Gibt es einheimische Bäume in Deutschland die Stickstoff aus der Luft holen?

5 Antworten

Von Experte myotis bestätigt

Hallo,

Ja mithilfe von Aktinomyzeten in ihren Wurzeln, mit denen sie in Symbiose leben, können die Erlenarten Luftstickstoff aufschließen und nutzbar machen.

Ähnlich, mithilfe von Knöllchenbakterien, tun dies Leguminosen (Fabaceae), zu denen zB die als eingeführte und invasive Art geltende Robinie (Falsche Akazie) zählt. Echte baumförmige einheimische Vertreter dieser Gruppe fallen mir allerdings nicht ein, höchstens noch die strauchförmig wachsenden Ginsterarten.

Alle Pflanzen benötigen Stickstoffverbindungen, allerdings können sie den reinen Stickstoff nicht aus der Luft aufnehmen. Allerdings gibt es einige Pflanzen und auch Bäume, die in Symbiose mit bestimmten Bakterien leben, welche den Stickstoff aus der Umgebung aufnehmen und als Stickstoffverbindungen an die Pflanze abgeben können. Bei den Bäumen sind das z.B. Erlen und Robinien, welche mit sog. Knöllchenbakterien in Sybiose leben.

Bäume nicht, aber eine ganze Reihe von Zwischenfruchtpflanzen (Leguminosen) können Luftstickstoff binden.


BerndBauer3  11.02.2022, 01:31

Robinien, sind aber nicht einheimisch. Goldregen wohl auch. Vermutlich auch nicht einheimisch. Und Ginsterarten. Die sind auf jeden Fall einheimisch. Aber keine Bäume, sondern Sträucher.

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Robinien aber ob die als einheimisch gelten??

bei Bäumen fällt mir keiner ein, aber als Feldfrucht macht das die Lupine und sammelt Stickstoff in ihren Wurzeln.