Geteerte Holzpfosten für Gartengrundstück?
Hallo, die Zaunpfosten aus Holz auf meinem recht großen Gartengrundstück faulen schon nach wenigen Jahren (lehmiger Boden), sodass ich mit dem Reparieren kaum hinterher komme. Die gängigen Holzschutzmittel helfen wenig. Ein Zaunspezialist hat mir nun geteerte Pfosten empfohlen. Auf meine Nachfrage, ob die denn erlaubt seien, meinte er, sie kämen aus Frankreich, da die Herstellung in Deutschland verboten sei, nicht jedoch der Verbau, ökologisch sei das auch kein Problem. Da bin ich mir nun aber nicht so sicher, doch das Googeln hat mich nicht weiter gebracht. Ich habe dort Obstbäume stehen und will Erdreich und Grundwasser nicht vergiften. Kennt sich damit jemand aus und kann mir mit Tipps und Links weiterhelfen?
5 Antworten
Nee, laß mal lieber die Finger von diesen geteerten Pfählen. Ich vermute stark, daß sich bei der "Teerung" um Imprägnierung mit Steinkohlenteeröl handelt, was hierzulande früher u.a. unter dem Handelsnamen "Carbolineum" ein Begriff war. Das war zwar ein hervorragendes Holzschutzmittel, ist aber nicht zuletzt wegen Verdacht auf Dioxin-Anteile seit Jahren streng verboten.
Alternativen: wenn Du Kantpfähle verwendest, kannst Du die auf Boden-Einschlaghülsen schrauben.
Eine weitere Möglichkeit wäre das Setzen der Zaunpfähle in Beton (Rundpfähle oder Kantpfähle, ganz wie Du willst). Ist alledings mit etwas Arbeit verbunden.
Danke für Deine Antwort. Das hatte ich befürchtet, verstehe dann aber nicht ganz, warum so behandeltes Holz in Deutschland verkauft werden darf. Nach allem was ich gehört habe, ist Einbetonieren auch nicht unbedingt die Lösung, weil Holz im Beton genau so fault. Bleiben wohl nur Einschlaghülsen, die mir optisch allerdings ein Ärgernis sind.
Einschlaghülsen kann man im Bereich oberhalb des Bodens mit einer selbstgefertigten Holzmanschette verkleiden. Holz in Beton fault auch. Da müsste man einen Anker in den Beton einsetzen, auf den der Holzpfosten geschraubt wird. Das ist sehr aufwändig aber recht haltbar. Wichtig ist dabei aber auch, das zwischen Erdboden und Holz kein Kontakt besteht, weil sonst das Holz wieder fault, wenn das Wasser nicht abtropfen kann. Das kann man mit kleinen Stauden kaschieren.
Eine alternative waeren angekogelte Holzpfosten.Das hat man frueher so gemacht:Das Stueck das in die Erde soll,wird kontrolliert angebrannt,geloescht und dann eingegaben.Du kannst das ja mit einem Pfosten einmal testen. LG gadus
Vielen Dank für den Tipp mit dem Anbrennen, den ich noch nicht kannte, aber ausprobieren werde.
Wenn die Pfosten unten geteert sind (nur das Stück was in den Boden kommt) und sie werden durch Regen nass, dann kann die aufgesogene Nässe unten nicht raus. Fazit: er fault. Wäre es eine Alternative mit Einschlaghülsen? Ja ich weiß, es wird ein wenig teuer. :o Aber eine echte Lösung........ich weiß nicht. Wichtig ist, dass wenn die Pfosten richtig nass werden, auch die Nässe irgendwie wieder raus muss. Ist da nun richtig Teer dran, wird das nichts.
im Weinbau hat da Jahrzehntelang funktioniert, die geteerten Pfähle hielten mindestens 15 Jahre
Ok, noch ein Argument gegen das Teer-Zeugs. Also wird es wohl auf Einschlaghülsen hinauslaufen. Vielen Dank!