Glauben Moslems das ein doppelgänger von jesus gekreuzigt wurde also ein mann der ihn ähnelt?

4 Antworten

Manche ja. Ich halte das auch für möglich. Ich aber glaube das eher nicht. Ich folge der Theorie eines Gelehrten, der die Theorie sehr gut mit dem Koran erklärt. Ist für mich am logischsten. Ich habe dazu ein Dokument ausgearbeitet. Ich kann es hier wegen der Länge leider immer nicht posten. Das sind in etwa 7 DIN-A-4-Seiten.

Wenn du mehr über diese Theorie hören möchtest, dann sende mir eine PN. Ich kann dir dann einen Link geben, wo du mein Dokument downloaden könntest.

Es können sich natürlich auch weitere Interesenten melden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Ja, so wird es im Islam tatsächlich beschrieben. Es gibt aber mehrere Überlieferungen die es anders sind. Einige sagen das der Jude gekreuzigt wurde, und nicht einer seiner Jünger.

https://www.youtube.com/watch?v=2N3f_LeQ6rs

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen (Ahl-as Sunnah), von Bücher und Shuyukh.

Schau hier:

Die Substitutionstheorie lehnt die Vorstellung einer Kreuzigung Jesu ab und geht davon aus, dass statt seiner eine andere, ihm optisch ähnliche Person gekreuzigt worden ist:
„Und [weil sie] sagten: ‚Wir haben Christus Jesus, den Sohn der Maria und Gesandten Gottes getötet.‘ – Aber sie haben ihn [in Wirklichkeit] nicht getötet und [auch] nicht gekreuzigt. Vielmehr erschien ihnen [ein anderer] ähnlich, [so dass sie ihn mit Jesus verwechselten und töteten]. Und diejenigen, die über ihn (oder: darüber) uneins sind, sind im Zweifel über ihn (oder: darüber). Sie haben kein Wissen über ihn (oder: darüber), gehen vielmehr Vermutungen nach. Und sie haben ihn nicht mit Gewissheit getötet (d.h. sie können nicht mit Gewissheit sagen, daß sie ihn getötet haben). // Nein, Gott hat ihn zu sich [in den Himmel] erhoben.“
– Sure 4, Vers 157–158: Übersetzung: Rudi Paret
Die entscheidende Stelle im obigen Koranvers ist der Passus: „Vielmehr erschien ihnen [ein anderer] ähnlich, [so dass sie ihn mit Jesus verwechselten und töteten]“ – im Originaltext: wa-lākin šubbiha lahum. Das Verb bedeutet allgemein „ähnlich machen“ oder „als ähnlich ansehen“,[8] das daraus abgeleitete Substantiv (tašbīh) heißt dann „Verähnlichung“ oder „Verwechslung“.[9] Diese Grundbedeutungen spielen auch in der Exegese des Verses eine zentrale Rolle. Der Koranexeget Ibn 'Atiya († 1151 oder 1152) aus Córdoba führt hierzu aus:
„Über das Wie des Tötens und der Kreuzigung sowie über diejenigen, auf den die Ähnlichkeit [Jesu] geworfen wurde, gibt es viele verschiedene Meinungen, und es gibt nichts vom Gesandten Gottes, was feststeht.“
– Ibn 'Atiya: nach Heribert Busse[10]
In der Tat verzeichnen die Traditionssammlungen keinen Prophetenspruch, in dem die fragliche Koranstelle erläutert wäre.[10] at-Tabari, der in seinem Korankommentar die Auslegung dieser Koranstelle: („Vielmehr erschien ihnen (ein anderer) ähnlich“) auf 5 Seiten darstellt, zitiert ebenfalls keinen Prophetenspruch, sondern referiert lediglich die ältesten Koranexegeten, unter ihnen Mudschāhid ibn Dschabr († 722) und andere aus dem späten 7. und frühen 8. Jahrhundert.
Die Koranexegeten waren bestrebt, die Koranstelle (Sure 3, Vers 55) und das dort erhaltene Gotteswort „mutawaffī-ka wa-rāfiʿu-ka“ – „ich werde dich [nunmehr] abberufen und zu mir [in den Himmel] erheben“ genau zu deuten. Der Koranexeget und Theologe Muqātil ibn Sulaimān († 767 in Basra)[11] bestätigt zwar, dass das entsprechende Verb zu „mutawaffī-ka“ (tawaffā) „den Tod durch Gott bewirken“ bedeutet, dies im Fall Jesu jedoch erst nach dessen Rückkehr eintreten wird. Für Muqātil liegt hier ein hysteron proteron (arabisch taqdīm al-muʾaḫḫar) vor, denn es heißt an der Stelle: „ich werde dich aus dieser Welt zu mir erheben und dich abberufen, nachdem du vom Himmel zur Zeit des Daddschāl herabgestiegen bist.“ aṭ-Ṭabarī und Ibn Kathir stellen mehrere exegetische Traditionen zusammen, in denen ebenfalls nicht vom Tod, sondern nur von einem Schlaf Jesu die Rede ist. Denn spätestens seit al-Hasan al-Basri ließ man selbst den Propheten zu den Juden sprechen: „ʿĪsā ist nicht gestorben, er wird [vielmehr] vor dem Tag der Auferstehung zu euch zurückkehren“.[12]
Außerhalb der Koranexegese beschäftigt sich auch eine weitere literarische Gattung des islamischen Schrifttums mit der koranischen Kreuzigungsgeschichte: die Prophetenlegenden (qiṣaṣ al-anbiyāʾ). Ihr ältester Vertreter Wahb ibn Munabbih († gegen 728–732)[13] berichtet im Korankommentar von at-Tabari, Jesus habe unter seinen Jüngern jemanden gesucht, der für ihn sterben würde. Als ein Freiwilliger, dessen Name im Bericht unerwähnt bleibt, hervortrat, ergriffen ihn die Juden...

Ja, ein Mann, der aussieht wie Jesus, wurde gekreuzigt, einer seiner Jünger