Gibt es eine Mülltrennungspflicht ?
Im Internet steht, dass die Mülltrennung verpflichtend sei. Bei uns im Studentenwohnheim gibt es nur 2 verschiedene Tonnen. Eine für Pappe und die andere für alles andere. Ich hab da schon alles drin gesehen von Winterjacken bis sogar ein komplett zusammengebauten Schreibtisch.
Müsste die Stadt nicht eigentlich Bescheid wissen, dass wir hier quasi eine Tonne für alles haben ?
4 Antworten
Dann muss das Entsorgungsunternehmen die Trennung vollziehen. In der Praxis landet aber eh alles im Ofen, was meiner Meinung nach auch sinnvoll ist (außer bei Papier und Glas und Sondermüll)
Was ist sinnvoll daran wenn wir viele verschiedene Kunststoffsorten in eine Tonne werfen, daraus kann dann eh, wenn überhaupt nur minderwertiger Kunststoff wieder hergestellt werden, mit einem großen Aufwand an Wasser und Energie. Was ist sinnvoll daran dass wir jeden Joghurtbecher vorher mit Wasser sauber machen. Beim Verbrennen kann wenigstens Strom und Wärme produziert werden, die heutigen Filteranlagen sind sehr effektiv. In meiner Aufzählung fehlte aber der richtige Biomüll, also Gartenabfälle und so Zeug. Das sollte natürlich auch getrennt entsorgt werden. Aber nicht jeder Kaffeefilter oder jedes verschimmelte Stück Brot
Bei den meisten Kunststoffen mag das schon stimmen. Aber man sollte auch anderes Trennen wie Metall, Karton, E Schrott, ect. Also alles was sie gut trennen und verwerten lässt.
ja, du hast Recht. Karton habe ich ja geschrieben, Metall hat man im Haushalt ja normalerweise nicht so viel (und wenn wird der vom Entsorger mit Magneten rausgefischt) und Elektroschrott habe ich unter Sondermüll deklariert.
Das geht aber nur mit Metallmüll der aus Eisen ist und nicht bei Alu ect.
Logo, aber wo hat man als gewöhnlicher Haushalt viel Aluminium. Mir fällt da auf die Schnelle nichts ein
Alufoile, Aluschalen und Dosen wo es kein Pfand gibt.
Alufolie ist volumenmäßig unbedeutend, Aluschalen müssen wieder gespült werden und Aludosen kenne ich jetzt wirklich nicht. Ist aber auch gegenüber der Menge an Kunststoff imho unbedeutend. Und nur darum ging es mir dass ich es sinnvoller finde die ganzen unterschiedlichen Kunststoffe einer „thermischen Verwertung“ (hört sich doch gleich viel besser an) zuzuführen als mühsam zu recyceln und es kommt doch nichts gescheites dabei raus. Liegen die Wertstoffe dagegen sortenrein und in großen Mengen vor ist eine Wiederverwertung selbstverständlich sinnvoll. Bei normalem Hausmüll mit dem ganzen Schmodder ist verbrennen mMn sinnvoller
Ich als Schweizer sammle schon viel Alu und Kleinmetall in einem Jahr sicher 2 Boxen voll. Ich reinige es nur grob da es ja eingeschmoltzen wird. Klar ists wenig im vergleich zum Rest aber Kleinvieh macht auch Mist.
Es gibt keine Pflicht aber man sollte es tun. Verboten ist das wegwerfen im Restmüll von E Schrott sowie Gefahrenstoffen wie Gift, Batterien, Leuchtmittel (ausser Glüh und Halogen), Gift ect.
Nennt sich Restmüll tonne.
Und ja das gibt es in Studentenheimen oft. Viele Studierende sind nicht in der Lage oder willens den Müll zu sortieren das heißt, wenn ihr eine Gelbe/Grüne/schwarze tonne hättet, würde trotzdem alles irgendwo landen, was es von anfang an überflüssig macht.
Auch kommt es auf die Stadt und die Müllverarbeitungsanlage an. Eine modere Anlage sortiert den Müll selbst, eine vorherige Trennung ist nicht notwendig.
Es gibt noch die Kategorie Gewerbemüll, in der alles zusammen gesammelt und verbrannt wird. Das ist deutlich teurer, aber an einigen Stellen praktikabler. In Wohnheimen zum Beispiel.
Was soll daran Sinnvoll sein?