Gift auf Gewehrkugel?
Wenn man eine Gewehrkugel in Gift taucht und dann verschießt, ist dann das Gift noch drauf oder wurde es "weggeweht" oder durch die Reibung im Lauf weggewischt?
Ich schaue mir gerade eine Serie an, in der ein Auftragsmörder so vorgeht, dass er seine Gewehrkugeln in Gift taucht. Würde das Gift dann wirklich in den getroffenen Körper kommen?
5 Antworten
Es müsste schon ein sehr giftiges Gift sein, das in so kleinen Mengen tötet.
Außerdem werden die meisten Gifte durch die Hitze beim Abschuss denaturiert und somit unwirksam.
Es werden sicherlich Spuren des Gifts an der Patrone verbleiben. Aber um eine gewisse Menge der Substanz zu transportieren wären wohl Anpassungen (zB Vertiefungen oder so) an der Munition nötig.
Wenn man das Gift vorher auf dem Projektil trocknen lässt, sollte es durchaus möglich sein auch bei einem Streifschuss einen Menschen so zu vergiften, dass er daran stirbt. Voraussetzung wäre natürlich, dass man ein Gift nimmt das selbst in so geringen Mengen schon so tödlich ist, dass es zum Beispiel bei einem Streifschuss oder bei einem ungefährlichen Treffer ausreicht, um eine Vergiftung hervorzurufen.
Moin.
Die Reibung im Lauf kannst Du vernachlässigen. Bestenfalls 10 Prozent der Projektiloberfläche stehen in direktem Kontakt zum Lauf.
Allerdings würden die Zentrifugalkräfte des Dralls eine nur oberflächlich aufgetragene Substanz fortschleudern.
Der sicherste Weg eine Substanz auf einem Gewehrprojektil zu befördern, wäre wohl in der vertieften Spitze eines Hohlspitzgeschosses.
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ASRvw de André
Eine kleine Hohlkugel mit Löchern und Rizin gefüllt aus kurzer Entfernung ...