Geschichte studieren mit welchem Nebenfach?

5 Antworten

Am wenigsten einleuchtend erscheint mir die Kombination mit Informatik. Insoweit das praktisch orientiert ist, lernst Du vielleicht etwas über Programmieren Das ist sicher nützlich, doch sehe ich wenig Zusammenhang. Ist es gar akademisch-theoretisch (auf einer Uni natürlich unwahrscheinlich), wäre es reiner Datenmüll.

Powi und Philo sind Klassiker, Vwl eher selten. Politik als Studium halte ich ganz persönlich für nutzlos. Reale Politik hat nichts mit den dort produzierten Thesen zu tun. Das ist eines der überflüssigsten und "elfenbeintürmerischsten" Studien, die ich überhaupt kenne.

Da Historiker i.d.R. wenig bis null Ahnung von Wirtschaft habem und sich das erst erarbeiten müssen, wenn sie wirtschaftliche Zusammenhänge erschliessen wollen, scheint mir das eine ausserordentlich nützliche Zugabe zum Hauptfach zu sein. Andererseits sicher auch das Schwierigste, da mathematische und statistische Grundlagen und u.U. sogar so praktische Dinge wie Buchhaltung (!) gepaukt werden müssen.

Der Lohn für diesen Schweiss sind eben unüblich praktische Skills.

Mandava  04.07.2012, 09:08

Schließe mich dem vorbehaltlos an. Ich halte VWL auch für die beste Wahl, vor allem weil man damit Ausweichmöglichkeiten hat, was die Berufswahl angeht.

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derdorfbengel  04.07.2012, 14:53
@Mandava

Danke für so ein klares Lob!

Zu den Ausweichmöglichkeiten dürfte z.B. gehören, dass man mit etwas Weiterbildung sogar so etwas Lohnendes wie Steuerberater anfangen kann. Und dann hat man schon viele Möglichkeiten.

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Weißt du schon, in welche Richtung du nach dem Studium gehen möchtest?

Also bei der Auswahl würde ich Politikwissenschaften oder Kommunikationswissenschaften wählen. So hättest du noch einen anderen Bereich, der sich gut mit Geschichte macht und du hast natürlich auch die Möglichkeit, einen Master in einem dieser Bereiche zu studieren (natürlich ist das wieder von Unis zu Uni verschieden ob deine CPs reichen). Die Grundlagen, die du in diesen Fächern lernst, sind auf jeden Fall immer gut für das spätere Leben.

Ich selbst habe Geschichte zusammen mit Philosophie studiert aber nach einem Semester zu Germanistik gewechselt, Philosophie hat mich sehr genervt und mir war nie wirklich klar, was ich damit anfangen kann. Jetzt studiere ich einen Master in Geschichte, schreibe im Winter meine Abschlussarbeit und werde weiter an der Uni arbeiten. In einem ganz anderen Bereich. Als Geisteswissenschaftler hast du wirklich viele Möglichkeiten und es ist nicht so, dass das ein Fach ohne Perspektive ist.

Ich weis, das es mit den Geisteswissenschaften nicht grad ein zuckerschlecken ist, aber mei was soll man machen, wenn eben die Interessen wo anders liegen :)

Was interessiert dich denn? Viele kombinieren mit Philosophie, Informatik ist allerdings eine gute Alternative, da du dann auf 2 verschiedenen Fachgebieten qualifiziert bist.

Schau dir am betsen die Modulbeschreibungen an und wäge ab, was traust du dir zu, was schaffst du zeitlich...etc.

Philosophie hat noch am ehesten etwas mit Geschichte zu tun... Noch ein drittes Fach wie Informatik dazu und du kannst damit z.B Lehrer werden. Zumindest in Ba-Wü