Gibt es die Reinkarnation (Wiedergeburt)?

Gibts auf jeden Fall 69%
Das is Quatsch 31%

29 Stimmen

23 Antworten

Das is Quatsch

es ist Quatsch, weil es keinen Grund gibt anzunehmen, dass es so etwas gibt. es würde auch evolutionär gesehen keinen Sinn ergeben. es ist eine Fantasie aus vergangenen Zeiten.

Gibts auf jeden Fall

Klar gibts die. Lies mal Gesang der Geister über den Wassern von Goethe, der Mann war klug und hats auch geglaubt und nicht nur der. Es ist die sinnvollste Erklärung für den Sinn des Daseins und ausserdem  plausibel. Energie kann nicht erzeugt und zerstört werden nur umgewandelt.

Das is Quatsch

 Ich glaube eher nicht an so was. Selbst wenn man es nicht zu 100 %   widerlegen kann. Es gibt weder Beweise noch Indizien dafür.  Viele angebliche Beweise sind nicht wirklich haltbar. 


NadimFalastin 
Beitragsersteller
 12.02.2017, 13:45

Indizien gibt es schon. Nur sind sie nicht beweisbar.

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In dieser Umfrage fehlt mal wieder eine gemäßigte Option zur Antwort im Stil von "Möglicherweise, ich halte es nicht für ausgeschlossen".

Stattdessen werden zwei absolute Positionen präsentiert, mit denen ich nichts
anfangen kann, da ich das ganze etwas differenzierter sehe.

Ich selbst bin Buddhist und habe natürlich keine Ahnung, was möglicherweise über den körperlichen Tod hinaus geschehen könnte.

Daher hat meine buddhistische Wiedergeburtsvorstellung nichts mit dem Leben nach dem Tod, oder einem spirituellen Erweckungserlebnis zu tun.

Alternatives Wiedergeburtskonzept des Buddhismus

Meiner Ansicht nach beschreiben die traditionellen "sechs Formen der Wiedergeburt" lediglich geistige Verfassungen des Menschen.

Jede dieser sechs Daseinsformen steht somit für einen bestimmten Bewusstseinszustand, der eine Zeit lang unser Leben bestimmt.

Diese Theorie stammt übrigens nicht von mir, sondern geht auf den buddhistischen Geistlichen Rev. Shohaku Okumura zurück:

Die Höllenbewohner werden wir von Aggression bestimmt, fügen anderen Schmerzen zu und leiden wiederum an Misshandlungen durch andere.

Die Hungergeister werden von ständiger Gier geplagt, doch ist ihr Drang so stark, dass er nie befriedigt werden kann.

Die kämpfende Dämonen (Asuras) gehen auf einen Hindu-Gott der Gerechtigkeit zurück. Es geht um das "Recht haben" und Konflikte.

Die Tiere sind ständig am Arbeiten - Jagen, Verteidigen, Jungen aufziehen - ihr gesamtes Handeln ist unbewusst-instinktiv und von Arbeit bestimmt.

Die Menschen lassen sich von Zukunftsplänen und Zukunftsängsten bestimmen. Sie arbeiten auf Ziele hin, die sie womöglich nie erreichen.

Die Gottheiten haben jeden denkbaren Luxus. Allerdings sind sie einsam, weil sie ständig fürchten, jemand wolle sie ausnutzen.

Ich denke, jeder von uns kennt Menschen, auf die diese Merkmale zutreffen -Geizhälse, Rechthaber, Workaholics - und auch wir folgen diese Rollen.

So kommt es, dass wir in unserem Leben ständige Wiedergeburten erfahren, da wir unser Leben zu unterschiedlichen Zeiten nach unterschiedlichen Zielen richten.

Diese Interpretation buddhistische Wiedergeburtsvorstellungen erscheint mir im Vergleich zu esoterischen Theorien als deutlich sinnvoller.

Buddha hat in den ursprünglichen Schriften niemals Spekulationen über das Jenseits angestellt und so halte ich diese Deutung für passend.

Was nach dem körperlichen Tod außer der Zersetzung des Körpers durch Insekten und Mikroorganismen sonst nocht geschieht...

Nun, das werde wir wissen, wenn es soweit ist und daher sehe ich da keinen besonderen Grund zur Beunruhigung. :-)


Mannimanaste  23.02.2017, 16:39

Gute Antwort! Gefällt mir!

Was darin aber eher wenig bis gar nicht beleuchtet wird, ist die eigentliche Kernfrage, bei der es bei der Idee der Wiedergeburt meines Erachtens geht: WER oder WAS kann überhaupt wiedergeboren werden, bzw. WER oder WAS sind wir eigentlich?

Da gibt es bei den meisten Menschen (zumindest hier im westlichen Kulturkreis) regelmäßig das große Missverständnis, dass ihr individuelles Ich, wie sie es zu Lebzeiten erleben, und als das sie sich (meist ausschließlich) identifizieren, wiedergeboren werden könnte.

Aber genau das ist ja rein logisch und ganz nüchtern betrachtet absolut unmöglich:
Das individuelle Ich, als das wir uns zu Lebzeiten erleben, ist auf jeden Fall zu einem ganz wesentlichen Teil geprägt durch unseren materiellen und individuellen Körper (Materialisten meinen, dass es sogar ausschließlich dadurch geprägt ist). Aber dieser materielle Körper ist ja das, was bei der Wiedergeburt eben gerade nicht der Selbe (nicht mal der Gleiche) bleibt.

Folglich kann das Ich nach der Wiedergeburt auf keinen Fall dieses uns zu Lebnzeiten des früheren Lebens bekannte individuelle Ich sein!

Was bei der Wiedergeburt von unserem früheren Ich wiedergeboren wird, ist meines Erachtens das von mir sogenannte "erlebende Ich". Dieses erlebende Ich ist erst mal unabhängig von aller Individualität, sondern bedeutet die reine Tatsache, sich als eines der unzähligen Lebewesen des Universums zu erleben, und eben nur als dieses Eine!

Soviel erst mal als Kommentar von mir zu Deiner schönen Antwort.

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nowka20  12.02.2017, 17:09

kann man auch schon vorher vwissen!

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Gibts auf jeden Fall
Gibt es auf jeden Fall!