Glasfaser bis in den Router?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Den GF-TA wirst du auf jeden Fall bekommen.
Der ist ja auch noch komplett Glasfaser. Von dem geht es dann normalerweise in den NT der das Glasfasersignal auf Kupfer umwandelt und man da einen gewöhnlich Router anschließen kann.

Mit eigenen Routern steht DG aktuell noch auf Kriegsfuß. Die wollen extra Geld haben für den Rückbau von NT, streichen Features usw.

Siehe z.B. hier:

https://www.deskmodder.de/blog/2021/01/19/deutsche-glasfaser-unverschaemte-einschraenkungen-kosten-fuer-routerfreiheit/

PeterdiePfanne 
Fragesteller
 09.08.2021, 10:59

Ewwww... das wusste ich nicht. Die könnten sich Technik sparen und berechnen das noch dem Kunden...

Danke schonmal

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PeterdiePfanne 
Fragesteller
 09.08.2021, 11:07
@LisamagPferde04

Ich hab keine Ahnung wie ich die Foren nicht selbst gefunden habe. Vielen Danke für deine Hilfe. Hilfreiche Antwort hast du sicher

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Der GF-TA ist nichts anderes als ein Medienkonverter. Ob der nun vom Provider an die Wand gehängt wird oder ob der in Deinen Router integriert ist, ist technisch egal.

In der Regel kommt die Glasfaser nicht dort ins Haus, wo man den Router benötigt. Du bräuchtest also, wenn Du den GF-TA als Medienkonverter nicht haben möchtest, einen Übergabepunkt ohne Medienkonverter und musst von dort aus im Haus eine Glasfaser verlegen. Du benötigst also ein kleines Glasfaser-Patchpanel am Übergabepunkt und am Ende der Glasfaser eine Anschlussdose (oder ein weiteres Patchpanel) mit dem geeigneten Verbinder. Dazu brauchst Du dann noch zwei Glasfaser-Patchkabel mit den geeigneten Verbindern. Das alles ist um einiges teurer als eine klassische Kupferverkabelung, dazu noch schwieriger zu verlegen und mechanisch empfindlicher. Ist Dir das bewusst? Willst Du das wirklich? Welche Vorteile versprichst Du Dir davon?

Ich würde auch vermuten, dass der Provider diese von Dir gewünschte Lösung gar nicht im Angebot hat. Du bräuchtest ja einen vom Üblichen abweichenden Übergabepunkt.

PeterdiePfanne 
Fragesteller
 09.08.2021, 11:02

Ich bin mir bewusst was ich brauche. Es ist ein Zwischenschritt den ich mir spare und ein zusätzliches elektrogerät. Es macht ja auch keinen Sinn, das glasfasersignal erst in ethernet umzuwandeln, wenn der Router auch einfach direkt das glasfasersignal verarbeiten kann.

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franzhartwig  09.08.2021, 11:12
@PeterdiePfanne

Richtig, Du sparst ein Gerät, welches Strom verbraucht. Das ist aus meiner Sicht der einzige Vorteil.

Ich habe übrigens einen Provider, der ebenfalls einen aktiven Übergabepunkt bereitstellt in Form eines Medienkonverters. Allerdings kommen mehrere VLANs über den Anschluss rein: Daten, Telefonie, TV. Das TV-VLAN wird direkt am Medienkonverter ausgekoppelt und per Koax(Antennenkabel) zur Verfügung gestellt. Die beiden anderen VLANs kommen dann über RJ45/Ethernet. Ohne den Konverter müsste der Fernseher einen Glasfaser-Anschluss haben oder es wäre doch ein Konverter fällig.

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PeterdiePfanne 
Fragesteller
 09.08.2021, 11:34
@franzhartwig

...dir ist bewusst das ein Router ein Signal weder 1 zu 1 als lichtsignal (glasfaser) bzw. Ethernezsignal verarbeitet? Sprich entweder

Licht -> ethernet -> Router-> ethernet

Licht-> Router -> ethernet

(Vereinfacht)

Solang der medienkonverter wegfällt, entfällt immer ein 'Schritt'. Zumal wenn eine Konvertierung trotzdem stattfinden muss, ist diese immer Effektiver/schneller wenn es "in einem bauteil" stattfindet.

Edit: Ich arbeite nicht in der IT, aber hab zwei Freunde die das tun und von beiden kam die Empfehlung, wenn es geht, direkt an die Glasfaser. Und denen würde ich bei der Sache mehr vertrauen als so jemandem ohne Referenzen aus dem Internet (nicht bös sein).

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franzhartwig  09.08.2021, 12:06
@PeterdiePfanne
dir ist bewusst das ein Router ein Signal weder 1 zu 1 als lichtsignal (glasfaser) bzw. Ethernezsignal verarbeitet?

Ich verstehe nicht, was Du mir sagen möchtest. Letzendlich verarbeitet ein Router (oder allgemein jedes Netzwerkgerät) Einsen und Nullen. Die kommen über ein Medium zum Router, in dieser Fragestellung entweder per Kupferkabel oder Glasfaser. Je nach Medium sind die Einsen und Nullen in irgendeiner Form codiert. und auf einen Träger moduliert. Die Netzwerkkomponente muss also die Daten vom Medium demodulieren und decodieren, um die Einsen und Nullen zu erhalten und um sie zu verarbeiten.

Solang der medienkonverter wegfällt, entfällt immer ein 'Schritt'.

Richtig. Dieser Schritt in der Datenverarbeitung ist aber nicht wirklich spürbar. Das Einsparen dieses Schrittes bringt meiner Meinung nach keine Vorteile. Vorteile bringen das Einsparen des aktiven Gerätes und ggf. auch die Einsparung einer zusätzlichen Kabelstrecke (nämlich zwischen Medienkonverter und Router) inklusive der Steckverbinder. Gerät, Kabel und Steckverbinder sind natürlich zumindest potenziell zusätzliche Fehlerquellen.

(nicht bös sein)

Keine Sorge, ginge mir wohl ähnlich.

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PeterdiePfanne 
Fragesteller
 09.08.2021, 12:18
@franzhartwig

Okay, glaube wir haben kurzzeitig aneinander vorbeigeredet.

Für mich ist halt der Wegfall eines Geräts immer ein Pluspunkt (ist auch ne Fehlerquelle die wegfällt).

Und ich muss mit der Glasfaser unter 1m überbrücken. Höchstens.

Trotzdem lieben Dank für deine Hilfe

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franzhartwig  09.08.2021, 12:30
@PeterdiePfanne
Und ich muss mit der Glasfaser unter 1m überbrücken. Höchstens.

Das ist natürlich sehr leicht möglich. Ich ging davon aus, dass Du die Faser durch das ganze Haus legen musst. Bei einem Meter reicht ja ein einfaches Kabel, kein Patchfeld, keine Installation, etc. Dann bringt der Konverter tatsächlich eher Nach- als Vorteile und ist völlig überflüssig.

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LisamagPferde04  09.08.2021, 11:11

Der GF-TA bei aktuellen Anschlüssen von DG enthält keinen Medienkonverter. Meistens ist es ein Genexis F2115.

Der Medienkonverter wird dann als separates Gerät nachgeschaltet

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franzhartwig  09.08.2021, 11:14
@LisamagPferde04
Der Medienkonverter wird dann als separates Gerät nachgeschaltet.

Das habe ich Deinem Link (deskmodder) auch entnommen, danke für den Hinweis. Die Installation ohne Medienkonverter wäre dann tatsächlich kein Problem - sofern der TA einen gängigen Steckverbinder hat.

Es scheint eher an den Prozessen bei DG zu scheitern.

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