Gibt es den Himmel wirklich?

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Gläubige Christen glauben, dass es den Himmel wirklich gibt. Sie haben nämlich auch ein Buch darüber gelesen, woher sie ihre Weisheit beziehen: Das Evangelium! Deshalb brauchen wir uns den Himmel auch nicht ausdenken, sondern nur hinhören auf das, was die Offenbarung sagt.

In einem Satz zusammengefasst ist der Himmel die Erfüllung der tiefsten Sehnsucht des Menschen, der Zustand höchsten und endgültigen Glückes. Geographisch beweisen lässt sich der Himmel ebenso wenig wie die Existenz Gottes, denn „kein Auge hat geschaut, kein Ohr hat gehört und in niemandes Herz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.“ Die Heilige Schrift spricht vom Himmel in Bildern, die alle letztlich aussagen wollen: Wir werden ewige Gemeinschaft mit Gott und untereinander haben in Liebe, Freude und Frieden. Gott wird die ganze Schöpfung in Seine Herrlichkeit aufnehmen und vollenden. So wird es auch zum Wiedersehen mit denen kommen, die wir auf Erden geliebt haben. Das ewige Leben bedeutet nicht nur ein Leben ohne Ende, sondern ein vollendetes Leben, das keinen Schatten von Leid und Tod mehr in sich trägt.

Der Begriff „sieben Himmel“ ist nicht christlich, sondern entspringt der Vorstellungskraft des Islam.

Ich bin deshalb sicher, dass es den Himmel gibt, weil ich auf die Verheißung Gottes vertraue und das ebenso glaubend wie auch wissend. Letztlich läuft das alles auf die Frage hinaus, wieviel Vertrauen ich bereit bin, zu investieren. Das gilt nicht nur für den an Gott Glaubenden, sondern auch für den Wissenschaftler. Auch der Wissenschaftler muss seinen Daten trauen, er muss darauf vertrauen, dass die Wirklichkeit so funktioniert, wie er annimmt. Er vertraut den Forschungsergebnissen seiner Kollegen genauso wie den Angaben in den Büchern der Fachliteratur. Der an Gott Glaubende vertraut der Religionsgemeinschaft , den Berichten von Gebetserfahrungen und Wundern, seinem Verstand und den Dingen, die er erlebt.

Der Unterschied zwischen den sogenannten "harten" Fakten und den "geglaubten Wahrheiten" ist viel geringer, als man glaubt: Für alles das braucht man ein Grundvertrauen in seine Wahrnehmung und in die Erfahrungsberichte anderer - da gibt es keinen Unterschied zwischen Religion und Wissenschaft. Wenn es einen wesentlichen Unterschied gibt, dann ist es dieser: Mit den einfachen Fakten der Naturwissenschaften können wir uns diese Welt einrichten. Mit den tieferliegenden Fakten des Glaubenden können wir uns über diese Welt erheben - sogar dann noch, wenn diese Welt längst nicht mehr ist.

homme  06.09.2014, 14:24

Was für ein "Statement"! DH

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earnest  15.09.2014, 06:48

Das hast du wunderschön gesagt, Raubkatze.

Allerdings übersiehst du, daß der Wissenschaftler das "Geglaubte" bei Zweifeln überprüfen kann, zum Beispiel mit einem wiederholbaren und erneut nachprüfbaren Experiment.

Der Glaubende kann das nicht. Er muß glauben. Die von dir kleingeredeteten Unterschiede zwischen Glauben und Wissenschaft sind gewaltig. Da hilft auch deine wunderbare und mich sehr berührende Prosa nicht.

Dein letzter Satz ist Spekulation.

Gruß, earnest

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Brighet  15.09.2014, 07:11
@earnest

earnest hier kann ich kein kleinreden erkennen, sondern nur eine super Erklärung aus der Sicht von Raubkatze. Schade das du es nicht einfach so stehen lassen kannst. L. G. Brighet @ Raubkatze DH besser kann man es kaum erklären.

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earnest  15.09.2014, 09:20
@Brighet

"Da gibt es keinen Unterschied zwischen Religion und Wissenschaft"?

Tut mir leid, Brighet, wenn ich Deine Gefühle verletzt habe - das war nicht meine Absicht - aber einen solchen Satz mag ich nicht unkommentiert stehenlassen. Bei allem Respekt für die schönen Zeilen.

LG
e.

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LieberKiffer  24.04.2020, 07:35
@earnest

SEHR RICHTIG!!! Denn "tieferliegende Fakten des Glaubenden", was soll das denn sein? Das ist schon mal ein Widerspruch in sich. Da kann ich auch Fake-News als tieferliegende Fakten titulieren, ist nicht mehr weit weg von alternativen Fakten.

Fakten sind Fakten und haben NICHTS mit Glauben zu tun. Glauben ist einfach, mann muss seinfach nur Glauben, Wissen muss man sich hart erarbeiten.

In diesem Sinne, ich selbst glaube an das "fliegende Spaghetti-Moster mit Fleischbällchen", welches dann ja auch zu den tieferliegenden Fakten des Glaubenden zählen muss ;-)

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Ja den Himmel und die Hölle gibt es. Annie Besant Beschreibt in ihrem Buch: Uralte Weisheit die 7 Ebenen des Himmels.

Am Ende gibt Mrs. Annie Besant folgende Zusammenfassung:

Dies ist ein Abriss der 'sieben Himmel', in deren einen oder anderen die Menschen nach der 'Umwandlung, welche die Menschen Tod nennen', zu gegebener Zeit gehen. Denn der Tod ist nur eine Umwandlung, die der Seele eine teilweise Befreiung gibt, indem sie sie von ihren schwersten Ketten freilässt. Er ist nur eine Geburt in ein umfangreicheres Leben, eine Rückkehr nach kurzer Verbannung auf Erden in die wahre Heimat der Seele (Heimat des Universalen Gemüts), indem sie aus einem Gefängnis in die Freiheit der höheren Atmosphäre gelangt. Der Tod ist die größte der Täuschungen der Welt; es gibt keinen Tod, sondern nur Veränderungen in den Lebensbedingungen. Das Leben ist fortdauernd, ununterbrochen, unzerstörbar; 'ungeboren, ewig, uralt und beständig', es endet nicht mit dem Verenden der Körper, die es bekleiden. Wir könnten genauso gut denken, dass der Himmel herabfiele, wenn ein Gefäß zerbricht, wenn wir uns vorstellen, dass die Seele zugrunde geht, wenn der Körper zerfällt.

Anmerkung: Dieser Himmel ist über der Pysischen Ebene (Erde) und heist Astral Ebene. Hach dem Tod tritt die Seele mit ihrem Astralkörper in die Astral Ebene ein. Dort kommt sie vor das Gottesgericht. Ihre guten und schlechten Taten werden angeschaut und gewertet und entschieden als was sie zu gegebener Zeit wieder zürück auf die Erde muss. Gott ist dort warnembar als Licht und Ton. (So könnten wir Gott auch in dieser Welt warnehmen wen man möchte).

Dieser Himmel ist aber nicht unsere wahre Heimat! Die wahre Heimat der Seele ist 4 Ebenen über der Astral Ebene, sie wird Sach Khand genannt. Dort wird sich die Seele mit der Überseele, Gott vereinen. Die Welt und die Ebenen unter Sach Khand unterliegen einmal der Auflösung und der grossen Auflössung. Weil wenn alle Seelen einmal zurüch zu Gott gefunden haben braucht es diese Welt nicht mehr.

Bernhard64  07.09.2014, 00:51

Warum sagt dann Gott durch die Bibel, das die Erde für immer bestehen wird, nur die Bösen, und die nicht seinen Namen anrufen und seinem Wort nicht glauben, werden verschwinden.

Warum führt nicht der breite Weg sondern der beschwerliche zu Gottt, wenn doch eh alle zu ihm kommen?

Warum lies Gott aufschreiben, das nach dem Tod nichts ist.

Warum gibt es immer mehr böse Menschen, wenn doch die guten auf die Erde als Mensch reinkarnieren?

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earnest  15.09.2014, 09:22
@Bernhard64

Gott ließ überhaupt nichts aufschreiben.
Die Bibel wurde von Menschen geschrieben.
Die göttliche Inspiration ist reine Spekulation.

Gruß, earnest

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Derjenige, der das Himmelreich in diesem Leben nicht entdeckt, wird es auch im kommenden Leben nicht erfahren.

Khalil Gibran,

geschoepf  05.09.2014, 08:58

Klar! Einmal Opfer, immer Opfer! Und wir malen Blumen.

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Emma60  05.09.2014, 10:27
@geschoepf

Nein! Das meint wir müssen wärend des Lebens zurück zu Gott finden, in den richtigen Himmel, unsere wahre Heimat. Der untere Himmel ist nur für Die die immer wieder Geboren werden wollen. Also das Leben nach dem Tode. Also nochmal, wenn du jetzt in diesem Leben Gott/ Den Wahren Himmel nicht findest wirst du nach deinem Tod auch nicht finden. Du musst zuerst auf eine menschliche Widergeburt warten, dan hast du eine neue Chance. Lerne zu sterben wärend du lebst. Wir mussen die sogenannte Erlösung wärend des Lebens finden. Nach dem Tod geht das nicht mehr.

Jesus: ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.

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Hallo ilsemarie,

die Idee vom siebten Himmel scheint aus dem babylonischen Schöpfungsmythos zu kommen, in dem man die Vorstellung hatte, dass sich über der flachen Erde mit einem Berg eine Menge von festen Himmelsschalen befanden.

Himmel im Verständnis von "Sky": Rein physikalische Vorstellung (Wolken, Athmosphäre usw.) - natürlich gibts den. Das braucht man, weil evident, nicht zu beweisen.

Himmel im Verständnis von "Heaven": Glaubensvorstellung vom ewigen Leben nach dem Tod. Das lässt sich nicht beweisen. Vorstellung: Kein Ort, keine Zeit, sondern ein Zustand der Verbindung mit Gott.

Ich bin sicher, dass es ihn gibt, aber das ist eben meine nicht beweisbare Glaubensüberzeugung.

Der Begriff vom siebten Himmel stammt aus dem Talmud wo die höchste Himmelssphäre , der 7. Himmel, als Araboth bezeichnet wird.

Es gibt aber auch den Aristoteles, der den Himmel in 7 Sphären oder Schalen anordnete in denen sich die Planeten aufhielten.

Das heutige Synonym, "im 7. Himmel oder auf Wolke sieben", beschreibt ein besonderes Hochgefühl und hat die Quelle entweder den Talmud oder Aristoteles, genau kann man das nicht mehr sagen. Es hat aber nichts mit christlicher oder muslimischen Religion zu tun.