Gibt es Säugetiere mit schlechteren Gehör als Menschen?

2 Antworten

Wenn wir nur auf die hörbaren Frequenzen schauen schneiden Elefanten schlechter ab. Sie können nur im Bereich 16-12000 Hz hören während Menschen im breiteren Bereich von 64-23000 Hz Töne wahrnehmen.

Nacktmulle hören ebenfalls recht schlecht, was ziemlich seltsam ist da sie in ihrem unterirdischen Lebensraum eigentlich auf ihren Hörsinn angewiesen sind. In Tunnel kommt es zu einem sogenannten Stetoskop-Effekt, der Geräusche verstärkt, man vermutet das sich der Hörsinn der Nacktmulle verschlechtert hat, da damit Überbeanspruchung vermieden wird.

Ja, es gibt einige Säugetiere, die im Vergleich zu Menschen ein schlechteres Gehör haben. Hier ist eine Liste einiger solcher Säugetiere:

Maulwürfe haben ein sehr schlechtes Gehör und sind fast taub. Ihre Augen sind ebenfalls stark reduziert, da sie sich hauptsächlich auf ihren ausgezeichneten Tastsinn und ihr gut entwickeltes Gespür für Vibrationen im Boden verlassen, um sich fortzubewegen und Beute zu finden.

Fledermäuse mit hoher Flugfrequenz: Obwohl viele Fledermausarten ein ausgezeichnetes Gehör für die Echoortung haben, gibt es einige Arten mit hoher Flugfrequenz, die auf Frequenzen jenseits des Hörbereichs des Menschen senden. Diese Fledermäuse haben daher kein Gehör für ihre eigenen Rufe, da sie außerhalb unseres Hörbereichs liegen.

Nashörner haben kein besonders empfindliches Gehör und verlassen sich mehr auf andere Sinne wie Geruch und Sehsinn, um potenzielle Gefahren wahrzunehmen.

Faultiere haben ebenfalls ein eher begrenztes Gehör. Sie verbringen den Großteil ihres Lebens in Bäumen, wo ihre visuellen und olfaktorischen Fähigkeiten wichtiger sind als ihr Gehörsinn.

Wale und Delfine (unter Wasser): Obwohl viele Wal- und Delfinarten ein ausgezeichnetes Gehör haben, gibt es bestimmte Frequenzen, die sie nicht gut wahrnehmen können, insbesondere wenn sie sich unter Wasser befinden. Unter Wasser nimmt der Schall anders als in der Luft ab, was ihre Fähigkeit beeinträchtigen kann, Geräusche über größere Entfernungen wahrzunehmen.

Einige Großkatzenarten haben im Vergleich zu Hunden oder einigen anderen Tieren ein weniger empfindliches Gehör. Sie verlassen sich jedoch auf ihre anderen Sinne wie Sehen und Riechen, um ihre Umgebung zu erfassen.

Die Fähigkeiten und Begrenzungen des Gehörs hängen von verschiedenen Faktoren wie Anpassung an die Umgebung, Lebensweise und evolutionäre Entwicklung abhängen.

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