Gitarre - effektive lernen durch tägliches rumgeklampfe und wiederholen?
Hi,
und zwar spiele ich seit über einem Jahr Gitarre, oder versuche es zumindest ... Ich habe manchmal Phasen, da spiele ich Tage - Wochen überhaupt nicht, und dann kommt wieder ein Schub und ich versuche ein paar Songs zu lernen. Manche lerne ich ganz, das sind meist einfache (Punkrockzeugs) und manche schwerere (z. B. Black Sabbath, Arch Enemy) fange ich an und lerne nur die Riffs, die ich hinbekomme. Wenn ich mir manche Gitarristen so anschaue, denke ich, ich kann ja rein garnichts bzw. hab das Gefühl überhaupt nicht voranzukommen. Bin ich zu ungeduldig und disziplinlos (gerade auf das teilweise tagelange aussetzen bezogen)? Verbessert man seine Spielpraxis durch tägliches rumgeklampfe von Songs, die man schon kann, Technikübungen und einfach wahllosem rumgeklampfe (mache ich auch oft)? Meist habe ich auch gar keine Lust, schon wieder n neuen Song zu beginnen und das was mir zu schwer erscheint und ich auch nach dem 20 sten mal nicht hinbekomme, davon lasse ich dann die Finger... Und diese schwierigen Sachen langsam zu spielen, darauf habe ich auch keine Lust, ich find das klingt immer irgendwie nicht soooo toll... :( Falsche Einstellung?
Sorry für die vielen Fragen auf einmal :)
4 Antworten
genau das ist die Kunst! Laaangsam und noch laaaangsaaaaamer taktweise üben, bis die Finger das drauf haben (nicht denken! Hirn ausschalten und spielen! ). Die tägliche Wiederholung bringt Sicherheit - Tempoverschärfung kommt dann von ganz allein. Bei dem einen gehts schnell, beim anderen halt langsamer.....
Tempo trainieren bringt nix, bevor nicht jeder Griff bzw. Note sitzt. Langweilige Pentatoniken und Tonleitern (gääähn) - alles alberner Kram !? NeNeNe - Guut Ding will Weile haben.
Zu viele Baustellen sind Gift - Du verzettelst Dich dabei. Spiele Dein Repertoire - vorheriges aufwärmen nicht vergessen. Dann geh' wieder ran an die verflixten Stellen von gestern, die einfach nicht klappen wollen. Manchmal geht es auch schon wie von selbst - Du wirst Dich wundern.
Bin jetzt weit über 50 und habe das Gitarrespielen erst vor ca. einem Jahr begonnen. Das tägliche Üben und spielen wird zur Routine. Glaub' mir - ich weiß wovon ich schreibe: bleib dran und gib' niemals auf! Viel Erfolg
klar ist das die falsche einstellung: schwere sachen spielt man halt langsam bis sie sauber kommen, dann das tempo erhöhen usw.
Kann mich den anderen nur anschließen. Tägliches Rumgeklampfe ist zwar besser als nichts, aber ich würde sagen, das jeden Tag 2wei Stunden rumgedaddel ungefähr 20minuten richtig konzentriertem müben entspricht. Überwinde dich und versuch die schweren Sachen langsam in die Finger zu kriegen. Du wirst merken, dass das einfach mehr bringt und dann macht es auch mehr spass, weil du dann richtig voran kommst. Aller Anfang ist halt schwer.
Es gibt aber übrigens auch eine ganze Menge Kram im Internet, der dir helfen kann. Auf bonedo.de gibts zum Beispiel eine Menge guter Workshops fürs Gitarre spielen. Wenn du Metal magst, kann ich dir den hier empfehlen: http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/metal-riffing-1.html
also genau so habe ich vor 3-4 jahren auch gitarre/bass gelernt (obwohl ich dann einen basslehrer hatte, nach einem halben jahr), ich bin allerdings jetzt technisch wirklich kein guter gitarrist geworden, obwohl ich durchaus besser spiele als so mancher der jahrelang gitarrenunterricht hatte, es aber bei den standart 08/15 klampfennummern belassen hat, dein weg kann also durchaus auch zum erfolg führen ;)