Gitarre Anfänger "key D" oder "key G"?

2 Antworten

Nein, das bedeutet in diesem Fall nur, dass das Stück in einer anderen Tonart steht.

Im Prinzip kannst Du mit der Gitarre in Stanadrdstimmung alle Tonarten spielen.

Manche sind allerdings dann unangenehm / schwierig. Da hilft bei extremen Fällen der Kapodaster.

Andere Stimmungen ergeben viele neuen Möglichkeiten (Open-G, Open-D, DADGAD etc...). Aber es macht Sinn, sich erstmal nicht mehr auf dem Standard-Griffbrett zu verlaufen. D.H. mach' Dich mal mit der Lage der Töne der Tonleitern von C-Dur, G-Dur, D-Dur und mit den jeweils dazugehörigen Akkorden vertraut - möglichst dann nicht nur mit den Akkorden in den obersten Lagen, sondern überall auf dem Griffbrett.

luucyluucy 
Fragesteller
 03.12.2020, 09:35

Danke schonmal für die Antwort leider bin ich noch nicht ganz sicher was du meinst. Also klingt es nicht falsch wenn ich einfach die chrods normal spiele egal was für ein key da steht?

Tut mir leid, bin leider ein Gitarrenmensch der einfach bekannte Lieder (vor allem jetzt halt Weihnachtslieder) so die leichten spielen möchte bin aber mit Akkorden etc nciht vertraut :)

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Mediachaos  03.12.2020, 09:59
@luucyluucy

Nein, alles ok. Key G bedeutet, das Stück ist in der Tonart G-Dur geschrieben.

Einfach die Akkorde spielen wie aufgeschrieben und alles ist ok.

Die Tonart G hat ein Kreuz, es gibt kein F, sondern nur das Fis (F#). Die dazugehörigen Töne sind: G / A / B (in Deutschland H genannt) / C / D / E / F# und dann wieder das G.

Die Akkorde: G-Dur, A-Moll, B-Moll (in Deutschland H-Moll genannt), C-Dur, D-Dur, E-Moll, F dim (verminderter F-Akkord) und dann wieder G.

Wenn Du den D-Dur spielst, stellst Du fest, dass das das F# drin vorkommt.

Es empfiehlt sich, hier ein Minimum an Grundwissen zu erlernen. Das hilft beim Verständnis ungemein und erleichtert auch vieles. Wenn ich sage: "Spiel mal einen C-Major" kannst Du den Akkord dann nämlich selbst bilden und brauchst keine Akkordtabelle mehr. Auch beim Improvisieren oder dem schreiben eigener Songs ist ein wenig "musikalische Grammatik" kein Fehler.

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Das sind Tonarten.

Zu C-Dur gehören zum Beispiel F- und G-Dur. Erweitert natürlich noch mehr Akkorde.

Aber wenn man die Tonart eines Liedes kennt und die Prinzipien der Standardakkorde kennt, kann man ein Lieder quasi auf Anhieb spielen oder zumindest tut man sich viel leichter die Akkorde selbst herauszufinden.

Steht das Lied in G-Dur, gehören zum Beispiel C- und D-Dur dazu.

Schau dir mal den Quintenzirkel an.

https://lilypond.miraheze.org/wiki/Quintenzirkel

Nimm eine Tonart, zum Beispiel A-Dur. Rechts und links davon steht deine Dominante und deine Subdominante. Also die passenden Akkorde in der 4. und 5. Stufe nämlich D und E. Und darunter findest du noch drei passende Mollakkorde.

Damit kannst du schätzungsweise 90% aller Lieder spielen.