Gestresst und unzufrieden?
Mein Mann und ich haben ca vor einem Jahr ein Haus gekauft und sind seitdem dabei es zu renovieren. Wir arbeiten beide vollzeit und ich dazu auch samstags. Ich bin chronisch Schwer krank und daher nicht immer (besonders momentan nicht) in der Lage groß zu renovieren. Ich fühle mich total gestresst, gedrängt und unwohl, weil hier noch so viel zutun ist und nichts passiert. Mein Mann ist jedoch auch nicht immer da und hat auch alle Hände voll zutun und macht auch schon recht viel im Haus. Obwohl mir alle Umstände bekannt sind kann ich nicht damit aufhören daran zu denken, was hier noch zutun ist und was ich vielleicht ,,behindertengerechtes,, machen könnte, es gibt nur leider nichts mehr, was ich alleine schaffen könnte. Irgendwelche Tipps?
Mfg
2 Antworten
Mein Mann und ich haben ca vor einem Jahr ein Haus gekauft und sind seitdem dabei es zu renovieren
Dann habt ihr euch übernommen. Man kann auch nicht alles selbst machen. Handwerker sind aktuell schwer zu bekommen aber machen im Normalfall auch fachgerecht das, was beauftragt wurde. Dafür braucht man Rücklagen und eine ordentliche Kalkulation.
Ihr habt etwas falsch gemacht und euch für ein Leben auf der Baustelle entschieden.
Eure Frage habe ich in meine Sammlung aufgenommen, für Leute, die meinen alles selber machen zu können.
Hallo vivicobra11!
Vielleicht das Wichtigste bei so einem Projekt ist, sich gemeinsam auf einen Plan zu einigen, in dem zunächst grob und dann genauer die einzelnen Abschnitte der Renovierung festgestellt werden.
Mit dem Plan ist es einfacher, die Fortschritte wirklich wahrzunehmen, also auch, zufrieden zu sein oder ein Schüppchen obendrauf zu geben bei der Anstrengung.
Pläne sollen auch abwandelbar sein, denn es kommt immer irgendetwas Unvorhergesehenes oder Ungeplantes dazwischen.
Wenn du das grobe Gerüst an Planung, die nötigen Materialien und Geräte und grobe Zeitabschätzungen aufschreiben könntest, wäre es eine prima Grundlage. Und nicht vergessen, die Auszeiten mit planen. Also Wochenenden ohne Renovierung.
Dann könntet ihr den Plan in mehreren Sitzungen geminsam durchgehen und verfeinern, vor allem so, dass du die Arbeten herausfinden kannst, die für dich gut machbar sind und/oder zeitlich unabhängig von anderen Aufgaben zu erledigen sind.
Wenn ihr so eine Arbeitsteilung finden könnt, wäre es schön, dann jeweils abgeschlossene Teilschritte zu markieren und im entsprechenden Rahmen zu feiern.
Vielleicht lassen die allgemeinen Lebensbedingungen auch mal ein Sabbatwochenende mit euren Freundinnen und Freunden zu. Mit mehreren lassen sich bestimmte Arbeiten viel einfacher und schneller bewerkstelligen. Anschließend wird zusammen gegessen. Das macht auch mehr Spaß.
Ich hoffe, dass ich dir etwas Neues raten konnte und wünsche euch soweit möglich Gesundheit und Erfolg beim Häuschen renovieren!
LG
gufrastella
Ja, klar! Das stand aber nicht als Problem in der Frage. Ich hoffe, dass es auch nicht das Problem ist!
Deswegen machen die ja auch seit einem Jahr alles selbst, in bewohntem Zustand! Du wirst ahnen, was für eine Belastung das für die Hausfrau ist.
Im Text steht: Wir arbeiten beide vollzeit und ich dazu auch samstags.
Was der Kern der problematischen Situation neben der möglicherweise fehlenden Planung sein könnte, kann ich nicht wirklich beurteilen.
Der Kern ist, dass die sich zeitlich oder finanziel übernommen haben.
Ich wohne auch in so einem Objekt und war nach 6 Wochen mit der Komplettrenovierung fertig. Das macht man nicht nebenbei. Da geht ein Jahresurlaub drauf und entsprechendes Geld für Handwerker.
die Kohle. Ansonsten lebt man auf der Baustelle, jahrzehntelang.