Gibt es eigentlich eine Blume, die nur bei Mondlicht blüht?
Es wird oft in irgendwelchen Geschichten und Fantasys von Blumen und vorallem Rosen oder Tulpen erzählt, die bei Mondlicht blühen. Mich würde es interessieren, ob es sowas wirklich gibt
12 Antworten
Die «Königin der Nacht» ist ein Kaktus aus Mittelamerika.
Am Blühtag selbst lässt sich ab etwa 14 Uhr feststellen, ob sich eine Blüte am gleichen Abend öffnen wird. Im Laufe des Nachmittags schwillt die Knospe allmählich an. Die Blütenblätter strecken sich und beginnen sich etwa ab 19 Uhr voneinander zu lösen. Innerhalb von zwei bis drei Stunden entfalten sie sich zu einer der prächtigsten Blüten des Pflanzenreichs, die ihren vollen Durchmesser von rund 25 cm bei Einbruch der Dunkelheit erreicht. Es ist ein Trichter aus weit über 100 crèmefarbenen, goldgelben und braunen Blütenblättern mit einem feinen Duft nach Schokoladepulver. Wenige Stunden nach Mitternacht beginnt die Blüte wieder zu welken und hängt bereits am nächsten Morgen schlaff an der Pflanze.
Ich habe ebenfalls 3 wunderschöne Nachtkerzen, die nachts blühen wie bereits baxxi antwortete. Und 2 kleine, unscheinbar wirkende Weiße Lichtnelken , die ebenfalls nachts blühen und tagsüber sehen sie Blüten wie verwelkt aus. Aber in der nächsten Nacht gehen diese Blüten wieder auf, die dann von Nachtfaltern aufgesucht werden.
es gibt sogar viele Pflanzen denen das Mondlicht als Auslöser zur Keimung genügt
manche Samen von Unkräutern lagern viele Jahre im Boden ohne zu Keimen. Wird der Boden gepflügt und das bei Mondschein wachsen plötzlich Unkräuter wo eigendlich keine sein dürften
Drei Sekunden Mondschein oder fünf Minuten des Lichts einer mondlosen, sternklaren Nacht können die Keimung von Pflanzensamen auslösen. Zwar können Samen nur in einer Phase erhöhter Lichtempfindlichkeit derart geringe Helligkeiten zum Austreiben nutzen. Dennoch genügt das, um den Erfolg nächtlicher Bearbeitungen von Gemüse- oder Getreideäckern in Frage zu stellen, die zu dem Zweck erfolgen, daß kein Sonnenstrahl auf Unkrautsamen fällt. Umweltbewußten Landwirten empfiehlt Prof. Dr. Karl M. Hartmann vom Institut für Botanik und Pharmazeutische Biologie der Universität Erlangen-Nürnberg daher, ihre Bodenbearbeitungsmaschinen mit Lichtabschirmungen zu versehen.
dann hat das aber maximal mit veränderten Temperaturen, Luftfeuchte etc. zu tun, aber nicht mit dem Mondlicht. Es gibt zwar auch etliche "Lichtkeimer", aber die keimen dann auch am Tag, ohne Mondlicht.
Hallo drake08
Ich habe die wunderschöne Nachtkerze in meinem Gärtchen. Sie geizt nicht mit ihrer Blütenpracht. Sie hat große intensivgelbe Stielteller-Blüten. Sie stehen in Ähren zusammen; ein einziger Trieb dieser Pflanze kann bis zu 120 Blüten hervorbringen. Die Blütezeit ist von Anfang Juni bis oftmals Ende September. Trotzdem die Pflanze bei uns noch recht häufig vorkommt, muss man seine Nachtruhe opfern, um ihre Blütenpracht voll zu genießen.
Sie blüht heimlich - in der Nacht.
Erst ab der ganz späten Dämmerung kann man "im Zeitlupentempo" mitverfolgen, wie sich langsam eine Blüte nach der anderen Blüte öffnet.
Bis am Mittag des nächsten Tages sind sie schon wieder verwelkt.
Ob das jedoch mit dem Mond zusammenhängt, konnte ich bisher noch nicht herausfinden.
Lieben Gruß
Es gibt sogenannte "nachtduftende" Pflanzen, die tagsüber nicht sehr attraktiv aussehen und erst nachts aufblühen und anfangen zu duften, da sie Nachtschwärmer anlocken wollen, z.B: Nachtphlonx.
Schau mal hier http://www.syringa-pflanzen.de/schaugarten/mondschein-pflanzen.html
Was ist denn das für ein Unfug?
Die Mehrzahl der Samen benötigt überhaupt kein Licht zum Keimen.
Übrigens keimt der Samen, nicht die Pflanze.