Gibt es noch Dörfer wo man lebt wie Wikinger und wie kann ich Odin mein Glauben schenken?

6 Antworten

Sowas gibt es wohl eher nur noch als Touristen-Attraktion.

Da Du offenbar an Wikingern interessiert bist, empfehle ich Dir einen Artikel aus „Erwachet“, 2000, 8.12., S. 24. Diese Zeitschrift kannst Du von der WEB-Seite der Zeugen Jehovas runterladen.

Hier Auszüge:

>In dem Werk The Oxford Illustrated History of the Vikings heißt es: „Die meisten der ersten Wikingergenerationen suchten Reichtum, nicht Land.“ Das traf besonders auf Könige und Stammesführer zu, die zur Erhaltung ihrer Macht hohe Einkünfte benötigten. Andere Wikinger verließen Skandinavien möglicherweise wegen Familienfehden oder heimischer Kriege. ...

Nach Aussage des Buches Die Geburt Europas bildeten die enterbten Söhne „eine große und gefährliche Kriegerelite, die gezwungen war, für sich selbst zu sorgen — sei es durch Eroberungen zu Hause oder durch Piraterie im Ausland“. ...

In Südengland, in Wessex, boten der angelsächsische König Alfred und seine Nachfolger den Wikingern allerdings die Stirn. Doch nach einer großen Schlacht bei Ashington im Jahr 1016 und nach dem Tod von König Edmund von Wessex etwas später in jenem Jahr übernahm der Wikingeranführer Knut, der sich zum Christentum bekannte, die Alleinherrschaft in England. ...

845 u. Z. plünderten die Wikinger sogar Paris. Der westfränkische König Karl der Kahle zahlte ihnen 7 000 Pfund Silber, damit sie sich aus der Stadt zurückzogen. Aber sie kehrten wieder zurück und fielen sogar noch hinter Paris in Städte wie Troyes, Verdun und Toul ein.

Die Wikinger segelten auch nach Spanien und Portugal, wo sie, soweit bekannt, erstmals 844 u. Z. einfielen. ...

Nachdem sie Teile Spaniens verwüstet hatten, fielen sie in Nordafrika ein; und obwohl ihre Schiffe nun bis zum Rand mit Plündergut gefüllt waren, fuhren sie weiter nach Italien und plünderten Pisa und Lina (früher Luna). ...

Manche Wikingerhändler gelangten über die Wolga und das Kaspische Meer sogar nach Bagdad. Schließlich beherrschten die schwedischen Stammesführer die großen slawischen Länder entlang des Dnjepr und der Wolga. Die Eindringlinge nannte man Rus, ein Begriff, den manche für den Ursprung des Namens „Rußland“ halten — „Land der Rus“. ...

Im 8. Jahrhundert besiedelten sie zum Beispiel die Orkney- und die Shetlandinseln und im 9. Jahrhundert die Färöer, die Hebriden sowie Ostirland. Die Wikinger besiedelten sogar Island. ...

Im Jahr 985 u. Z. gründete Erich der Rote, ein Wikinger, eine Kolonie in Grönland. ...

Der Wikingeranführer Rollo, der einen Teil des Gebiets entlang der französischen Küste eingenommen hatte, die Normandie (was „Land der Nordmannen [Normannen]“ bedeutet), bekehrte sich beispielsweise zum Katholizismus. Einer seiner Nachkommen war Wilhelm, Herzog der Normandie. ...

hwingende Barbaren und Plünderer ist absolut einseitig. Sie erwiesen sich bei der Besiedelung ferner Länder auch als anpassungsfähig und übernahmen sogar die einheimischen Gebräuche. Sie ließen sich als Bauern nieder; sie saßen als Herrscher auf fremden Thronen. ...

Die Wikinger verehrten viele mythische Götter wie Odin, Thor, Freyr, Freyja und Hel. ...

Aus der nordischen Mythologie stammen auch die Namen bestimmter Wochentage in Englisch, Deutsch und in etlichen anderen Sprachen. So leitet sich der Dienstag (englisch: Tuesday) von Tyr ab, dem Sohn Odins (auch als Wodan bekannt); der Mittwoch (englisch: Wednesday) hieß früher Wodanstag; der Donnerstag Donarestag und der Freitag Frijas Tag. ...

Odin versprach denjenigen, die tapfer in der Schlacht sterben würden, einen Platz im himmlischen Asgard (dem Wohnsitz der Götter), in der großen Halle von Walhall. Dort könnten sie nach Herzenslust feiern und kämpfen. Adlige Wikinger wurden oft in einem Boot beerdigt oder in einem aus Steinen nachgebildeten Boot. Mitunter wurden auch Lebensmittel, Waffen, Ornamente und Opfertiere ins Grab gegeben und unter Umständen wurde sogar ein Sklave geopfert und bestattet. Die Zofe einer Königin wurde möglicherweise zusammen mit der Königin beerdigt.

Der gehörnte Helm, der oft mit den Wikingern in Verbindung gebracht wird, existierte bereits 1 000 Jahre vor der Wikingerzeit und wurde offensichtlich nur bei bestimmten Zeremonien getragen. Die Wikingerkrieger trugen einfache konische Helme aus Metall oder Leder, sofern sie überhaupt einen Helm trugen. ...

AUSBREITUNG DER WIKINGER

NORWEGEN

ISLAND

GRÖNLAND

Baffin-Insel

Labrador

Neufundland

DÄNEMARK

ENGLAND

IRLAND

NIEDERLANDE

FRANKREICH

PORTUGAL

SPANIEN

AFRIKA

ITALIEN

SCHWEDEN

RUSSLAND

Kaspisches Meer

Bagdad

UKRAINE

Schwarzes Meer

Istanbul<

Gibt es wohl nicht mehr. Wir sind zivilisiert. Aber selbst wenn, dann ist dort kein fließend Wasser und keine Zentralheizung. Das wird man nicht lange aushalten.

Höchstens als Touristenattraktion. Glauben kannst du, an was du willst.