Glaubt ihr an Gott?
Das Ergebnis basiert auf 70 Abstimmungen
18 Antworten
Die meisten Indizien sprechen für einen Gott.
Jedes atheistische Argument konnte bisher widerlegt werden, theistische Argumente blieben jedoch teilweise offen und wurden manchmal sogar offiziell bestätigt (z.B. Gödelscher Gottesbeweis).
In diesem Sinne ist es äußerst vernünftig an einen Gott zu glauben oder ihn zumindest in Erwägung zu ziehen (Agnostizismus).
Unvernünftig ist es jedoch in jedem Fall (hierin sind sich sogar Naturwissenschaftler einig), die Existenz Gottes kategorisch auszuschließen.
Wer die Möglichkeit eines Gottes von vornherein ausschließt, verweigert auch automatisch jegliche Objektivität.
Es ist sehr sicher, dass die Menschheit als Ganzes früher oder später zu dem Schluss kommen wird, dass Gott existiert. Sei es aus mathematischen, philosophischen, moralischen, theologischen oder logischen Gründen.
Dennoch wird für immer das Problem bestehen bleiben, dass wir ihn aufgrund bestimmter Beobachtungshorizonte niemals nachweisen können, das liegt einfach in seiner Natur. Demnach wird es natürlich auch immer ungläubige Menschen geben, selbst wenn wir die Gewissheit haben, dass Gott existiert.
Die Vorstellung wird immer abstrakter, selbst für Gläubige, wenn sie einsehen, dass gewisse Theorien belegt sind.
Wieso sollte es für alles einen Schöpfer geben müssen? Das würde doch bedeuten, dass der Schöpfer ebenfalls einen Schöpfer braucht usw.
Vieles ist noch nicht erklärt, vieles sprengt unseren Verstand (Unendlichkeit zum Beispiel). Aber Gott ist ja auch nur ein Platzhalter. Vieles wurde Gott zugesprochen, bis eine Erklärung gefunden wurde. Und mit Glück kann man irgendwann erklären, was der Auslöser des Urknalls war. Die Forscher sind ja bereits dran. Aber deshalb zu glauben, Gott wars, bis es herausgefunden wird, macht halt keinen Sinn.
Man kann es ja genauso auf die Erde übertragen. Bis man herausgefunden hat, wie die Erde entstand, war es auch nur deshalb angeblich Gott, weil man es sich nicht anders erklären konnte, wie die Welt entstand.
Auch die angebliche Perfektion der Natur und des Lebens ist kein gutes Argument für Gott. Diese Welt ist keineswegs perfekt. Der Mensch mag zu vielem in der Lage und robust sein. Aber er ist auch anfällig für viele Krankheiten oder plötzliche Fehlfunktionen (man denke an geplatzte Blutgefäße). Würde ein Designer nicht solche Fehler vermeiden oder beheben?
Es ist doch nachvollziehbar, was Darwin schon herausfand. Es gab bereits unzählige Kreaturen, die ausstarben, weil sie schlicht nicht gut genug an die Umgebung angepasst waren. Wesen wie Menschen hatten schlicht unfassbares Glück die Voraussetzungen bereits zu besitzen um zum Beispiel Klimawandel zu überstehen und das essen zu können, was vorhanden war.
Ich komme einfach nicht damit klar, dass all das Leid auf dieser Welt gewollt sein soll. Wenn es gibt einen Gott, dann soll er bitte dafür sorgen, dass das hier harmonisch läuft.
Ja, aber was hat dieser Sohn gebracht, wenn er vor 2000 Jahren lebte und dazu noch wiederbelebt wurde? Die Welt wurde nicht besser, man dachte, die Leute um ihn wären Spinner, Leid gibt es immernoch. Ist das eine Ausrede?
Nun wenn ich meinen Sohn schicke, um eine knifflige Situation in meinem Mietshaus zu klären- und er wird von den Blödeln dort erschossen, würden mir die Mieter auch am Arsch vorbeigehen.. Und überlasse sie ihrer Dummheit.
Wir dürfen an der Stelle nicht unsere eigene Verantwortung vergessen. Gott hat Menschen einen freien Willen gegeben. Wenn wir uns dazu entscheiden, ihn für etwas Schlechtes einzusetzen, lässt Gott genau das zu.
Auf der anderen Seite sollten wir uns auch folgende Frage stellen:
Wie würde die Welt aussehen, wenn Gott nirgends eingreifen würde? Wir haben nicht die leiseste Ahnung, wo Gott überall gnädig eingreift und Dinge verhindert hat. Lass uns das bitte mit berücksichtigen.
Mir scheint es, als würden wir Menschen dazu neigen, Gott alles in die Schuhe zu schieben, uns unserer eigenen Verantwortung aber allzu gern entziehen zu wollen.
PS: Weißt du mit 100%iger Sicherheit, dass Gott all das Leid gutheißt und sich daran aufgeilt?
Vorweg: Ich habe überhaupt nichts gegen Religiösität und will auch niemanden von irgendwas überzeugen oder abbringen.
Das Verantwortungsargument bzw die Argumentation des freien Willens kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Es gibt so viele Situationen, in denen schuld- und willenlos Leid entsteht oder ertragen werden muss, in denen diejenigen, die das erdulden müssen keinerlei Verantwortung dafür besitzen. Ich persönlich kann auch nicht nachvollziehen, wieso man auf der einen Seite an einen allmächtigen Gott glauben, ihn aber mit diesem Argument selbst aus jeglicher Verantwortung entlassen kann.
Die Frage, wie eine Welt ohne Gott aussehen würde, die stellt sich für mich nicht, weil ich genau diese Welt sehe. Für mich sieht so keine Welt aus, in der ein Gott "gnädig eingreift".
Ich kann aus diesem Grunde auch keinem Gott etwas in die Schuhe schieben, sondern sehe ganz klar den Menschen in der Verantwortung. Und das funktioniert nach meinem Dafürhalten so kolossal schlecht, dass ich das für mich als negativen Gottesbeweis angenommen habe.
Mir ist natürlich klar, dass diese theologische Diskussion uralt ist und man hier letztlich nur für sich selbst einen Standpunkt finden kann.
Nur, warum lässt er all das leid zu wenn er allgütig ist? Dass ist ein Widerspruch.
Überhaupt ist Gott in allen Punkten Widersprüchlich.
Wenn er allmächtig ist dann könnte er all das Leiden beenden. Tut er aber nicht.
Stattdessen erschafft er Menschen, die nicht an ihn glauben, und wirft sie dann in die hölle.
Da er allwissend ist, müsste er wissen dass er sie bei ihrer erschaffung in die hölle werfen wird. Also ist dass ein sadistischer Gott, da er Menschen erschafft um sie dann in die hölle zu werfen.
Allmâchtig ist er anscheinend auch nicht, da er seinen gegenspieler den Teufel nicht sofort besiegen kann.
Dass macht alles keinen sinn
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.
Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.
Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.
Schwierig zu beschreiben. Ich habe an Sachen gedacht, die sonst so gut wie nie passieren. Ich habe gedacht, wenn sie jetzt doch passieren, dann ist das ein Zeichen. Und in diesem Moment sind die Sachen tatsächlich passiert.
Das kann vielleicht nicht jeder nachvollziehen. Aber mich hat es sehr beeindruckt und in meinem Glauben gestärkt.
Meine Antwort geht auf die Frage ein. Wenn häufig die gleiche Frage gestellt wird, dann ist es doch nicht verwunderlich, wenn man gleiche oder ähnliche Antworten gibt...
Du hast bestimmt frühere Kommentare gesehen, die auf Probleme davon eingingen.
Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt.
Was ist dass denn für eine kaputte Logik? Wenn es für etwas (zur Zeit) keine Erklärung gibt dann kannst du daraus sicher nur eins schließen: Es gibt dafür (zur zeit) keine Erklärung.
Evtl. Ist es aber etwas, worüber du nicht Bescheid weisst
Als er seinen eigenen Sohn Jesus sandte, haben sie ihn umgebracht
Was würdest du an seiner Stelle tun? Da du ihn noch verdächtigst er sei schuld.?