller nahm das an, da ungesättigter Sauerstoff durch Oxidation organische Moleküle(vor allem Aminosäuren) zerstört. Leben wäre unter den Voraussetzungen also garnicht möglich! Selbst wenn sich Aminosäuren gebildet hätten, wären diese wieder zerstört worden.

Deshalb schlagen Evolutionisten vor, es habe am Anfang keinen freien Sauerstoff gegeben. Aber gibt es auch Belege dafür? Nein! Im Gegenteil: Belege wie Lufteinschlüsse im Gestein zeigen, dass die Atmosphäre schon immer Sauerstoff enthielt.

Zitat: "Es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass die Erde jemals eine sauerstofffreie Atmosphäre hatte, wie sie Evolutionisten für erforderlich halten. Auch die ältesten Gesteine der Erde enthalten Belege, dass sie in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre entstanden sind." (H. Clemmey, N. Badham, „Oxygen in the Atmosphere: An Evaluation of the Geological Evidence“, Geology 10 (1982): 141.)

Aber selbst wenn die Annahme der Evolutionisten stimmen würde, gäbe es ein anderes Problem:

Wenn es keinen Sauerstoff gibt, gibt es auch keine Ozonschicht, denn diese besteht aus Sauerstoff. Dann hätte die UV-Strahlung der Sonne alle organischen Moleküle zerstört.

Also egal was man annimmt: Das Leben kann sich nach derzeitigem Kenntnisstand nicht von selbst entwickelt haben.

Unabhängig davon gibt es mit den Aminosäuren noch ein weiteres Problem: Die Herstellung von Aminosäuren an sich ist nicht schwer. Schwerer ist die passende Anordnung der richtigen Aminosäuren.

Es gibt über 2000 verschiedene Aminosäuren; aber nur 20 sind brauchbar für Lebewesen. Außerdem gibt es rechtsdrehende und linksdrehende Aminosäuren. Jedoch ermöglichen nur die linksdrehenden Aminosäuren Leben. Rechtsdrehende Aminosäuren kommen in Proteinen niemals vor und sind nutzlos und giftig. Würde ein Protein auch nur eine rechtsdrehende Aminosäure beinhalten, wäre das ganze Protein unbrauchbar.

Zitat: "Zahlreiche chemische Stoffe, die für die Entstehung des Lebens notwendig sind, kommen in zwei Formen vor: linksdrehend und rechtsdrehend. Für Leben braucht es Polymere, bei denen alle Bausteine die gleiche Drehrichtung haben (Homochiralität); Proteine enthalten nur linksdrehende Aminosäuren … Aber gewöhnliche, ungesteuerte Reaktionen wie in der hypothetischen Ursuppe würden zu gleichen Teile linksdrehende und rechtsdrehende Moleküle hervorbringen, sogenannte Racemate." (J. Sarfati, In Six Days. Green Forest, AR: Master Books (2000), S. 82.)

Evolutionsbiologie Jonathan Wells: "Wir wissen immer noch nicht, wie das Leben entstanden ist. Dennoch dient das Miller-Urey-Experiment weiterhin als Symbol der Evolution, denn bisher ist nichts Besseres nachgekommen. Statt dass man uns die Wahrheit sagt, verschafft man uns den irrigen Eindruck, [mit dem Experiment] hätten Wissenschaftler den ersten Schritt zur/der Entstehung des Lebens demonstriert." (J. Wells, Icons of Evolution. Washington, DC: Regnery Pub. (2000), S. 24.)

Auch in den folgenden Wiederholungen des Experiments ist es niemandem gelungen auch nur die Hälfte der lebensnotwendigen Aminosäuren herzustellen. Auch ist es nie gelungen überwiegend linksdrehende Aminosäuren herzustellen. Es war immer eine Mischung aus beiden.

John Horgan interviewte Miller 1996. Er schreibt in "The End of Science" MA Addison-Wesley, 1996, S. 139:

"Miller teilte mir mit, dass sich das Rätsel des Ursprungs des Lebens 40 Jahre nach seinem ersten Experiment als schwieriger erwiesen hat, wie er oder irgendjemand anders es sich vorgestellt hatte. Miller schien unbeeindruckt von allen gegenwärtigen Lösungsvorschlägen und bezeichnete sie als "Unsinn" oder "Schreibtisch-Chemie"

Also Miller selbst hielt später von seinem Experiment deutlich weniger, als viele andere heute!

Auch Harold Urey sagte:

"Wir alle, die wir den Ursprung des Lebens studieren, stellen fest, dass wir, je mehr Einblick wir erhalten, umso mehr spüren, dass das alles zu komplex ist, als dass es sich irgendwo hätte entwickeln können. Wir glauben alle einfach das Dogma, dass das Leben sich aus toter Materie auf diesem Planeten entwickelt hat."(Christian Science Monitor, 4. Januar 1962 zitiert in John Blanchard, "Was Wissen schafft", Friedberg, 3L-Verlag, 2006, S. 80)

Zudem ist eine Schrittweise Entwicklung der Zelle aus 2 weiteren Gründen nicht denkbar:

Eine unfertige Zelle ist nicht überlebensfähig. - es braucht alle Bestandteile zeitgleich.

Die Maschinerie in den Zellen, die das Erbgut kopiert, muss dazu erst die Information im Erbgut auslesen. Der Bauplan für diese Maschinerie ist aber wiederum im Erbgut verschlüsselt und kann ohne die Maschinerie nicht ausgelesen werden. Es muss also beides zeitgleich da gewesen sein, es bringt nichts, wenn Anfangs nur eins von beidem da war.

Auch eine nicht vollständig entwickelte Maschinerie hätte auf Dauer nichts genützt, denn sie hätte fehlerhaft kopiert und die Zelle wäre in kurzer Zeit an Kopierfehlern(Mutationen) zugrunde gegangen.

Es gibt nach wie vor keine plausible naturalistische Erklärung für die Entstehung des Lebens. Dass das Leben erschaffen wurde, ist viel naheliegender.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
 - (Leben, Christentum, Gott)

Hallo Woozlingen,

nein, das glaube ich nicht! Ich möchte ein Beispiel aus der Genetik herausgreifen, das bei einigen die Frage aufkommen lässt, ob die Existenz des Lebens in seinen mannigfaltigen Erscheinungsformen ausschließlich das Produkt der von der Natur initiierter Abläufe sein kann.

Nehmen wir einmal die Gene einer einfachen Zelle. Die darin gespeicherten Baupläne enthalten eine solche Fülle an Informationen, dass, würde man sie zu Papier bringen, etwa 850 Buchbände von je 1.000 Seiten entstünden! Woher kommen diese hochkomplexen Information? Nicht jeden stellen die Erklärungen, die seitens der Wissenschaft hierzu gegeben werden, zufrieden!

Um noch etwas mehr ist Detail zu gehen: Ein einzelnes Gen enthält ca. 27.000 „Buchstaben“. Das Genom besitzt die gigantische Informationsfülle, die in etwa 3 Milliarden Basenpaaren abgespeichert sind! Um sich die Informationsdichte besser vorstellen zu können: Nur ein Gramm DNA enthält bereits so viele Informationen, wie auf einer Billion CDs!

Kein von Menschen entwickelter Datenträger erreicht auch nur annähernd eine solche Speichermöglichkeit auf so winzigem Raum! Und wenn man an die darin enthaltenen sinnvoll angeordneten Informationen, die einem detaillierten Bauplan gleichen, denkt, drängt sich so manch einem die Frage auf, ob es nicht einen Programmierer geben muss, der hinter all dem gestanden hat!

Wenn man sich dann noch klar macht, welche Arten von Informationen in der DNA abgespeichert sind, wird das Ganze noch beeindruckender. Die DNA enthält nämlich u. a. Informationen für den Bau, die Wartung und die Reparatur komplizierter molekularer Maschinen! Zu glauben, dass diese Dinge von Mutter Natur „geplant“ und „ausgedacht“ wurden, kann auch so manch ein Wissenschaftler nicht uneingeschränkt folgen!

Außerdem ist allein die DNA-Verpackung im Zellkern sehr beeindruckend. Dazu ein Vergleich: Man müsste, vergrößert dargestellt, einen 40 km langen, sehr dünnen Faden in einem einzigen Tennisball unterbringen, wobei dieser Faden in einer ganz bestimmten Weise angeordnet sein muss. Das wäre in etwa so, als ob in einem riesigen Shop mit Millionen von Artikeln alles so sinnvoll angeordnet wäre, dass man zu jedem der gelagerten Artikel sofort Zugriff hätte. Besonders beeindruckend bei der Zelle ist, dass sich das alles im Mikrobereich abspielt!

Bleiben wir noch einen Moment bei der DNA. Diese muss sich zigmal replizieren, damit immer wieder Zellteilungen vonstatten gehen können. Dieser Vorgang ist hoch komplex. Zum Beispiel müssen komplizierte molekulare Maschinen die DNA kopieren, lesen und Fehler berichtigen. Das alles geschieht jeweils in Bruchteilen von Sekunden!

Ähnliche Beispiele lassen sich in der Natur überall finden. Ob es um den Aufbau der bereits erwähnten hochkomplexen molekularen Maschinen in lebenden Organismen geht oder um ganze Organsysteme - alles zeigt eine gut durchdachte und sehr sinnvolle Funktionsweise. Oftmals stellen auch Wissenschaftler die Frage, wie all das entstehen konnte, wenn es keinen übergeordneten Planer und Konstrukteur gibt!

Natürlich ist die Wissenschaft um Erklärungen im Hinblick auf Detailfragen nie verlegen, doch kann auch sie nicht mit Bestimmtheit sagen, ob sich alles tatsächlich so abgespielt hat, wie in ihren Theorien dargestellt. Letztendlich bleibt alles, was man über lange zurückliegende Ereignisse und Vorgänge in Zusammenhang mit der Entstehung und Entwicklung des Lebens aussagt, bestenfalls ein Rekonstruktionsversuch!

Einen letzten Beweis gibt es weder für die eine, noch für die andere Richtung. Aus dem, was insbesondere im Bereich des Mikrokosmos an bemerkenswerten Details zutage gefördert wurde, darf jeder seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen.

LG Philipp

Deine "Faszination" rührt daher, dass du das Leben als etwas "besonderes" siehst.

Es gibt neben dem Leben aber viele physikalischen, chemischen oder biologischen Prozesse, die ebenso komplex im Universum vertreten sind.

Nur weil du als Lebewesen das Leben als etwas besonderes betrachtets, ist es nicht unbedingt etwas besonderes in Anbetracht des Universums und seiner Vielfalt.

Doch genau diese Wertezuweisung; also fasziniert zu sein; etwas aus der subjektiven Beurteilung heraus einen Wert zuzuordnen, führt dazu, dass es mit einem "Schöpfer" begründet wird.

Das ist aber gänzlich unglogisch, da dieser Schöpfer keine Antwort und keinen Mehrwert bietet, dafür aber mehr Fragen aufwirft.

Zudem projeziert der Mensch sich auf diesen Schöpfer und sieht sich in ihm, was alle anderen komplexen Prozesse im Universum im Verhältnis zum Prozess des Lebens abwertet.

Menschliche Egozentrik...

Nein, definitiv nicht.