Gibt Pilot bei Landeanflug Gas?

8 Antworten

Das wird eher der Effekt sein, dass das Flugzeug bei niedriger Geschwindigkeit und in Landekonfiguration ziemlich empfindlich auf Veränderungen des Windes reagiert. Und die Geschwindigkeit ist immer in Relation zur Umgebungsluft, ist also unabhängig davon wie schnell man sich über den Boden bewegt.

Es wird ja üblicherweise gegen den Wind gelandet. Und wenn der 10 km/h Wind mal kurz 'ne Pause macht, arbeiten die Triebwerke gegen einen etwas kleineren Luftwiderstand und das Flugzeug beschleunigt kurz ein Bisschen. Dann wird der Wind wieder etwas mehr und das Flugzeug wird wieder ein Bisschen langsamer. Ohne, dass die Piloten irgendwas dafür machen.

Die Geschwindigkeitssteuerung kann je nach Windverhältnissen mit mehr oder weniger Schub ausfallen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Beruf - Leben - Lernen und viel Erfahrung. Menschenverstand.

Nein, das ist nur ein subjektiver Eindruck der entsteht weil man Sichtkontakt zum Boden hat.

Beim Landen geht es um die Einhaltung des Gleitpfads. Um diesen präzise ein zu halten wird über stoßweise Zugeben von Triebwerksschub die Sinkrate reguliert.

Am Boden in der Einflugschneise kann man das gut beobachten, dass bei den plötzlichen Gasstößen immer etwas Ruß aus denn sonst sauberen Turbinen kommt.

schneller wird es wohl nicht aber mit Idle (Leerlaufdrehzahl) wird kurz vor dem Aufsetzen normal nicht geflogen sondern mit leicht! erhöhter Drehzahl, schon deswegen weil es bei einem evtl. Go-Around (Durchstarten) dann etwas Zeit spart bis die Triebwerke wieder hochspulen. Mit wieviel Schub exakt hängt wohl von verschiedenen (auch wettermäßigen) Bedingungen ab, das kann ich Dir nicht genau sagen, vielleicht sieht ein Pilot hier die Frage und meldet sich. Nach dem Aussetzen werden dann die Reverser (Schubumkehr) aktiviert, hier wird dann die Drehzahl wieder deutlich erhöht um nun eben den umgekehrten Schub als Bremse zu verwenden.