Gilt für eine Glühlampe das Ohm'sche Gesetz, Wenn Ja/Nein wieso?

Ja, einer Glühbirne gilt auch das Ohmsche Gesetz, weil der Glimmfaden in der Lampe ein ohmischer ist. Du wirst so gut wie fast überrall in der Elektrotechnik das ohmsche Gesetz finden..

Was du allerdings bei der Glühbirne beachten musst. Das er zwei Widerstandswerte hat. Misst du mit einen Ohmmeter den Widerstandswert hat er einen anderen Wert als wenn du ihn mit Spannung und Strom berechnest, weil der Glühfaden wenn er glüht einen höheren Widerstandswert hat als wenn er kalt ist.

Bei normalen Widerständen ist es wenn man es ganz ganz genau nimmt genauso, weil sie erwärmen sich auch wenn Strom durchfließt, aber sie erwärmen sich nur vielleicht wenn überhaupt um ein paar Grad, wodurch der Widerstandswert sich geringfühgig erhöht. Der Unterschied ist nur so gering das man ihn eigentlich vernachlässig kann.

Das ohmsche Gesetz gilt immer und überall! Sogar in Detmold!

Das Verwirrende daran ist nur das Begriffsdurcheinander mit dem "ohmschen Widerstand". Vielfach ist damit der Widerstand eines realen Bauteils gemeint - und in diesem Sinn gibt es gar keinen ohmschen, also linearen Widerstand. Jedes reale Bauteil weicht vom idealen linearen Widerstand ab, besitzt also unter anderen Betriebsbedingungen (Temperatur, Stromstärke, Stromart ...) einen anderen (wenn manchmal auch nur minimal abweichenden) Widerstand.

Gemeinhin werden Widerstände als elektrische/elektronische Bauteile (also die Dinger mit den Farbringen und zwei Anschlussdrähten ... und ja, ich weiß, dass es auch welche ohne Farbringe gibt und andererseits auch andere Bauteile zwei Anschlüsse besitzen und evtl. farbcodiert sind!) als lineare Widerstände angesehen, da sie ihren Widerstandswert bei Betriebsbedingungsänderung nur unwesentlich verändern (innerhalb einer bestimmten Spezifikation).

Das ändert aber nicht das Geringste daran, dass der Widerstand eines Bauteils 10 Ω beträgt wenn bei einer anliegenden Spannung von 10 Volt ein Strom von 1 Ampere fließt! Erhöht man die Spannung auf 20 Volt und fließt dann statt der erwarteten 2 Ampere nur ein Strom von 1,8 A (oder gar einer von 2,4), handelt es sich eben nicht um einen "ohmschen", sprich linearen Widerstand, sondern um einen nichtlinearen - deshalb gilt das ohmsche Gesetz aber immer noch! Denn es besagt lediglich, dass der Widerstand JETZT, wo ein soundso großer Strom bei einer soundso großen Spannung fließt, soundso groß ist, NICHT, dass dieser Widerstand so bleibt, wenn ich eine andere Spannung anlege ... logo, oder?

generell ja, zu bedenken ist lediglich dass die glühbirne ein kaltleiter ist. im kalten zustand ist sie viel nierderohmiger, du kannst also nicht einfach mit einem Multimeter den Innenwiderstand messen und dann auf die Leistung rückrechnen...

nehmen wir mal die 500 Watt Lampe. die hat im kalten zustand einen Widerstand von 8 Ohm. das entspräche bei 230 volt einer Leistung von knapp 7 kW (ca. 30 Ampere stromaufnahme) das stimmt auch sogar, aber nur so lange die leuchtwendel kalt ist.

lg, Anna

Das Ohmsche Gesetz gilt universell. Was sollte da bei bestimmten Geräten abweichend sein?  

theoretisch ja, prakisch bedingt... Bei Nennspannung stimmt die Rechnung, aber Glühlampen sind Kaltleiter, der Widerstand steigt mit der Erwärmung. Bei Einschalten braucht sie ganz kurz mehr Strom als im Betrieb.