Gibt es im Leben Jesu und Buddhas Situationen, die ähnlich sind?

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Ähnliche Situationen:

  • "außergewöhnliche Umstände" bereits bei der Zeugung/Empfängnis.
  • Geburt außerhalb des Elternhauses (Flucht/Reise)
  • Prophezeiungen bei/nach der Geburt
  • Gang in die "Hauslosigkeit"
  • Zeitweilige Zurückgezogenheit/Einsamkeit
  • Tätigkeit als Wanderprediger/Weisheitslehrer
  • Gewinnung von Anhängern
  • Berichte über "Wundertaten"
  • keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen
  • Unnatürliches Lebensende

Unterschiede:

  • Soziale Herkunft (Handwerker/Adel-Kriegerkaste)
  • Selbstauffassung (Gottes Sohn/Mensch)
  • Gottesfrage (Bedeutung)
  • Ernährung
  • Ansicht über Herkunft und Bestimmung der Menschen
  • Lehrmethode (Gebote/Empfehlungen)
  • Ablehnung von bloßem Glauben
  • Wissen/Weisheit (immanent/lange Suche)
  • Anerkennung durch Obrigkeit (nein/ja)
  • Dauer der Lehrtätigkeit
  • Bestimmung eines Nachfolgers (ja/nein)
  • Geschehen nach dem Tod (Bestattung und Verbleib)

Mit etwas Mühe lassen sich bestimmt noch weitere Punkte finden.


Robin718  09.03.2021, 19:50

Gebote sind Empfehlungen, nur etwas eindringlicher formuliert. Da gibt es keinen grundlegenden Unterschied

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satian  09.03.2021, 21:12
@Robin718

Ja, hier habe ich mich vermutlich zu zurückhaltend oder missverständlich ausgedrückt.

Wenn bei Jesus gegen ein Gebot (eine göttliche Anordnung) verstoßen wird, gibt es "gewisse Sanktionen" - so habe ich es seinerzeit im Religionsunterricht gelernt.

Buddha ist es egal, ob man seinen Anordnungen folgt. Würde er z. B. sagen "nimm den Zug auf Gleis 1, dann kommst du nach München" und ich würde abweichend davon den auf Gleis 2 nehmen, dann brächte mich der eben nicht nach München sondern vielleicht nach Frankfurt.

Ist das jetzt etwas erhellender?

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Robin718  10.03.2021, 19:53
@satian

Ich wusste schon vorher was du meinst.

Aber hier stimme ich nicht mt dir überein. Wenn der Zug dich nach Frankfurt und nicht nach München bringt, wo du hinwolltest, sind das die Folgen. Im Christentum ist es genauso. Handelst du nach den Geboten, kommst du dahin wo du hinwillst. Tust du's nicht, hat das halt negative Folgen. Keine Sanktionen, eher negstive Folgen. Meist kennt man die halt nicht oder kümmert sich nicht drum, weil sie erst viel später eintreffen.

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satian  11.03.2021, 09:40
@Robin718

Schon richtig, ich wollte aber auf was anderes hinaus.

Daß beides Folgen sind, da stimmen wir überein, aber im theistischen Bereich gibt es auch Fälle von "Gesslerhüten".

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Robin718  11.03.2021, 10:57
@satian

Naja, die Unterwerfung wird aber nicht erzwungen, sondern Geboten. Dadurch das die Befolgung positive, und die nichtbefolgung negative Folgen hat, hat es zwar Ähnlichkeit mit Erzwingen, das ist es aber nicht

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satian  11.03.2021, 12:31
@Robin718

Schmunzel - als wenn die Nichteinhaltung des Gebotes zur Folge hat, daß ich deswegen dermaleinst in die Hölle fahren muß, dann hinkt der Vergleich etwas.

Aber um unser Thema etwas zu deeskalieren: Auch wenn ich kein Theist bin, so bin ich doch der Überzeugung, daß hinter "Geboten" nicht immer nur reine Willkür stehen muß. Wie ich schon an anderer Stelle sagte, hätte Buddha Jesus sicherlich auch als Weisen anerkannt.

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Robin718  11.03.2021, 14:46
@satian

Dafür das man in die Hölle kommt gibt es auf der anderen Seite Folgen, die in dem Ausmaß gut, wie die Hölle schlecht, sind.

Ich liebe Diskussion

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satian  11.03.2021, 14:57
@Robin718
  • Ich liebe Diskussion

Fein, wenn wir alles andere außer Acht lassen, dann bleibt mir der Vorteil, daß "unsere Hölle" nicht ewig dauert😁.

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"......Buddha hat sich selbst nie als Gott oder als eine Art göttliches Wesen bezeichnet. Er sah sich selbst eher als „Wegweiser“ für andere. Erst nach seinem Tod wurde er durch ein paar seiner Anhänger zu göttlichem Status erhoben; aber nicht alle Anhänger sehen ihn so. Im Christentum allerdings, wird in der Bibel sehr klar formuliert, dass Jesus der Sohn Gottes ist (Matthäus 3,17): „Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“) und dass Er und Gott eins sind (Johannes 10,30). Niemand kann sich korrekter Weise als Christ bezeichnen, ohne dem Glauben an Jesus als Gott.

Jesus lehrte, dass Er der Weg ist und nicht nur jemand, der den Weg weiß, wie in Johannes 14,6 bestätigt wird: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Bis Guatama starb, hatte Buddhismus bereits einen sehr großen Einfluss in Indien; dreihundert Jahre später hat Buddhismus einen Großteil von Asien eingenommen. Die Schriften und Sagen, die Buddha zugesprochen werden, wurden allerdings erst vierhundert Jahre nach seinem Tod geschrieben.

Im Buddhismus wird Sünde hauptsächlich als Ignoranz verstanden. Und während Sünde als „moralischer Fehler“ gilt, setzt sich das Verständnis von „Gut“ und „Böse“ über die Moral hinweg. Karma wird als natürliche Balance verstanden, worauf keine persönliche Einflussnahme erfolgt. Die Natur ist nicht moralisch; daher hat das Karma keinen moralischen Code, und Sünde ist daraus schlussfolgernd nicht immoralisch bzw. nicht böse. So können wir also feststellen, dass Buddhisten glauben, dass unsere Fehler kein moralisches Thema sind, weil es „nur“ ein Fehler ist, auf den der einzelne keinen Einfluss nehmen kann, also für den man nichts kann und der Fehler keine absichtliche Übertretung ist. Die Konsequenz dieses Denkens ist verheerend. Für Buddhisten ist Sünde nur mit einem Fehltritt zu vergleichen, anstatt eines groben Vergehens gegen einen heiligen Gott. Dieses Verständnis von Sünde korrespondiert jedoch nicht mit dem angeborenen moralischen Bewusstsein, dass der Mensch für seine Sünden verdammt wird (Römer 1-2).

Da Buddhismus Sünde als unpersönlichen und reparablen Fehler ansieht, stimmt er nicht mit der Lehre der Verdorbenheit, die die Basis für das Christentum darstellt, überein. Die Bibel erklärt, dass den Menschen Sünde ein Problem mit ewigen und endgültigen Konsequenzen darstellt. Im Buddhismus gibt es keine Notwendigkeit für einen Retter, der die Menschen von ihrer zur Verdammnis führenden Sünde erlöst. Für einen Christ ist Jesus das einzige Mittel, um von ewiger Verdammnis erlöst zu werden. Für einen Buddhist gibt es nur einen ethischen Lebenswandel und meditative Gesuche bei höheren Wesen um die Hoffnung Erleuchtung und das ultimative Nirwana zu erlangen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass man eine Vielzahl an Wiedergeburten hinter sich bringen muss, um die gewaltige Ansammlung seiner Schuld gegenüber dem Karma abzubezahlen. Für den wahren Anhänger des Buddhismus, ist diese Religion eine Philosophie von Moral und Ethik, inklusive einem Leben der Entsagung seines eigenen Egos.

Im Buddhismus ist die Realität unpersönlich und ohne Beziehung; daher ist sie nicht liebenswert. Nicht allein Gott wird als Illusion gesehen, sondern durch die Auflösung der Sünde in einen Fehler, für den man nicht verantwortlich ist, und durch die Ablehnung der materiellen Realität als Maya („Illusion“), verliert sich jeder selbst. Die Persönlichkeit selbst wird zur Illusion.

Bei der Frage, wie die Welt begann, wer/was das Universum geschaffen hat, soll Buddha geschwiegen haben, weil es im Buddhismus keinen Anfang und kein Ende gibt. Stattdessen gibt es einen unendlichen Kreis von Geburt und Tod. Man stellt sich hier die Frage, welches Wesen ein Leben schaffen würde, um so viel Schmerz und Leid zu ertragen, dann zu sterben und wieder und wieder anzufangen? Man fragt sich dabei, wofür das alles? Christen wissen, dass Gott Seinen Sohn für uns geschickt hat, um für unsere Sünden zu sterben, damit wir nicht in Ewigkeit leiden müssen. Er sandte Seinen Sohn, um uns wissen zu lassen, dass wir nicht allein sind und geliebt werden. Christen wissen, dass es mehr im Leben gibt, als Leid und Tod, „jetzt aber offenbart ist durch die Erscheinung unseres Heilands Christus Jesus, der dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium.“ (2. Timotheus 1,10).

Buddhismus lehrt, dass das Nirwana das höchste Dasein darstellt, ein Zustand des reinen Seins, und dieser wird durch entsprechende Begabung des Einzelnen erreicht. Nirwana definiert rationale Erklärung und logische Ordnung und kann daher nicht gelehrt werden, sondern nur erkannt werden. Die Lehren von Jesus über den Himmel im Gegensatz, war sehr genau. Er lehrte uns, dass unsere physischen Körper sterben, aber unsere Seelen zu Ihm in den Himmel aufsteigen (Markus 12,25). Buddha lehrte, dass Menschen keine individuellen Seelen besitzen, da das Individuum selbst bzw. das Ego eine Illusion ist. Für Buddhisten gibt es keinen barmherzigen Vater im Himmel, der Seinen Sohn sandte, um für unsere Seelen zu sterben, um uns zu retten und einen Weg zu bereiten, damit wir zu Seiner Herrlichkeit gelangen können. Das ist der beste Grund dafür, den Buddhismus abzulehnen. 

https://www.gotquestions.org/Deutsch/buddhismus.html

Jesus ist der Meinung, dass er das Licht ist und Leid nur durch ihn verschwinden kann. Buddha dagegen ist der Meinung, dass das Licht in jedem selbst steckt und Leid durch das Erkennen des Lichts verschwindet. Außerdem sagt Jesus, dass Gott lebendig ist. Für Buddha ist Gott dagegen ein abstraktes Sein (Nirvana).


Toni2909 
Fragesteller
 13.01.2021, 16:52

Dankeschön

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Beide erleuchtet, Geist auf 12. Dimension hoch ins Licht.

Jesus Kreuz tragen ist Buddhas Leiden der Welt.

Buddhas Urgrund ist Jesus: Gottes Gerechtigkeit = Geist im Universum, das 1Bewusstsein, 1Spirit = spätere Kausalitätsgesetz.

Buddha lehrte Nirvana. Jesus gab, gönnte, half, das ist auch frei von Ichhaftigkeit.

Du meinst sicher Siddhartha Gautama.