Gibt es Fahrräder für Übergewichtige schon für 250 Euro?

7 Antworten

Kein neues es wird wohl ein gebrauchtes Fahrrad sein.

Für ein neues Fahrrad musst du mindestens ein bis 2000 € rechnen. Und wenn du nicht als Bioradler unterwegs sein willst, dann musst du mindestens mit drei bis vier tausend Euro rechnen.

Fahrräder, bei denen sich irgendein Konstrukteur auch Gedanken über eine besondere Belastbarkeit gemacht hast, wirst du für 250 € definitiv nicht neu finden. Zu diesem Preis findest du nur Fahrräder, bei denen der Konstrukteur ständig dachte "ich muss nochmal 'nen Euro einsparen".

Da allerdings Leichtbau aufwändig und teuer ist (und deshalb bei billigen Fahrrädern nicht stattfindet), sind billige Fahrräder teilweise ziemlich massiv gebaut. Und halten durch puren Zufall eben doch einiges aus.

Schaue dich doch mal in einer beliebigen Großstadt um, was für Menschen mit was für Fahrrädern herumfahren. Mein Eindruck ist, dass nur ein Bruchteil der übergewichtigen Menschen auf einem Fahrrad unterwegs ist, das für Übergewichtige konzipiert wurde. Und doch brechen die Fahrräder nicht reihenweise auseinander.

Wenn du dir aktuell eben nur 250 € leisten kannst, dann kaufe ein Fahrrad für 250 €. Die Chancen sind gut, dass du damit eine Weile problemlos herumfahren kannst. Vielleicht nicht so lange wie andere mit ihren Fahrrädern fahren (weil du mehr Verschleiß hast), aber 2-3 Jahre reichen ja auch schon, um sich grundsätzlich ans Radfahren zu gewöhnen und sich das Geld für ein Upgrade zusammen zu sparen.

HulaHubby 
Fragesteller
 23.08.2022, 18:07

Wenn man ein normales Fahrrad verwendet mit meinem Gewicht, kann das zusammenbrechen und man sich verletzen?

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RedPanther  23.08.2022, 18:41
@HulaHubby

Ja, kann es. Kann ein "Schwerlast-Fahrrad" auch, nur die Wahrscheinlichkeit ist geringer. Und wenn du das Fahrrad schwerer belastet als vom Hersteller als Maximalbelastung vorgegeben, sind Schäden aller Art halt deine Privatsache und du brauchst nicht wegen Gewährleistung o.ä. zu kommen.

Welches Teil sich als das Schwächste erweist, weiß man vorher nicht. Es kann eine Schweißnaht am Rahmen sein, die sich mit der Zeit löst und irgendwann fällt dir auf, dass das Fahrrad sich in der Kurve komisch anfühlt. Oder dass die Felge reißt und einen irreparablen Achter bekommt. Solche Schäden gehen eher ohne Unfall und somit auch ohne Verletzungen aus.

Theoretisch kann auch der Lenker brechen, da wäre ein Unfall mit Potential für schwere Verletzungen unvermeidlich. Allerdings wüsste ich keinen Fall bei einem günstigen Lenker (teure Leichtbau-Lenker brechen hingegen gerne mal) und bei einem Fahrrad für schwere Fahrer wäre wahrscheinlich kein anderer Lenker verbaut.

Mit der Zeit ist damit zu rechnen, dass beim Bremsen (d.h. an den Felgen) mehr Verschleiß besteht aufgrund des höheren Gewichts. Und dass sich die Speichen schneller lockern, d.h. die Laufräder schneller Seitenschläge entwickeln. Diese kann ein Fahrradmechaniker bis zu einem gewissen Grad wieder beheben.

Wenn der Antriebsstrang verschlissen ist, ist das bei so günstigen Fahrrädern normalerweise ein wirtschaftlicher Totalschaden. Je nach Kettenpflege und Fahrprofil sind es bis dahin so zwischen 10.000 und 20.000 km.

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die Pedelecs mit 180 kg Gesamtgewicht liegen sicherlich über 3000 €. Hercules hat da Modelle. Riese & Müller GX Modell mit stärkerer Schweißung oder Schauff Sumo

Den Rest kann man vergessen