gibt es liebe wirklich?


23.05.2023, 19:32

Also es liegt an mir. Ich verliebe mich nicht. Mehr als Anziehung verspüre ich einfach nicht.

5 Antworten

Das Verliebtheitsgefühl ist eigentlich ein wenn auch positives Gefühl von Angst. Man möchte sich nicht falsch verhalten, oder dass der andere schlecht von einem denkt.

Wenn du andere nicht idealisierst oder ein sehr selbstsicherer Mensch bist, wird das nichts mit den Schmetterlingen im Bauch.

Vielleicht haben manche Menschen das auch einfach körperlich nicht, so wie natürliche Psychopathen keine Empathie empfinden können. Zumindest wärst du damit selber nicht anfällig für Manipulationen.

Warte also nicht auf sowas.

Sexuelle Anziehung, eine gute Kommunikation, hohes Interesse, einen Gefallen am anderen und dass man den anderen jeweils besser versteht als er/sie sich selber sind bessere Indikatoren für eine gute Beziehung als dieses Angstgefühl. Liebe ist letztendlich auch einfach eine Entscheidung, bei der man sich wohl fühlt dass man sie trifft.

Bei Manchen klappt es mit der Liebe, bei Anderen halt nicht. So ist das Leben. Jeder ist seines Glückes Schmied.

Hundeball 
Fragesteller
 23.05.2023, 19:37

Ich versuche es ja, ich treffe mich mit Männern/Frauen und Anziehung ist meist da. Ich komme aber irgendwie nicht darüber hinaus. Ich entwickle keine Gefühle.

Hatte schon das ein oder andere mal eine längere Beziehung einfach weil ich hoffte dass die Gefühle nach einiger Zeit kommen. Leider wurde nichts draus und ich musste mich trennen da es sinnlos war jemanden was vorzumachen.

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Das ist typisch für einen nice guy. Du darfst nicht so schüchtern sein, dann wird auch mehr draus.

Hundeball 
Fragesteller
 23.05.2023, 19:30

Ich bin eine frau, und es liegt 99% der zeit an mir. Ich entwickle einfach keine gefühle.

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AngelAlix  23.05.2023, 19:37
@Hundeball

Woran liegt es? An den Personen, die du kennenlernst? Zweifel an ihnen? Selbstzweifel? Ängste? Oder einfach kein Bedürfnis nach Beziehung/Liebe? usw.

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Kannst ja mal den Film Er steht einfach nicht auf dich ansehen, wenns nicht zu deprimierend ist.

Nun ja, die Menschen sind eben unterschiedlich und so definiert auch jeder Liebe und Beziehung unterschiedlich. Für die einen ist eine langjährige monogame Beziehung etwas, für die anderen kurze Beziehungen, für wieder andere gar keine Beziehung.

Mit meiner Frau bin ich 24 Jahre zusammen und natürlich sind wir ineinander verliebt, fast noch mehr, als in der Anfangszeit, weil einfach diese tiefe Liebe dazukommt. Natürlich gibt es auch Gewohnheit, aber Gewohnheit schließt Liebe oder Verliebtheit nicht aus, ganz im Gegenteil. Wir sind so aneinander gewöhnt, dass wir nicht mehr alleine schlafen können, sondern nur zusammen. Und das gefällt uns.
Manche nennen es Fixierung, wir nicht.

So ist halt jeder unterschiedlich, aber jeder ist an sich ganz frei in seiner Definition von Liebe/Beziehung und was daraus entsteht.