Glaubt ihr an die flache erde?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Nein 74%
Ja 23%
Eine ganz andere form 3%

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

das muss man nicht glauben. Das kann jeder sehen.

Jeder überzeugt sich selbst von der Krümmung, indem er sich mit einem Fernglas an den Strand stellt und so etwas sieht:

https://youtu.be/i0ObTd7DLMw

https://youtu.be/zYYZMJL5aBc

Allein schon dass man einen scharfen Horizont sieht, sollte mit etwas Denken genügen, denn auf einer flachen Erde wäre der Horizont unendlich weit entfernt und würde immer in Dunst verschwinden.

Jetzt gibt es natürlich Leute, die einen Fluchtpunkt auf den Horizont malen, und das ist zwar ein beliebtes Hilfskonstrukt von Malern und Zeichnern, um eine glaubwürdig wirkende Perspektive zu konstruieren, ist aber falsch, denn der Fluchtpunkt ist unendlich weit entfernt und der Horizont nicht.

Weiterhin gibt es Leute, die an stehende Wellen zwischen der Rändern der Erdscheibe glauben, und dass der scharfe Horizont daher käme. Bei stehenden Wellen steht aber nicht das Wasser still, es schwingt auf und ab, nur die Positionen der Knoten sind konstant - man müsste also zu verschiedenen Zeiten verschiedene Situationen sehen, tut man aber nicht.

Nein

Glauben das wirklich so viele oder ist das auch nur eine Modern-Tail nach Brednich?

Populär ist Flammarions Holzstich(Wikipedia), der einen Wanderer am Rande von Himmel und Erde zeigt. Tatsächlich wird dieses Bild im 19. Jh. in einem vielbändigen Werk gezeigt, um zu sagen, wie es nicht ist, und sich zugleich über die Naivität des Erzählers einer korrespondierenden Wandergeschichte lustig gemacht. Dieses Bild ist sehr populär und gilt einigen als Beleg dafür, dass "früher" die Leute einen solchen Unsinn geglaubt und auch gedruckt haben. Was aber der Quelle nach genau das Gegenteil ist.

Das etwas verschwurbelt gibt einen Ansatz zur Flach-Erde-Erzählung.

Also könnte aus diesem Druck mißberstanden werden, dass es Flacherdler gäbe. Aber das wäre m. E. eine Fehldeutung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik
Nein

Wir können mit Flugzeugen um die Erde fliegen oder durch Satelliten und Raumschiffe bzw. -stationen die Form der Erde von außen betrachten.

Dazu lehrt auch die Bibel bereits im Alten Testament, dass die Erde eine Kugel ist:

In Hiob 26,7 steht: «Er spannt den Norden aus über der Leere, hängt die Erde auf über dem Nichts.» Die Erde schwimmt also weder auf einem Urozean, wie antike Mythen lehren, noch steht sie auf einer festen Unterlage. Sondern sie schwebt frei in einem sie umgebenden Hochvakuum.

Auch über die Form der Erde äußert sich die Bibel verschiedentlich, auch wenn dieser Inhalt bei den betreffenden Aussagen nicht im Vordergrund steht. Ein Beispiel ist Jesaja 40,22: «Er ist es, der da thront über dem Rund der Erde.» Im Hebräischen steht «chug», was soviel heißt wie «Kreis» oder «Kugel».

Die sphärische Gestalt der Erde kommt in den Texten über die Wiederkunft von Jesus auch im Neuen Testament deutlich zum Ausdruck. Im Lukas-Evangelium heisst es: «In jener Nacht werden zwei Menschen in einem Bett schlafen; der eine wird weggenommen, der andere wird zurückbleiben. Zwei Frauen werden in der Mühle zusammen mahlen; die eine wird weggenommen, die andere wird zurückbleiben.» (Lukas 17,34-36)

Jesus erscheint also plötzlich und für alle Menschen gleichzeitig sichtbar. Von denen liegen aber manche im Bett, andere sind bei der Arbeit. Für die einen ist also Tag, für die anderen Nacht. Das setzt eine kugelförmige Erde voraus, denn es werden unterschiedliche Position auf einer rotierenden Weltkugel beschrieben.

Nein

Nein. Und wer das heute noch ernsthaft tut, tausende Jahre, nachdem die alten Griechen bereits die Kugelform der Erde bewiesen und sogar den Erdumfang fast völlig korrekt errechneten, der ist nicht bei Sinnen.

Nein

Denn wer das tut, bestreitet damit automatisch die Gültigkeit von fast allen bekannten Naturgesetzen. Dass das im Sinne der Logik und Vernunft nicht richtig sein kann, verstehen sogar Kinder.