Gitarre - Unterschied günstig und teuer?

5 Antworten

- Holzauswahl - bei den teuren sind das halt beste, makellose Hölzer. Bei den billigen diejenigen, die grade da sind und billig sind.

- die Verarbeitung, Anmutung und optische Qualität ist viel besser

- die Mechaniken sind deutlich besser - da würde ich schon sagen, dass sich teure Gitarren weniger verstimmen

Und natürlich ist der Klang auch tendenziell. Wobei der natürlich immer eine Geschmacksfrage ist.

Das es mit einer teureren Gitarre einfacher zu spielen ist, würde ich eingeschränkt bestätigen. Nicht alle günstigen Gitarren haben einen Halsstab, der für die Saitenlage wichtig ist. Aber auch nicht alle teuren Gitarren haben einen.

Wie gut sich eine Gitarre bespielen lässt, ist hauptsächlich davon abhängig wie gut man sie eingestellt hat, hängt also von deinen Fähigkeiten ab, sich mit dem Einstellen einer Gitarre auseinander zu setzen. 

Günstige Gitarren sind aber auch oft nicht so gut abgerichtet, das bedeutet, dass die Bünde nicht alle auf exakt der gleichen Höhe sind. Das kann zu Schnarrgeräuschen führen. Da ist eine teure Gitarre klar besser. 

Wie viel man ausgeben sollte, hängt davon ab, wie viel man sich leisten kann und wann man sich frühestens die nächste, bessere Gitarre zulegen möchte. Kauft man sich eine 100€ Gitarre, kann es durchaus sein, dass man nach einem Jahr nicht mehr zufrieden mit ihr ist und sich eine für 500, 800, 1000 etc. € kauft. Kauft man sich gleich eine gute, hat man sich so gesehen 100€ gespart.

KarlKlammer und Vando haben kompetent und ausführlich geantwortet.

Was aus meiner Sicht noch fehlt: Du musst wissen, sowohl Konzertgitarren oder klassische Gitarren als auch Westerngitarren sind akustische Gitarren.

Das ist die erste Entscheidung, die Du treffen musst. Was soll es werden? Welche Art von Musik möchtest Du spielen?

Die einen haben Nylonsaiten, die anderen Stahlsaiten. Das wirkt sich klanglich aus und zu Beginn können Stahlsaiten etwas unangenehmer für die Finger sein. Aber es gibt keinen Grund, deshalb zur Konzertgitarre zu greifen und das, was man eigentlich will, zu ignorieren.

Bei Konzertgitarren ist die Bauart ziemlich einheitlich, auch die Halsbreite. Hölzer, Sorgfalt beim Bau und die "inneren Werte" bestimmen stark den Klang.

Bei Western gibt es eine viel größere Varianz der Korpusformen, -größen und -tiefen. Auch die Halsbreiten variieren stärker.

Wichtig: Lass' Dir Zeit. Lass' Dir unterschiedliche Gitarrentypen vorspielen. Nimm sie in die Hand. Du musst Dich mit der Gitarre, ihrem Klang, ihrer Form etc., wohlfühlen.

Höre Dir günstige und teure an; lerne, die Unterschiede zu erkennen. Irgendwann hast Du "Deine Gitarre" gefunden. Onlinekauf verbietet sich somit logischerweise.

Bei Thomann gibt es eine Reihe von Ratgebern, in Dir Du Dich vor einer Entscheidung noch einlesen könntest:

https://www.thomann.de/de/onlineexpert.html?categoryKey=GI

  • Westerngitarren
  • Klassikgitarren
  • Saitenkunde
  • Stimmgeräte

Hallo,

Gitarren für 40€ sind eher Spielzeug als Musikinstrumente. In der Preislage wird zusammengeleimt was günstig zu haben war, ein wenig Lack drauf, Steg dran und die Mechaniken braucht man, damit die Saiten auf dem Ding halten. Wenn sich die Instrumente halbwegs stimmen lassen, was in der Preisklasse nicht selbstverständlich ist, halten sie die Stimmung nicht lang und haben die klanglichen Eigenschaften eines Pappkartons.

Wenn man nicht viel Geld anlegen kann ist die z.B. Yamaha C40 mit ca. 120€ ein günstiges Einsteigerinstrument, auf dem man auch üben kann.

Wer ein wenig mehr Geld investieren kann greift zu einer Gitarre mit einer massiven Decke. Eine massive Decke ist einer laminierten Decke (im Grunde Sperrholz) klanglich überlegen.

"Liegt der Preisunterschied an der Qualität bzw. Hochwertigkeit der Hölzer?" Ja, bei günstigen Gitarren wird am Material gespart.

"Am Klang?" Ja, teure Gitarren klingen besser als die ganz billigen. Wobei die klanglichen Unterschiede ab einem gewissen Standard nicht mehr so groß sind. Die 2000€ Gitarre klingt mitunter auch nicht besser als eine halb so teure - Aber dabei geht es auch um Geschmack.

"Muss eine teurere Gitarre weniger oft gestimmt werden?" Ja, bzw. lässt sie sich überhaupt erst stimmen. Aber für eine gut stimmbare Gitarre muss man keine vierstelligen Beträge ausgeben.

"Ist es mit einer teureren womöglich sogar einfacher zu spielen?" Ja, es spielt sich besser wenn einen keine Bundstäbe pieken, oder zu unsauberen Tönen führen. Auch erlaubt eine entsprechende Holzqualität eine niedrigere Saitenlage.

Vorallem hat eine entsprechende Holzqualität auch den Vorteil, dass sich die Saitenlage nicht so schnell in Abhängigkeit von Umwelteinflüssen verändert. So spielt es sich nicht nur tendenziell besser, sondern auch noch länger besser. Einfache Gitarren benötigen da öfter mal Zuwendung.

Auch gibt es ja durchaus Unterschiede im Lohnniveau derjenigen, die diese Instrumente bauen. Auch sind die Arbeitsbedingungen nicht überall gleich. Man könnte auch an die Umwelt denken; Es macht einen Unterschied welcher Lack da im großen Stil billig auf ein Instrument kommt, oder ob da ein Lack drauf kommt, der nicht das Grundwasser in der Region kontaminiert. Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft wird auch nicht überall so wie hierzulande definiert.

meistens kommt es auf die Materialien an, aus den die gitarre besteht. Billige Gitarren für 40 Euro werden aus "Holzresten" hergestellt, dabei kommt es auch auf den Klang an. Eine wichtige Rolle spielt auch der Hersteller.

Woher ich das weiß:Hobby

Schau mal bei Thomann. Die haben erstklassige Gitarren zwischen 100-200€. Hab meine auch dort her

Gerhart  02.02.2019, 15:49

.... Thomann baut keine Gitarren sondern verkauft nur. Die Billiginstrumente werden in China gebaut

0