E-Gitarre lernen 🎸?

5 Antworten

Ich persönlich hab nur irgendwann den Trial von simply guitar durchgespielt, danach muss man halt bezahlen. Ich fand es ziemlich einfach, da ich das alles schon konnte und es wirklich sehr simpel ist. Ich würde dir eher empfehlen, einen richtigen Lehrer zu bekommen. Muss auch nicht an einer Musikschule sein, ich find sogar die „unprofessionellen Lehrer“, sprich, einfach irgendjemand der richtig gut spielen kann und es dir beibringen kann sowieso viel cooler, weil sie einfach alle so einzigartig sind und meistens eh mehr Erfahrung haben als die Lehrer an vor allem städtischen Schulen. (Ist nur meine Erfahrung, ich find sie alle so uninteressant und vor allem mag ich die begrenzten Zeiten nicht, bei privaten Lehrern kannst du dir meistens aussuchen, wie lange eine Stunde gehen soll.) Du musst halt etwas schauen, auf welchem Level sie sind, also ob sie dir wirklich etwas beibringen können oder nur ne große Klappe haben und nicht wirklich etwas können. Aber ich find „Privatbetrieb“-Lehrer einfach viel sozialer und menschlicher, weil sie nicht nur auf das Geld achten, sondern wirklich wollen, dass du etwas lernst. Einen perfekten Musiklehrer zu finden, ist etwas schwierig, denn er bringt dir deine Leidenschaft bei, und wenn er das nicht richtig macht, kannst du die Lust daran ganz einfach verlieren. Ist mir schon oft passiert, manchmal passt man einfach nicht zusammen. Du musst drauf achten, was deine Bedürfnisse beim Gitarre Lernen sind und was genau du lernen willst. Viele kommen irgendwann sehr ins Verzweifeln, da sie sich überwältigt mit Informationen sowie Musiktheorie, Techniques usw. fühlen, aber eins musst du dir merken - man kann nicht alles lernen und wissen. Erkunde einfach die verschieden Dinge, die zum Lernen dazugehören und wähle dir aus, was dir wirklich wichtig ist und was du nicht unbedingt brauchst. Ich weiß, dass du gerade erst anfängst, und das musst du natürlich noch nicht alles wissen, aber irgendwann weißt du, wovon ich rede. Steig einfach erstmal irgendwo ein. Soviel dazu - Jetzt zur Ausrüstung! Ich persönlich hab mit einer gebrauchten Gitarre und Amp angefangen, das ist nur zu empfehlen. Es gibt viele hochwertige, etwas gebrauchte Gitarren auf dem Markt - die sind günstiger und wurden schon „eingespielt“. Da sie so günstig sind, ist es auch kein großer Verlust an Geld, falls du merkst, dass Gitarre doch nichts für dich ist. Außerdem sind die meisten neuen Gitarren, die du für den Preis bekommst, nicht so gut wie welche von besserer Qualität, die ursprünglich teurer waren. Es kann zwar sein, dass sie ein paar Macken hat, aber es gibt kaum etwas, was ein Reperateur in einem Musikgeschäft nicht reparieren kann. Bei der Elektronik würde ich aber etwas aufpassen, da kannst du dir schon ruhig einen neuen, etwas günstigen Verstärker zulegen. Wenn man gut spielen kann, aber anhand der Elektronik nicht gut klingt, kann das schon ärgerlich sein. Ich hoffe das alles war nicht zu verwirrend, aber greif einfach irgenwann mal hierauf zurück und du wirst vermutlich genau wissen, was ich meine.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

SimplyGuitar ist am Anfang nur hilfreich, wenn du noch gar nichts kannst, ansonsten wird es schnell extrem langweilig. SimplyPiano ist dagegen schon sehr viel weiter entwickelt, und du kannst dich damit jahrelang beschäftigen. Du musst aber trotzdem für beide Apps bezahlen, wenn du beide runterlädst. Das mit den verschiedenen Accounts gilt nur innerhalb der App. Man kann also zwei Konten in SimplyGuitar haben, die auf verschiedenen Levels stehen, wenn z. B. ein Familienmitglied auch mit der App lernen will. Das ist aber wie gesagt nicht „appübergreifend“.
Ich würde dir ausserdem eher eine Musiklehrerin / einen Musiklehrer empfehlen, wenn du wirklich etwas lernen willst.

Die Preisklasse muss definitiv höher.

Als Einstiegsinstrument würde ich Richtung Ibanez, Cort, ESP LTD, Epiphone gucken und hier mit 500 Euro kalkulieren. Tatsächlich kenne ich auch die ein oder andere Tokai-Gitarre, die, trotz, dass die Dinger aus China sind, durchaus was taugen können.

Zur App.

Als Wiedereinsteiger der Gitarre und als Einsteiger des Pianos ist mir folgendes aufgefallen...

Die App ist sehr basislastig. Also nicht nutzlos, aber es mangelt Simply Guitar etwas an der Flexibilität und da muss definitiv nachgebessert werden. Mindestens als dreiteilige Pfade-Möglichkeit, um gezielt zwischen E-Gitarre, Westerngitarre und Konzertgitarre zu wechseln, eher noch mit Unterpunkt für Flamenco und explizit Metal, damit das mehr Sinn macht.

Simply Piano ist absolut vielfältig und ausgereift für eine App.

Für beides aber würde ich dennoch mit Lehrer ergänzen. Dringend.

Ich habe für mich die Entscheidung auch getroffen, dass ich einen Lehrer für Gitarre und Piano gleichermaßen brauche, um endlich erreichen zu lernen, was ich mir in den Kopf gesetzt habe.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich spiele wieder Gitarre und lerne Klavier

Ganz zu Anfang: man bekommt immer nur soviel raus, wie man bereit ist zu investieren. Soll heissen wenn Du billiges Material kaufst und dann noch völlig "blind" versuchst zu lernen, dann kann da nichts Vernünftiges bei rumkommen. Kaufe Dir brauchbares Material und suche Dir jemanden, der Dich anleiten und kontrollieren kann. Ansonsten totgeborenes Kind.

Eine brauchbare Gitarre für den Anfang kostet zwischen 200 und 400 Euro. Da Du eher Rock spielen willst, könnte eine Humbuckergitarre (das sind die Tonabnehmerbauformen) eher was sein als eine Gitarre nur mit Singlecoils. Ein Kompromiss wäre eine Gitarre mit Mischbestückung.

Das im Gepäck würde für mich ein Set ab 350 Euro bis 500 Euro kosten. Im Moment gibt es oft Angebote, die von 400 auf etwas über 300 Euro reduziert sind, danach würde ich schauen. Mit Empfehlungen ist das so eine Sache, die sind sehr subjektiv und nicht jede Gitarre passt zu jedem Menschen. Guten Gewissens kann ich Dir kein Set vorschlagen, das nur 200 Euro kostet, aber ich gebe Dir mal für jede Pickup eine Variation ALS BEISPIEL verbunden mit der Empfehlung, das was Du kaufen möchtest VORHER auszuprobieren.

Hier zunächst ein LesPaul Modell mit der typischen Humbucker Bestückung:

https://www.thomann.de/de/harley_benton_sc_450plus_gt_vintage_s_set_set.htm

Bei diesem Set ist sogar ein Modelling Amp dabei, d.h. da sind auch Effekteinstellungen mit verbaut. Und mit 40 Watt ist das auch kein kleiner Übungsverstärker mehr.

Als zweites die reine SingleCoil-Variante. Wird oft bei Blues, Rock, Funk und Pop bevorzugt:

https://www.thomann.de/de/squier_affinity_strat_mn_lpb_set.htm

Hier eine Fender Squir mit Humbucker SingleCoil SingleCoil Bestückung; von 389 Euro runtergesetzt auf 329 Euro:

https://www.thomann.de/de/fender_sq_aff._strat_hss_pack_cfm.htm

Wie gesagt, das sind lediglich mal Beispiele von Sets, die ich für Wert halte mal anzuschauen. Ich wiederhole abschließend den Rat, sich zu informieren und Gitarren im Laden anzuschauen und zu testen. Ich habe damals nen Tagesausflug zu Thomann gemacht und die gitarren ausprobiert, die ich mir vorher ausgesucht hatte.

Hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter.

Gruss

In dieser Preisklasse bekommst du als sogenanntes "Starterset" nur Müll ! Sei weise u. kauf dir zumindest eine Yamaha Pacifica 112 SolidBody, in Vollmassif Holz. Betreffs Verstärker gibt's schon einigermassen gut klingende Qualität bei den HomeAmps von "ROLAND".

Und: Nichts ersetzt einen guten persönlichen Instrumentenlehrer vor Ort, der dein Spielen analysieren u. reflektieren kann ! Internet Unterrichtsstunden sind für die 🐈.

NG Smogan

Woher ich das weiß:Berufserfahrung